Frohe Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr!
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Frohe Weihnachtstage und einen guten Start ins neue Jahr!
250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich beim diesjährigen MLZ User Meeting in München wieder zu aktuellen Forschungsthemen ausgetauscht. In 57 Vorträgen und auf 86 Postern stellten sie ihre Ergebnisse vor. Der Vorsitzende des User Committee, Prof. Dr. Tommy Nylander, lobte den „fantastischen Spirit“, der auf den Konferenzen spürbar sei.
Prof. Christian Pfleiderer, Wissenschaftlicher Direktor am FRM II und MLZ, erhielt am 5. Dezember 2024 im Rahmen des „Dies Academicus“ der TUM die Heinz Maier-Leibnitz-Medaille.
Im Sommer dieses Jahres durften die Kinder der Nachbarschaftshilfe Garching e.V. einen unvergesslichen Tag an unserer Forschungs-Neutronenquelle FRM II erleben. Mit leuchtenden Augen und voller Neugierde betraten 17 kleine Besucherinnen und Besucher, begleitet von ihrer Betreuerin, das Gelände und tauchten tief in die Welt der Wissenschaft ein. Die Gruppe wurde von Johanna Jochum und Veronika Reich empfangen, die ihnen auf anschauliche Weise die Geheimnisse der Wissenschaft rund um Neutronen näherbrachte.
Um Krebspatientinnen und -patienten künftig zielgerichteter therapieren zu können, haben die Technische Universität München (TUM), das TUM Universitätsklinikum und ITM Isotope Technologies Munich SE einen Forschungsrahmenvertrag unterzeichnet. Damit wollen die Partner ihre Zusammenarbeit und die Beteiligung des Forschungsreaktors FRM II in den Bereichen Nuklearmedizin, Radiopharmazie und medizinische Isotopentechnologie intensivieren.
Auch in diesem Jahr öffnete der FRM II zum Girls‘ Day wieder die Türen. Am 25. April hatten 23 Mädchen die Chance, einen Einblick in die Welt der Neutronen und den Alltag als Wissenschaftlerin oder Laborantin zu werfen.
Proteine sind langkettige Moleküle, die für alle biochemischen Prozesse in unserem Körper unerlässlich sind. Wie sie sich im dicht gepackten Zellinneren genau bewegen, ist noch nicht geklärt. Ein spanisches Forscherteam hat am MLZ untersucht, wie sich die Dynamik langkettiger Moleküle, die Modellpolymer-Nanopartikel nachahmen, in Abhängigkeit von ihrer Umgebung verändert.
Für 364 Erwachsene und 80 Kinder öffnete sich am 3. Oktober die wohl größte Tür auf dem Campus Garching: Sie betraten den Forschungsreaktor FRM II durch ein Tor im Zaun. Viele weitere Hunderte tummelten sich an den Mitmachstationen des MLZ und FRM II im Physik-Gebäude der Technischen Universität München.
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (BayVGH) hat jetzt die Urteilsgründe für seine Entscheidung vom 18. Juni veröffentlicht. Der FRM II darf weiter betrieben werden, die Klage des Bund Naturschutz ist abgewiesen, eine Revision nicht zugelassen.
Das 9. TUM-Expertenforum, veranstaltet von der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) an der Technischen Universität München (TUM) und dem Fachausschuss 101 „Zerstörungsfreie Prüfung“ des VDI, brachte etwa 70 Experten aus Wissenschaft und Industrie zusammen, die sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen in der zerstörungsfreien Prüfung (ZfP) austauschten, von der Batterietechnologie bis hin zur Luftfahrt.
Dr. Bruno Baumeister und Dr. Christian Reiter vom FRM II haben den Nachwuchspreis des Komitee Forschung mit Neutronen (KFN) für die Weiterentwicklung von Neutronenquellen erhalten. Die Preisverleihung fand im Rahmen der Deutschen Neutronenstreutagung in Aachen statt.
Die Fertigung des Zentralkanals wird mit höchster Priorität vorangetrieben. Trotz einiger Fortschritte verschiebt sich die Lieferung auf das Jahr 2025.
Viele Fortschritte in den Bereichen Energiespeicherung, Supraleitung und Fertigung hängen von der Entwicklung neuer Materialien mit wünschenswerten Eigenschaften ab. Ein internationales Team hat Methoden entwickelt, um diese Strukturen besser zu verstehen, und damit wertvolle Werkzeuge für die künftige Forschung bereitgestellt.
Ein leichtes Material, das 3D-gedruckt verbaut werden kann und gleichzeitig stabil genug ist, um schwere Lasten zu tragen: Das ist hoch interessant für die Auto- und Flugzeugindustrie. Denn es könnte bis zu 50 % CO2 im Mobilitätssektor einsparen. Die Aluminium-Legierung Scalmalloy® scheint genau solche Eigenschaften vorzuweisen. Um den Grund für die hohe Belastbarkeit zu verstehen und damit Legierungen in Zukunft weiter optimieren zu können, haben Forschende in Zusammenarbeit mit Mercedes Benz, Premium AEROTEC und Airbus Messungen durchgeführt.
Der Kapazitätsverlust von Batterien gehört zu den größten Problemen der E-Mobilität und der Industrie. Ein Forscherteam des FRM II und anderer Institutionen überprüft nun eine Methode, mit der sich die Verteilung der Elemente in der Anode einer Batterie bestimmen und so die Alterung besser verstehen lässt.
Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über mehrere Tage in einem Raum. Das Resultat? Köpfe voller neuer Ideen, Inspirationen und ein aufregender Austausch. Das ist auch das Ziel der MLZ-Konferenz „Neutrons for Energy Storage“.
Bis zu drei Prozent der Menschen mit Diabetes reagieren allergisch auf Insulin. Ein Team am Forschungszentrum Jülich hat nun eine Methode untersucht, mit der sich der Wirkstoff maskiert in den Körper schleusen lassen könnte – in Form winzig kleiner Nanopartikel. Freigesetzt wird das Insulin erst im Zielorgan, wenn der pH-Wert vom leicht basischen Milieu im Blut abweicht. Das molekulare Transportsystem könnte auch als Plattform dienen, um andere Arzneimittel im Körper treffsicher am Zielort freizusetzen.
Dr. Iaroslav Meleshenkovskii hat auf der 16 International Conference on Modern Trends in Activation Analysis (MTAA-16) den 2024 Young Scientist Award of the International Committee on Activation Analysis für seine Forschung zum Recycling seltener Magnete erhalten.
Der bayerische Verwaltungsgerichtshof hat die Rechtmäßigkeit des Betriebs des Forschungsreaktors FRM II bestätigt. Er wies eine entsprechende Klage des Bund Naturschutz gegen die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz in Garching ab. Der Wissenschaftliche Direktor des FRM II, Prof. Dr. Christian Pfleiderer, sagte: „Damit kann diese für Wissenschaft und Medizin weltweit einzigartige Anlage weiter betrieben werden.“
Forscher des MLZ und der Philipps-Universität Marburg haben als erste eine Methode entwickelt, die in einer Plasmaanlage mit zusätzlichem Laser-Heizsystem schwierig zugängliche Hexafluoride produziert.
Beim Besuch des Garchinger Stadtrates im März am FRM II hatte Grünen-Stadträtin Daniela Rieth einige Fragen im Gepäck. Unter anderem ging es um eine Messstelle in Garching, die die Ortsdosisleistung aufzeichnet und mehrere Monate ausgefallen war. Das Rätsel um diese Sonde ist nun gelöst: Sie wird vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) betrieben und misst seit März wieder.
Die Wissenschaft sieht sich oft in der Kritik, abstrakte Grundlagenforschung zu betreiben. Wie Neutronenforschung Motoren für Elektroautos verbessert, zeigt ein Projekt, das im Frühling 2024 zwischen Forschenden des FRM II, der TUM und der RWTH Aachen in Zusammenarbeit mit dem Automobilzulieferer Mubea startet.
Elektrolyten sorgen dafür, dass Strom gespeichert und wieder abgegeben wird, indem sie den Ionenaustausch zwischen Anode und Kathode sicherstellen. Festkörperelektrolyte werden schon seit einiger Zeit intensiv erforscht, da sie im Vergleich zu flüssigen Elektrolyten eine stabilere und sicherere Alternative sein könnten. Mithilfe von Neutronen hat eine Gruppe aus Shanghai nun wichtige Erkenntnisse über den Zusammenhang zwischen der Gitterstruktur und ionischer Leitfähigkeit gewonnen.
Schon einmal darüber nachgedacht, wie die Erdbeeren für das Müsli gefriergetrocknet werden? Wie verhindert man, dass die Nadeln von Fertigspritzen verstopfen und so Medikamente nicht richtig injiziert werden? Oder: Wie haben Dinosaurier gebrütet? Im Vortrag von Dr. Michael Schulz bei „Wissenschaft für jedermann“ im Deutschen Museum gab es Antworten – jetzt auch auf YouTube.
Vom 8. bis 10. April 2024 trafen sich Forschende in Garching zur ersten „Machine Learning Conference for X-Ray and Neutron-Based Experiments“. Im Mittelpunkt der Konferenz stand die Frage, wie KI-Systeme helfen können, große Datenmengen aus Experimenten auszuwerten und neue Ansätze zu liefern.
Ob Sedimentgesteine fossile Kohlenwasserstoffe speichern können oder als undurchlässige Schichten dafür sorgen, dass Erdöl, Erdgas oder auch eingelagertes Kohlendioxid nicht an die Oberfläche dringen, hängt von der Porosität ab. Entscheidend ist dabei die Form, Anordnung, Struktur und Vernetzung der Porenräume. An der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) ist es gelungen, mit Klein- und Kleinstwinkel-Neutronenstreuung die Netzwerke von Mikroporen zu charakterisieren.
Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) und die französische Firma Framatome haben einen weiteren Vertrag über die Fertigung des hochdichten und niedrig angereicherten Brennstoffs für die Umrüstung des FRM II unterzeichnet. Das Projekt läuft über vier Jahre, soll die Produktionslinie weiter optimieren und einen industriellen Fertigungsprozess für den Uran-Molybdän (U-Mo)-Brennstoff vorbereiten.
Das Cyanobakterium Prochlorococcus ist das kleinste und am häufigsten vorkommende Lebewesen der Welt, das Photosynthese betreibt. Es hat einen besonders effizienten Weg gefunden, lebenswichtiges Eisen aufzunehmen und zu speichern. Mithilfe von Neutronen-, Röntgen- und Synchrotronexperimenten hat ein internationales Forscherteam nun erstmals den molekularen Mechanismus sichtbar gemacht.
Milch-Alternativen aus Zuckerrübenblättern – das ist die Vision eines Jülicher Forschungsteams. Sie haben Milcheiweiße neben anderen Bestandteilen in Käse, Joghurt, Kuh- und Hafermilch mit Röntgen- und Neutronenstrahlen untersucht, um herauszufinden, wie die Struktur der Produkte und Einzelbestandteile beschaffen sein muss, damit sie stabil, äußerlich ansprechend und nahrhaft sind.
14 Mitglieder aller Fraktionen des Stadtrats Garching und drei Mitarbeitende der Stadt haben gemeinsam mit Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann kürzlich die Forschungs-Neutronenquelle der TUM besucht. Bei Vorträgen, einer Tour durch den Reaktor und anschließendem Imbiss gab es viel Gelegenheit für Austausch.
Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) feiert am 2. März 2024 ihren 20. Geburtstag. Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 2004 hat der FRM II international eine Schlüsselrolle in der Bereitstellung von Neutronen für Forschung, Industrie und Medizin eingenommen.
Organische Photovoltaik könnte in billiger Massenproduktion hergestellt werden und erneuerbare Energie bereitstellen. Die Materialien sind jedoch bei Kontakt mit Sauerstoff-oder starker Bestrahlung chemisch instabil. Ein Forscherteam der Technischen Universität München (TUM) und des FRM II haben sich dem Problem nun angenommen und einen wertvollen Beitrag für die Weiterentwicklung organischer Photovoltaik-Zellen geliefert.
Eiweiße entfalten sich bei Hitzeeinwirkung und verlieren nicht nur ihre Funktion, sondern können miteinander verklumpen und so Schäden in Organismen anrichten. Hitzeschockproteine (Hsp) halten die Eiweiße fest, bevor sie sich vollständig entfalten. Eine Gruppe aus Japan hat zum ersten Mal das Hsp72 mit Neutronen untersucht und wichtige Erkenntnisse über den Ablauf dieser Reaktionen erhalten.
Versprechen bei Hautcremes reichen von Abhilfe bei trockener Haut bis hin zu verjüngenden Effekten. Das Schlagwort: Ceramide. Ganz schön viel Verantwortung für eine Molekülgruppe. Doch das ist nicht alles: Sie bilden auch die natürliche Barriere auf der äußersten Hautschicht. Um ihre genaue Funktionsweise zu verstehen, müssen jedoch zuerst die Strukturen besser untersucht werden, in die sich die Lipide auf der Haut anordnen. Neutronenstreuung ist da eine besonders geeignete Methode.
Prof. Dr. Mirijam Zobel ist seit 1.1. Direktorin der „Neutronenanalytik für die Energieforschung“ des Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) am Forschungszentrum Jülich. Sie betreibt am MLZ zwei wissenschaftliche Instrumente mit heißen Neutronen.
Der langjährige Teil-Projektleiter für den Bau des FRM II, Dr. Wolfgang Waschkowski, ist im Alter von 84 Jahren verstorben. Er war für sein Engagement zur Realisierung der Forschungs-Neutronenquelle unter anderem mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden.
Bei der Entwicklung von neuen Batterie-Generationen kämpfen Forschende mit verschiedenen physikalischen Effekten, welche die Speicherkapazität verringern. Mit modernster Neutronenstreuung haben Wissenschaftler:innen vom FRM II und aus Australien einen dieser Effekte, das Springen von Lithium-Ionen, in den Kathoden kommerzieller Batterien untersucht.
Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) bekommt einen neuen wissenschaftlichen Direktor. Der Physiker Prof. Christian Pfleiderer von der School of Natural Sciences der Technischen Universität München (TUM) übernimmt das Amt am 1.1.2024 von Prof. Peter Müller-Buschbaum. Pfleiderer ist seit 2004 an der TUM und seit 2014 Lehrstuhlinhaber für die Experimentalphysik zur Topologie korrelierter Systeme.
Fusionsforschungsreaktoren benötigen hitzebeständige Wandmaterialien. Forschende haben einen vielversprechenden Kandidaten mit Neutronen am MLZ untersucht.
Weder Schnee noch Eis konnten 208 User und MLZ-Mitarbeitende am 4. und 5. Dezember abhalten: Sie kamen zum 9. MLZ User Meeting nach München. Und die rund 40 registrierten Teilnehmer:innen, die es wegen des ausgefallenen öffentlichen Nahverkehrs oder Eisregen am Flughafen München nicht schafften, konnten per Videokonferenz dabei sein.
Dr. Astrid Schneidewind wurde zur neuen Vorsitzenden der Europäischen Gesellschaft für Neutronenstreuung ENSA gewählt. Die ENSA vertritt als Vereinigung der nationalen europäischen Gesellschaften die Interessen der Neutronenforschenden in Europa. Astrid Schneidewind ist Instrumentverantwortliche des Jülich Centre for Neutron Science am MLZ und hat sich als Vorsitzende (2017-2020) des Komitee Forschung mit Neutronen aktiv für die Belange der ENSA eingesetzt.
Vom 21. bis 24. November 2023 trafen sich über 80 international renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Pinakothek der Moderne, um den Nutzen von Synchrotron-Strahlung und Neutronen für Kunst und Archäologie zu diskutieren. Das MLZ hat die Veranstaltung gemeinsam mit dem Doerner Institut der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen organisiert.
Kernfusion könnte in Zukunft dabei helfen das Energieproblem zu lösen. Allerdings sind bis dahin noch zahlreiche Herausforderungen zu überwinden. Unter anderem müssen die Innenwände des Fusionsreaktors extremen Bedingungen standhalten. Positronen helfen den Forschern und Forscherinnen dabei diese Materialien zu untersuchen.
Wie werden Li-Ionen-Akkus umweltfreundlicher, günstiger und leistungsfähiger? Dieser Frage ist ein internationales Forschungsteam nachgegangen. Mit Hilfe von Neutronen- und Röntgenstrahlung untersuchten sie die kristalline Struktur eines neuen Kathodenmaterials und entdeckten dabei eine dritte, bisher unbekannte Strukturphase.
Die abgebrannten Brennelemente des FRM II sollen in das Zwischenlager Ahaus der bundeseigenen Gesellschaft für Zwischenlagerung (BGZ) transportiert werden. Eine politische Delegation aus der nordrhein-westfälischen Stadt Ahaus hat nun erstmals zum Austausch die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) und die Stadt Garching besucht.
Einige Tausend Wissenschaftsbegeisterte tummelten sich am Tag der Deutschen Einheit auf dem Forschungscampus in Garching. Der FRM II hatte gemeinsam mit 16 anderen Instituten seine Türen zum deutschlandweiten Tag der Sendung mit der Maus für Kinder und Erwachsene geöffnet. Und obendrein gab es sogar noch die erste Vorlesung des frisch gekürten Physik-Nobelpreisträgers.
Forschende des MLZ geben erstmals einen umfassenden Überblick über die Herstellung von supraleitenden Niob-Filmen. Mithilfe von Elektronenbeugung untersuchten sie den Einfluss der Temperatur auf die Produktion.
Am 13. September verstarb unser langjähriger und sehr beliebter Mitarbeiter und Kollege Dr. Marie-Sousai Appavou plötzlich und völlig unerwartet im Alter von 46 Jahren.
Den MLZ-Preis für Instrumentierung und wissenschaftliche Nutzung erhält dieses Jahr Prof. Dr. Wolfgang Schmahl von der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er hat sich insbesondere um den Bau und den Betrieb der wissenschaftlichen Instrumente RESI und SPODI verdient gemacht.
Ein internationales Forscherteam unter der Leitung von Prof. Dr. Tomoo Katsura am Bayerischen Geoinstitut (BGI) der Universität Bayreuth hat herausgefunden, weshalb Gesteine im Erdinneren in einer Tiefe zwischen 800 bis 1.200 Kilometern plötzlich eine sehr viel höhere Festigkeit haben.
Bei der Restaurierung von Kunstwerken werden oft Lösungsmittel verwendet, die toxische Eigenschaften haben. Erstmals ist es Forschenden jetzt gelungen, ein ungiftiges und nachhaltiges Reinigungsmittel für Gemälde herzustellen. Die Struktur des so genannten Organogels untersuchten die Wissenschaftler:innen an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II der Technischen Universität München (TUM).
Das Innere eines Überraschungseis mittels 3D-Druck nachbauen, ohne das Ei je geöffnet zu haben? Das geht? Ja, Felicia Calzada und Anna Senyshyn haben das während ihres Schulpraktikums am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) in Garching geschafft. Begeistert präsentieren die Schülerinnen ihre Ergebnisse. Das Thema ihres Praktikums: zerstörungsfreie Materialprüfung.
Dr. Axel Pichlmaier ist neuer Leiter der internationalen Gruppe der Forschungsreaktoren IGORR, die weltweit Interessen von Forschungsreaktoren vertritt. Der Technische Direktor des FRM II und sein neues Führungsteam wurden bei einem Treffen an der Universität Maryland, USA, gewählt. Sie wollen die Arbeit des Vorgängers Gilles Bignan fortsetzen und weitere Mitglieder, insbesondere aus Afrika, gewinnen.
Als Teil ihres Sommerprogramms besuchten die Kinder des Minikinderhauses aus Garching die Forschungs-Neutronenquelle FRM II. Nach einer kurzen Einführung in die Forschung am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) ging es für die 25 Kinder und ihre Begleiterinnen in die Neutronenleiterhalle. Dort bestaunten sie die vielen Instrumente und erfuhren, was ein Dosimeter ist. Das Highlight bildeten die Experimente mit flüssigem Stickstoff.
Derzeit arbeitet der FRM II darauf hin, einen neuen Zentralkanal einzubauen. Die Arbeiten schreiten voran und es ist geplant, ab der zweiten Hälfte des Jahres 2024 wieder Neutronen für Forschung und Innovation zur Verfügung zu stellen.
Zur MLZ Konferenz 2023 trafen sich vom 22. bis zum 25. Mai über 50 Konferenzteilnehmer:innen im Schloss Fürstenried. Die insgesamt 44 Referent:innen sprachen über die Anwendung von Neutronen in der Forschung an Biomaterialien. Spannende Vorträge gab es etwa über den SARS-CoV-2 Fusionsprozess und neue Möglichkeiten der Krebstherapie.
Ein wissenschaftliches Team des Forschungszentrums Jülich hat am MLZ einen neuen Ansatz entwickelt, um die Effizienz von Neutronenspektroskopie-Experimenten zu verbessern, und diesen am Schweizer Paul Scherrer Institut (PSI) erfolgreich getestet. Neutronenspektroskopie erkennt etwa die Kräfte zwischen den in einem Atomgitter angeordneten Atomen. Die Forschenden optimierten die Datenerfassung mit Hilfe eines selbstlernenden Ansatzes der künstlichen Intelligenz. Die Zeit pro Experiment wird so verringert und die knappe Ressource Messzeit vor allem in den ersten Stunden eines Experiments besser genutzt.
Cyanobakterien haben einen eingebauten Sonnenschutz in ihren Zellen. Ein deutsch-estnisches Forschungsteam hat nun unter Verwendung von Neutronen am MLZ das orange Carotinoid-Protein direkt in Aktion beobachtet. Dabei fanden sie überraschenderweise heraus, dass sich eine bisher viel untersuchte Mutante des Proteins deutlich anders verhält als das Original.
Injektionsnadeln vorgefüllter Fertigspritzen können bei falscher Lagerung verstopfen. Ein Forschungsteam hat den Prozess detailliert und systematisch untersucht, unter anderem an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II der Technischen Universität München (TUM). Die Ergebnisse sollen dabei helfen, die Herstellung und Lagerungsbedingungen entsprechend anpassen zu können.
Die Speicherkapazität, Sicherheit und Lebensdauer von wiederaufladbaren Batterien muss deutlich erhöht werden, um beispielsweise zuverlässigere Elektroautos mit höherer Kilometerleistung zu produzieren. Eine Lithium-Metall-Batterie kann eine viel höhere Speicherkapazität bieten als eine Lithium-Ionen-Batterie, aber es gibt Bedenken hinsichtlich der Sicherheit. Eine Schutzbeschichtung der Anoden von Lithium-Metall-Batterien zeigt hier ein großes Potenzial für zukünftige Produkte.
„Wissenschaft bewegt sich“, sagte Dr. Peter Müller-Buschbaum, wissenschaftlicher Direktor am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) und der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II), zum Auftakt eines Workshops, bei dem 85 Teilnehmende das geplante Modernisierungsprogramm MORIS am MLZ diskutierten. In insgesamt 50 Vorträgen wurde die wissenschaftliche Nutzung von Neutronen von Anwenderseite und die derzeit diskutierten Projektideen für das Upgrade des MLZ Instrument-Portfolios vorgestellt.
Die Internationale Atomenergie-Organisation hat Dr. Burkhard Schillinger vom Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) beauftragt, Neutronenquellen mit geringer Leistung in Argentinien und Chile zu testen. Mit einer kleineren, transportablen Version der Neutronen-Tomographie-Anlage aus Garching reiste er nach Südamerika. Nach nur zwei Tagen war die Anlage fertig aufgebaut und lieferte erfolgreich erste Testbilder.
Am 15. April endete die gewerbliche Nutzung der Kernkraft zur Stromerzeugung in Deutschland gemäß Atomgesetz. Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) ist von diesem Beschluss nicht betroffen.
Mit Wirkung zum 1. April 2023 ist Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum erneut zum Wissenschaftlichen Direktor der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) sowie des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums (MLZ) bestellt worden.
Neutronen der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) lassen sich nutzen, um die Struktur von Biomolekülen aufzuspüren. Der jüngste Erfolg: die präzise Analyse eines erfolgversprechenden Impfstoffs gegen multiresistente Keime.
Vom 20. bis zum 23. März fand in Garching die achte Europäische Neutronenstreu-Konferenz (ECNS) statt. Gastgeber war nach St. Petersburg (2019) und Zaragoza (2015) diesmal das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum.
Die “League of Advanced European Neutron Sources” LENS hat MLZ-Direktor Prof. Dr. Martin Müller zum neuen Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter ist Prof. Dr. Michel Kenzelmann vom PSI. Sie folgen auf Prof. Dr. Helmut Schober (ILL) und Prof. Dr. Robert McGreevy (ISIS).
In der Lebensmittelindustrie bis hin zu künstlicher Intelligenz: Biomaterialien werden immer öfter angewandt. Auch Neutronen am Heinz Maier-Leibnitz-Zentrum können diese Materialien charakterisieren. Vom 22. bis 25. Mai findet die Konferenz “Neutrons for Biomaterials” statt. Deadline für das Einreichen von Abstracts ist am 31. März, eine Anmeldung bis 11. April möglich.
Die neu entwickelte Superlegierung VDM® Alloy 780 widersteht Temperaturen von bis zu 750°C und hält enormen Kräften mit Leichtigkeit stand. Solche Materialien sind richtige Superheldinnen unter den Legierungen. Und genau wie menschliche Superheld*innen, haben auch sie ganz besondere Labore und Methoden, mit denen sie ihre Kräfte verbessern können. Neutronen und Röntgenstrahlen sind bei ihrer Erforschung ein unverzichtbarer Bestandteil.
Bei seinem öffentlichen Vortrag im Rahmen der Reihe „Wissenschaft für Jedermann“ im Deutschen Museum hat Dr. Sebastian Busch mehr als 100 Zuhörenden Einblick in seine Forschung an Wasser bei wichtigen Prozessen im menschlichen Körper gegeben. Der Vortag ist online im YouTube Channel des Deutschen Museums abrufbar.
16 wissenschaftliche Artikel über magnetische Kleinwinkelstreuung mit Neutronen haben vier Forschende in einer Sonderausgabe der Fachzeitschrift „Journal of Applied Crystallography“ zusammengestellt. Sie sind alle im Laufe eines guten halben Jahres in der Zeitschrift veröffentlicht worden.
Einem Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) ist mit der Entdeckung einer überdurchschnittlich leitfähigen Materialklasse ein entscheidender Schritt bei der Entwicklung von leistungsfähigen Feststoff-Batterien gelungen. Untersuchungen an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) haben zu der Entdeckung entscheidend beigetragen.
Er war der Nachfolger von Heinz Maier-Leibnitz und hat in erheblichem Maße dazu beigetragen, dass in Garching die modernste Neutronenquelle der Welt steht. Nun ist Prof. Dr. Wolfgang Gläser im Alter von 89 Jahren verstorben.
Mit neuen Erkenntnissen über das Innere von Lithium-Ionen-Akkus ist einem Team aus Wissenschaftlern um Dr. Anatoliy Senyshyn und Dominik Petz ein weiterer Schritt hin zu langlebigeren Batterien gelungen. Neutronenstreuung am Instrument STRESS-SPEC des MLZ und weitere Messungen zeigten einen Zusammenhang zwischen höherer Temperaturentwicklung des Akkus und seinem Alter.
Die Mitglieder des Komitees Forschung mit Neutronen (KFN) sind besorgt über die aktuelle Situation der Forschung mit Neutronen in Deutschland.
In einem Brief an das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) schildern sie die Lage und machen Vorschläge, wie aktuelle Engpässe umgangen und zukünftige vermieden werden können.
Ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA) hat das Geheimnis eines vergoldeten Anhängers gelüftet, der 2008 in einer mittelalterlichen Abfallgrube in der Mainzer Altstadt gefunden wurde. Dank zerstörungsfreien Untersuchungen an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) konnten die Forschenden im Inneren des Objekts kleinste Knochensplitter lokalisieren, bei denen es sich vermutlich um Reliquien handelt.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert mit 7,9 Millionen Euro erneut den Auf- und Ausbau von wissenschaftlichen Instrumenten am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ). Neben der Technischen Universität München beteiligen sich fünf weitere deutsche Universitäten und Institute.
Nach zwei Jahren mit virtuellen Konferenzen freute sich das MLZ, am 8. und 9. Dezember insgesamt 225 Teilnehmende persönlich beim diesjährigen Treffen der MLZ-Gastforschenden in München begrüßen zu können. Neben den 61 wissenschaftlichen Vorträgen und Postern lag der Schwerpunkt auf der Zukunft der Neutronenforschung am MLZ. Hier präsentierten die drei Partner des MLZ ihr Programm zur Erneuerung der wissenschaftlichen Instrumente.
Prof. Dr. Heinz-Günter Brokmeier erhält den diesjährigen Preis des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums für Instrumentierung und wissenschaftliche Nutzung. Der 70-Jährige von der Technischen Universität Clausthal wird damit für sein frühes und großes Engagement für das materialwissenschaftliche Diffraktometer STRESS-SPEC am FRM II und MLZ ausgezeichnet.
Die Forschungs-Neutronenquelle (FRM II) der Technischen Universität (TUM) kann aus wissenschaftlicher Sicht auf ein Brennelement mit niedrig angereichertem Uran (LEU) umgerüstet werden. Das haben Forschende der TUM berechnet, die Ergebnisse wurden von Experten aus den USA unabhängig bestätigt. Damit ist nun die theoretische Grundlage für die Umsetzung der Vorgaben der staatlichen Genehmigungsbehörden vorhanden, auf hoch angereichertes Uran (HEU) als Brennstoff am FRM II in der Zukunft zu verzichten.
Die Existenz von Kohlensäure war in der Wissenschaft lange umstritten: theoretisch existent, praktisch kaum nachweisbar, denn an der Erdoberfläche zerfällt die Verbindung. Ein deutsch-chinesisches Team hat jetzt an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II der Technischen Universität München (TUM) erstmals die kristalline Struktur von Kohlensäuremolekülen sichtbar gemacht.
Für seine bahnbrechende Forschung im Bereich der Supraleitung und des Magnetismus erhielt Prof. Peter Böni von der Technischen Universität München (TUM) am 23. August 2022 den Walter-Hälg-Preis. Die mit 10.000 Schweizer Franken dotierte Auszeichnung wurde von der European Neutron Scattering Association (ENSA) im Rahmen der International Conference on Neutron Scattering (ICNS) in Buenos Aires verliehen.
Das Direktorium des FRM II hat die Foto-Ausstellung von Wenzel Schürmann in der LITVAI Galerie für Fotografie feierlich eröffnet. Sie ist noch bis zum 19. November in der Altstadt von Landshut zu sehen.
Ein Team der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg hat mit Hilfe hochauflösender Neutronenmikroskopie erstmals die unerwünschte Salzbildung in Elektroden der CO2-Elektrolyse nachgewiesen. Das hilft dabei, den Vorgang künftig noch effizienter zu gestalten.
Sie sind so unverzichtbar, dass wir ihre Rolle in unserem Alltag teils vergessen: Ventile waren Treiber der industriellen Revolution. Ihre elektronischen Cousins, die Transistoren, läuteten das digitale Zeitalter ein, indem sie logische Schaltungen auf immer kleineren Bauteilen ermöglichten. Ein neues Patent, entwickelt am MLZ und dem Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, macht zum ersten Mal sogenannte Spinventile möglich, die beliebige Widerstände produzieren und etwa als künstliche Neuronen eingesetzt werden könnten.
Elisabeth Jörg-Müller ist mit der Karl Max von Bauernfeind-Medaille ausgezeichnet worden. Damit ehrt die Technische Universität München (TUM) das „proaktive und überobligatorische Engagement“ der Assistentin der wissenschaftlichen Direktion am FRM II.
Beim deutschlandweiten Aktionstag „Türen auf mit der Maus“ des WDR am 3. Oktober 2022 öffnete die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) gemeinsam mit anderen Forschungsinstituten der Technischen Universität München (TUM) ihre Türen für kleine und große Maus-Fans. Über 800 Kinder und Erwachsene besuchten das abwechslungsreiche Programm an den verschiedenen Stationen der TUM.
Wo hat die Erde ihren Ursprung? Warum sehen Planeten aus, wie sie aussehen? Wie ist das Sonnensystem entstanden? Diese großen Fragen treiben die Menschheit seit jeher um – und die Antwort setzt sich aus unendlich vielen kleinen Details zusammen. Forschende an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibniz arbeiten daran, einige dieser Details aufzudecken.
Das 44. Edgar-Lüscher-Seminar lockte vom 4. bis 8. Juli mehr als 50 Lehrkräfte aus ganz Bayern nach Zwiesel. Die anerkannte Fortbildung beschäftigte sich in diesem Jahr mit “Physik in Archäologie und Kunstgeschichte” und zeigte die neuesten Neutronenmethoden bei der Untersuchung von Gemälden Van Goghs und der Himmelsscheibe von Nebra.
Am 08.09.2022 traf sich der Fachausschuss 101 Zerstörungsfreie Prüfung der VDI-Gesellschaft Materials Engineering zu einem erneuten Plattformtreffen für anwendungsorientiertes Netzwerken. In zehn Vorträgen wurde unter dem Überbegriff „Automatisierung und maschinelles Lernen in der zerstörungsfreien Materialprüfung“ referiert und diskutiert. Eine Posterausstellung und eine abschließende Podiumsdiskussion boten die Möglichkeit für regen Austausch, Vernetzung und Diskussion für die ca. 50 Teilnehmenden.
Im Alter von 85 Jahren ist am 30. August 2022 Dr. Anton Axmann verstorben. Unter seiner Ägide wurden die Baugenehmigungen für den Forschungsreaktor erteilt und die Gebäude errichtet. Als begeisterter Kerntechniker sorgte er unter anderem für die optimale Ausrichtung der Strahlrohre, eine kalte Quelle mit besonders hohem Neutronenfluss und eine heiße Quelle zur Erweiterung des Anwendungsspektrums.
Gemeinsam mit mehr als 50 Forschungsinfrastrukturen beteiligt sich das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) am EU-Projekt ReMade@ARI, das am 1. September 2022 anläuft. Ziel des mit 13,8 Millionen Euro geförderten Projekts ist es, neue Materialien zu entwickeln, die wettbewerbsfähig und in hohem Maße recycelbar sind.
Proteine gehören zu den Grundbausteinen des Lebens. Sie geben Struktur, ermöglichen Bewegung oder katalysieren Stoffwechselprozesse. Mithilfe von Neutronen hat ein Deutsch-Japanischen Forschungsteam nun eine bisher unbekannte Proteinstruktur entdeckt – ein wichtiger Schritt, um die komplexen Faltungsprozesse der Eiweiße besser zu verstehen.
Von 05. – 08. Juli fand die Klausurtagung „Antimaterie: Positronen in der Grundlagenforschung und Materialphysik“ auf der Dresdner Hütte im Stubaital statt. Bei der von der Heraeus-Stiftung geförderten Veranstaltung tauschten sich Forschende des MLZ mit weiteren Expertinnen und Experten aus der Positronenforschung aus und begeisterten die junge Generation von ihrem Forschungsfeld.
Ein deutsch-argentinisches Forschungsteam hat mit Hilfe von Neutronen an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II der Technischen Universität München (TUM) eine seit 220 Millionen Jahren ausgestorbene Tierart identifiziert. Die neue Spezies gibt überraschende Einblicke in die Evolution der Säugetiere.
Ihre Mission lautete, die Neutronenquelle zu entdecken, und dieses Ziel verfolgten die zwölf motivierten Schülerinnen am 2. August mit Plan. Im Rahmen des „TUM-Entdeckerinnen“-Programms kamen die 13-15-Jährigen in den Sommerferien zu Besuch, blickten hinter die Kulissen der Forschungs-Neutronenquelle und stellten eine Menge Fragen.
Neue Festkörperbatterien versprechen, mehr Energie zu liefern als ihre konventionellen Schwestern mit flüssigen Elektrolyten und sind wegen ihrer höheren Reichweiten für die E-Mobilität interessant. Eine Studie mit Neutronen am MLZ schlägt vor, einen festen Elektrolyten zu entwickeln und dabei die Unordnung des Materials absichtlich zu belassen. Das führt zu einer höheren Leistung der Batterie.
Am 27. Juni hat sich der FRM II auf der studentischen Karrieremesse IKOM präsentiert. Die viertägige Veranstaltung an der Technischen Universität München ist die größte studentische Karrieremesse Deutschlands und vernetzt Studierende und Arbeitgeber. Zahlreiche Praktika, Jobangebote und Abschlussarbeiten lockten mehr als 200 interessierte Messebesucher:innen an den Stand des FRM II.
Heute eröffnet das Deutsche Museum nach einem ersten Umbau neu und zeigt unter anderem in der Dauerausstellung „Atomphysik“ eine Station zur Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II).
Supraleiter können nicht nur Strom widerstandsfrei leiten und sind bei hohen Magnetfeldern gefragt. Auch für die Grundlagenforschung sind sie ein idealer Spielplatz, auf dem Physiker:innen Theorien für fundamentale physikalische Phänomene testen. In einer Kooperation des MLZ mit dem Institut Laue-Langevin (ILL) in Grenoble untersuchte Xaver Brems mithilfe von Supraleitern, wie verschiedene Phasen in einem Festkörper miteinander verkettet sind.
Von 31. Mai bis 03. Juni fand die diesjährige MLZ Konferenz „Neutrons for Mobility“ in Lenggries statt. 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tauschten sich auf der interdisziplinären Veranstaltung zu Themen rund um Mobilität und Neutronenforschung aus und trugen so zu einem lebendigen, abwechslungsreichen Treffen bei.
Mit Neutronen hat ein Forschungsteam unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) tief in das Innere von Batterien geblickt, während diese geladen und entladen wurden. Die aus den Beobachtungen gewonnenen Erkenntnisse könnten dabei helfen, Ladevorgänge zu optimieren.
Ein sehr interessierter und begeisterter Staatsminister besichtigte die Forschungs-Neutronenquelle, „eine der leistungsfähigsten und vielseitigsten Neutronenquellen weltweit“, wie Wissenschaftlicher Direktor Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum den FRM II vorstellte.
Wasserstoff ist nicht nur ein nachhaltiger Brennstoff im Energiemix sondern spielt auch eine Schlüsselrolle in neuronalen Netzen. Deutsche und argentinische Forschende haben jetzt mit Hilfe von Neutronen am MLZ empfindlicher als je zuvor Wasserstoffatome in dünnen Schichten nachgewiesen und können so zukünftig den Energieverbrauch in neuronalen Netzen senken.
Am 28. April gingen mehr als 90.000 Mädchen nicht in die Schule. Dafür aber zum Girls’Day! Auch der FRM II hat bereits zum wiederholten Male 18 interessierte Mädchen an seiner Pforte begrüßt. Alle, die das erste Mal an der Neutronenquelle sind, haben viele Fragen: Wofür braucht man Neutronen? Woher kommen sie? Und was macht die Strahlung?
Die letzte Etappe für jedes Brennelement an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) ist das Abklingbecken. Hier wartet es mehrere Jahre auf seinen Weitertransport. Ein Forschungsteam nutzt die verbliebene Energie jedoch für wertvolle Untersuchungen, etwa von Salzkristallen für die Endlagerung radioaktiver Abfälle – und träumt von Anwendungen im großen Stil.
Smarte Moleküle können ihre Form und Eigenschaften abhängig von der Temperatur oder der makromolekularen Architektur ändern. In der Pharmazie setzen sie so präzise Wirkstoffe an den gewünschten Stellen frei. Neutronen am MLZ decken die Nanostrukturen auf und helfen dabei gezielt neue Moleküle mit gewünschten Eigenschaften zu designen.
Neutronenforschende aus Frankreich und Deutschland beginnen mit dem Internationalen Forschungsprojekt GeFR@NS eine enge Zusammenarbeit. Von 15. – 16. Februar tauschten sich bei der digitalen Auftaktveranstaltung mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern zu aktuellen Forschungsthemen aus und legten den Grundstein für konkrete gemeinsame Projekte.
Die Nuklearmedizin verwendet Technetium-99m unter anderem zur Tumordiagnostik. Mit weltweit über 30 Millionen Anwendungen pro Jahr ist es das am häufigsten eingesetzte Radioisotop. Der Ausgangsstoff, Molybdän-99, wird vor allem in Forschungsreaktoren hergestellt. Eine Studie an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) zeigt nun, wie der bei der Verarbeitung bis zum Arzneimittel entstehende radioaktive Müll signifikant reduziert werden könnte.
Sauberes Wasser ist weltweit knapp. Vor allem in trockenen Regionen gibt es deshalb Anlagen mit Membranfiltern, die Brack-, Meer- und Abwasser reinigen. Ein israelisch-deutsches Forschungsteam hat das Verschmutzen auf Membranoberflächen in Abwasseraufbereitungsanlagen jetzt mittels Neutronen untersucht. Dies könnte die Reinigungsverfahren verbessern und Kosten senken.
Wie Neutronen helfen Krebs zu diagnostizieren und therapieren erklärte Dr. Tobias Chemnitz jetzt bei seinem Vortrag im Rahmen von „Wissenschaft für jedermann“ im Deutschen Museum München. Ein Livestream ermöglichte es auch Zuschauern zuhause mehr über Radioisotope und Tumorbestrahlung an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II zu erfahren.
An zwei informativen und produktiven Tagen trafen sich Vertreter der League of advanced European Neutron Sources (LENS) und der weiteren Neutronenforschungsgemeinschaft online, um aktuelle und zukünftige Ziele der Initiative mit Blick auf die breitere europäische Forschungslandschaft zu diskutieren. Auch Mitglieder des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums waren an dem Treffen beteiligt.
Am FRM II und MLZ arbeiten großartige Ingenieurinnen, Wissenschaftlerinnen, und Technikerinnen. Sie prägen die internationale Neutronenforschung und übernehmen viel Verantwortung im Betrieb der Neutronenquelle.
So wie Elektronen durch einen elektrischen Leiter fließen, können auch magnetische Anregungen durch bestimmte Materialien wandern. Solche, in der Physik analog zum Elektron auch „Magnonen“ genannten Anregungen könnten Informationen sehr viel leichter transportieren als elektrische Leiter. Auf dem Weg zu solchen Bauteilen, die deutlich energiesparender und erheblich kompakter wären, hat ein internationales Forschungsteam nun eine wichtige Entdeckung gemacht.
Wie kann der Ertrag von Photovoltaikanlagen gesteigert werden? Lebensdauerstudien mit Positronen am MLZ helfen, neue Materialien für Solarzellen besser zu verstehen und so ihren Herstellungsprozess zu verbessern.
Das Gehirn ist das Zentrum unseres Nervensystems – strukturelle Veränderungen sind oft an neurologischen Erkrankungen und psychischen Störungen beteiligt. Ein Team des Forschungszentrum Jülich hat jetzt am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) eine neutronenbasierte Methode entwickelt, um Gehirnschnitte zu untersuchen und derartige Erkrankungen besser zu verstehen.
Wasserstoff spielt eine wichtige Rolle beim Umstieg auf eine nachhaltige Energieinfrastruktur. Vielversprechend ist er als möglicher Energiespeicher besonders wegen seiner flexiblen Einsatzmöglichkeiten etwa in der Elektromobilität oder Stahlindustrie. Dennoch steht die Technologie noch vor großen Hindernissen, vor allem was Energieeffizienz und hohe Kosten betrifft. Mit Hochdruck wird nach Lösungen geforscht und die Neutronen des FRM II tragen dazu bei.
Polymerelektrolytbrennstoffzellen (PEMFC) finden sich unter anderem in Wasserstoffautos und sind damit ein wichtiger Baustein für die Energiewende. Kernelement der Zellen ist eine Protonenaustauschmembran. Ihren komplexen Aufbau haben Forschende mit Hilfe von Neutronen am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) in Garching nun detaillierter als jemals zuvor untersucht.
Industrie und private Verbraucher sind auf Öl- und Gaspipelines angewiesen, die sich über Tausende von Kilometern unter Wasser erstrecken. Nicht selten verstopfen Ablagerungen diese Pipelines. Bisher gibt es nur wenige Möglichkeiten, die Bildung von Pfropfen in-situ und zerstörungsfrei zu identifizieren. Neutronen können das erheblich erleichtern, wie Messungen am MLZ zeigen.
Die Corona-Pandemie macht es auch Forschenden nicht leicht. Doch ein Wissenschaftler vom Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) und eine Doktorandin am Trainings-Reaktor in Prag ließen sich nicht von Lockdowns und Reisebeschränkungen unterkriegen: Über Videocalls bauten sie gemeinsam einen portablen, hoch sensitiven Neutronen-Detektor.
Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) spielt eine wichtige Rolle bei der Untersuchung von mRNA Nanopartikeln, ähnlich zu denen die im Covid-19-Impfstoff der Firmen BioNTech und Pfizer eingesetzt werden. Mit Hilfe des in Garching verfügbaren hohen Neutronenflusses gelang es den Forschenden am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ), unterschiedliche Formulierungen für den mRNA-Impfstoff zu charakterisieren und damit Grundlagen für die Verbesserung von deren Wirksamkeit zu schaffen.
NICOS ist das Bindeglied zwischen wissenschaftlichem Instrument und Gastwissenschaftler:innen bei Neutronenexperimenten. Die ursprünglich am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) entwickelte Software ist mittlerweile weltweit gefragt und erweitert ihre Nutzergemeinschaft zunehmend.
Dass die Nutzer:innen des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums auch ohne Neutronen sehr aktiv sind, zeigte das User Meeting 2021. Von neuen Materialien für Lithium-Ionen-Akkus über Krebstherapeutika made by FRM II bis hin zu einem neuen Deuterierungsservice am MLZ boten die mehr als 130 Vorträge und Poster viel Innovatives. Und auch der persönliche Austausch kam trotz digitalem Format beim interaktiven Angebot „Frag das Instrument“ nicht zu kurz.
Am 03. November hat sich der FRM II auf der Hochschulkontaktmesse HoKo präsentiert. Die Messe, die zu den größten deutschen Kontaktmessen zwischen Studierenden und Unternehmen zählt, fand bereits zum zweiten Mal als rein digitale Veranstaltung statt. Neben zahlreichen weiteren Ausstellern boten der FRM II sowie das MLZ insgesamt 35 Stellen für Studierende und Absolventen an.
Ein internationales Forschungsteam hat an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) eine neue Technik für bildgebende Verfahren entwickelt. Es wird in Zukunft nicht nur um ein Vielfaches besser aufgelöste Messungen mit Neutronen ermöglichen, sondern könnte auch die Strahlenbelastung bei Röntgenaufnahmen verringern.
Mobilität ist ein grundlegender Bestandteil unserer heutigen Gesellschaft und beschäftigt Forschende unterschiedlichster Disziplinen weltweit. Die MLZ-Konferenz „Neutrons for Mobility“ bringt Expert:innen aus der Mobilitäts- und Neutronenforschung zusammen. Interessierte können sich bis 31.03.2022 als Early Bird registrieren.
Ab sofort können sich Studierende wieder für das europäische Masterprogramm MaMaSelf+ (Master in Materials Science for Energy applications using Large Scale Facilities) bewerben. Ziel von MaMaSelf ist die Anwendung von Großforschungsmethoden zur Charakterisierung und Entwicklung von Materialien. Eine der Stationen des zweijährigen Programms ist die Forschungs-Neutronenquelle FRM II.
Vor mehr als 50 Jahren entdeckten Forschende einen ausgeprägten Phasenübergang in Strontiumeisenoxid bei Raumtemperatur. Was genau dabei auf atomarer Ebene geschieht, war jedoch seitdem unklar. Durch hochaufgelöste Neutronenmessungen konnte ein Forschungsteam des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) das alte Rätsel jetzt auflösen.
Nachwuchsforschende aufgepasst: Das MLZ vergibt über das EU-Programm Global Neutron Scientists (GNeuS) 15 Post-Doc-Stellen für je zwei Jahre. Bewerbungen können ab 1. November 2021 bis 15. Januar 2022 eingereicht werden.
Zum zweiten Mal arbeiteten Forschende des Heinz Maier-Leibnitz-Zentrums (MLZ), des globalen biopharmazeutischen Unternehmens AstraZeneca und der Universität Malmö zusammen, um das Verständnis für mRNA-Therapeutika zu verbessern. Diesmal lag ihr Fokus auf einem bestimmten Eiweiß und der Frage, was genau mit der mRNA passiert, sobald sie ins Blut verabreicht wird.
Bei der Herstellung von Turbinen stoßen herkömmliche Verfahren oft an ihre Grenzen. Komplexe Bauteile mit filigranen Strukturen und geschwungene Formen werden daher immer häufiger durch die Additive Fertigung hergestellt. Um Defekte im Bauteilinneren zu finden, sind verschiedene Testverfahren im Einsatz. Ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) hat nun gängige Verfahren geprüft. Die beste Fehlererkennung erzielten dabei Neutronen der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II).
Quasi über den Zaun hat das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) den diesjährigen Preis für Instrumentierung und wissenschaftliche Nutzung überreicht. Der Preisträger, Prof. Dr. Peter Böni vom Physik-Department der Technischen Universität München (TUM), hat fünf wissenschaftliche Instrumente am FRM II und MLZ aufgebaut.
70 Kinder und 139 Erwachsene kamen heute in den Genuss einer Führung durch die Forschungs-Neutronenquelle FRM II. Am Tag der offenen Tür und Türöffnertag der Sendung mit der Maus warfen sie einen Blick in die Reaktorhalle und erfuhren mehr über die Wissenschaft mit Neutronen.
Forschenden der Technischen Universität München (TUM) ist es gelungen, mithilfe von Neutronen die Existenz eines neuartigen Nanoschalters nachzuweisen. Dieser kann neben der bisher bei Nanoschaltern bekannten Ein- und Aus-Funktion einen dritten stabilen Standby-Zustand annehmen. Die Entdeckung könnte dabei helfen neue Sensoren zu entwickeln oder chemische Stoffe leichter zu dosieren.
Geringeren Energieverbrauch und neue Funktionen in der Halbleitertechnologie verspricht das neue zweidimensionale Material. Forschende des Forschungszentrums Jülich haben zusammen mit Teammitgliedern aus Deutschland, Frankreich und China neue Eigenschaften in der Quantenmechanik entdeckt. Das alles schafften sie mit der Zukunftstechnologie Magnonik.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und der Donghua University in Shanghai, China, haben ein hautähnliches synthetisches Material vorgestellt, das die Entwicklung so genannter „Wearables“ sowie smarter Kleidung oder künstlicher Haut für Roboter voranbringen soll. Neutronen der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz halfen ihnen, das neue Material genau zu untersuchen.
Am 1. September ist das GNeuS-Programm am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) offiziell gestartet. Das von der Europäischen Union geförderte Projekt vergibt insgesamt 45 Stipendien, um eine neue Generation exzellenter Neutronenforscherinnen und -forscher auszubilden.
Mädchen und junge Frauen erlebten jetzt die Welt der Naturwissenschaften hautnah. Als eines von insgesamt 17 Projekten brachte der Kurs „Flight, Materials, Radiation“ acht TUM-Entdeckerinnen aus ganz Bayern auch an die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II).
In Gasturbinen von Flugzeugen herrschen extreme Bedingungen: Hohe Kräfte bei Temperaturen über 600°C. Daher muss das Material der Gasturbine robust sein und wird ständig weiterentwickelt. Zusammen mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) untersuchte die Firma VDM Metals International GmbH ihre verbesserte Legierung VDM Alloy 780 mithilfe einer eigens dafür entwickelten Prüfmaschine an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II).
Lange haben Forschende diskutiert, ob das ideale Glas existiert. Jetzt ist es Physikern aus Spanien gelungen, das ideale Glas herzustellen und erstmals mit Neutronenstreuung am MLZ zu beobachten.
Wer möchte schon gerne Reste von Waschmitteln oder Medikamenten trinken? Forschende aus Belgien und Niederlande nutzten die Antiteilchen der Elektronen, die Positronen, am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum, um Membranen zu untersuchen, die genau solche Mikroschadstoffe aus Abwasser filtern sollen.
Wenn metallische Gegenstände ihre Form scheinbar ohne äußere Einwirkung und nur nach dem Willen ihrer Besitzer ändern, klingt das erstmals nach Superheldencomics wie Magneto und Ironman. Allerdings basiert die Idee in den Comics auf real-existierenden Materialien, den sogenannten Magnetischen-Formgedächtnislegierungen (MFGL). Und hat auch noch Anwendungspotential: in der Robotik oder Medizintechnik.
Wer kennt das nicht: Ist der Doktorand erst einmal fertig und verlässt die Arbeitsgruppe, sind auch viele Daten verloren. Dass das in Zukunft nicht mehr passiert, dafür sorgt ein neues Konsortium, das Forschungsdaten besser und nachhaltiger zugänglich machen soll. DAta from PHoton and Neutron Experiments (DAPHNE4NFDI) wird im Rahmen der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) für fünf Jahre gefördert.
Ein Deutsch-Niederländisches Forscherteam hat eine Reihe an Verbindungen hergestellt, die unter UV-Licht leuchten. Dabei zeigte sich: Je mehr Wasserstoff in der Verbindung vorkommt, desto rötlicher – also energieärmer – ist das emittierte Licht. Die Verbindungen könnten in neuen Leuchtmitteln für LEDs oder als Wasserstoffspeicher zum Einsatz kommen.
Unter dem Motto „Neutrons for Life Sciences“ fand von 08. – 11. Juni 2021 die diesjährige MLZ Konferenz statt. Mehr als 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus 24 Ländern registrierten sich für die Veranstaltung und trugen zu einem lebendigen und abwechslungsreichen digitalen Austausch über Neutronenforschung in der Biologie, Biophysik, Pharmakologie und Medizin bei.
Biokompatible Eisenoxid-Nanopartikel besitzen großes Potential für biomedizinische Anwendungen, sowohl für bildgebende als auch für therapeutische. Raschere Fortschritte bei der Erforschung von IONPs verspricht eine Kombination von Methoden, die ein Team um Jülicher Forscherinnen und -forscher entwickelte und die Neutronen am MLZ als Sonde benutzt.
Über unser Abwasser gelangen erhebliche Mengen an Antibiotika-Resten und Krankheitserregern in die Umwelt. Ein deutsch-italienisches Forscherteam hat jetzt am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum ein neuartiges Nanomaterial untersucht, das antibakteriell wirkt und Antibiotika binden kann. Abwässer könnten damit effektiver und sicherer aufbereitet werden.
Depressive Störungen gehören in Deutschland zu den häufigsten Erkrankungen. Die Ursachen sind komplex und bisher nur teilweise verstanden. Eine Rolle scheint das Spurenelement Lithium dabei zu spielen. Mit Neutronen der Forschungs-Neutronenquelle der Technischen Universität München (TUM) konnte ein Forschungsteam nun zeigen, dass sich das Lithium im Gehirn eines depressiven Menschen anders verteilt als bei einem gesunden Menschen.
Jülicher Forscher haben gemeinsam mit internationalen Kolleginnen und Kollegen den Schaltmechanismus eines oxidbasierten synthetischen Antiferromagneten aufgeklärt. Zudem zeigten sie, wie das untersuchte Material vertikalen Datentransfer ermöglichen und so dreidimensionale Speicherelemente mit hoher Datendichte möglich machen könnte. Die Forscher führten ihre Untersuchungen u.a. mithilfe des Neutronen-Reflektometers MARIA durch, das das Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) in Garching betreibt.
Atome, Neutronen, Strahlung – Alle drei kann man weder sehen, noch riechen, noch schmecken. Und doch arbeiten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) an der Forschungs-Neutronenquelle (FRM II) in Garching bei München täglich damit. Am 22. April konnten 15 Mädchen aus ganz Deutschland über den virtuellen Girls‘Day erfahren, wie der Alltag einer Wissenschaftlerin aussieht und was Atome, Neutronen und Strahlung eigentlich sind.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Pharma-Unternehmens AstraZeneca haben mit Unterstützung von Neutronen am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) herausgefunden, wie sich die subkutane Verabreichung von mRNA für die Krebsbehandlung verbessern lässt. Dabei kam das Kleinwinkelstreuinstrument KWS-2 zum Einsatz. Ziel ist, dass chronisch kranke Patienten sich den Wirkstoff regelmäßig selbstständig verabreichen können.
Er kannte die Forschungs-Neutronenquelle schon, als sie noch in den Kinderschuhen steckte und zeigte großes Engagement für den FRM II: Am 19. März 2021 ist Dr. Hans Boysen im Alter von 76 Jahren gestorben.
Der 3D-Druck eröffnet völlig neue Möglichkeiten, auch bei der Herstellung von Turbinenschaufeln. Allerdings enthalten die so gefertigten Bauteile oft Spannungen, die schlimmstenfalls zu Rissen führen können. Mit Neutronen der Forschungs-Neutronenquelle der Technischen Universität München (TUM) ist es einem Forschungsteam nun gelungen, diese inneren Spannungen zerstörungsfrei zu bestimmen – ein Schlüssel zur Verbesserung der Produktionsprozesse.
Müllberge aus Plastik sind ein globales Problem. Die Suche nach Verpackungsalternativen läuft auf Hochtouren. An der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz hat ein Forscherteam jetzt die Gasdurchlässigkeit neuartiger Biopolymere untersucht. Dabei half ihnen Antimaterie.
Eiweiße benötigen eigentlich Wasser, um ihre Funktion ausüben zu können. Dass es auch ohne Wasser geht und wie sich das sauerstofftransportierende Muskelprotein Myoglobin dann bewegt, haben Forscherinnen und Forscher genauer mit Neutronen beobachtet. Ihre Ergebnisse sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Physical Review Letters erschienen.
Fliegen soll in Zukunft umweltfreundlicher werden. Weltweit entwickeln Forschende dafür neue Technologien. Im Mittelpunkt steht dabei auch die Idee, künftig wasserstoffbasierte Antriebe für Flugzeuge zu nutzen. Doch die Speicherung dieser Energiequelle stellt die Flugzeugbauer vor Herausforderungen. Das Gas wird erst bei minus 253 Grad Celsius flüssig und ist dann als sogenannter kryogener Treibstoff überhaupt nutzbar. Sowohl Tanks als auch Rohrsysteme in der Maschine müssen bei diesen tiefen Temperaturen absolut dicht sein. Ein neuartiges Schweißverfahren soll dabei helfen: das Magnetpulsschweißen. Am Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS in Dresden demonstrierten Forschende nun, dass dieses Fügeverfahren zuverlässig extrem belastbare metallische Mischverbindungen für kryogene Anwendungen erzeugen kann.
Die Schweißnähte des riesigen Treibstofftanks einer Rakete müssen beim Start immense Kräfte aushalten. Für solche besonders stabilen Nähte wird das Verfahren des Rührreibschweißens genutzt. Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) wollen das Verfahren effizienter machen. Sie nutzten dabei die Positronen der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II), um atomare „Löcher“ im Material präzise zu lokalisieren.
Heute wäre der Namensgeber der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) und des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums (MLZ) 110 Jahre alt geworden. Als „Vater des Atom-Ei“ in Garching und Begründer des internationalen Forschungsinstituts Laue-Langevin (ILL) in Grenoble prägte Heinz Maier-Leibnitz die moderne Neutronenforschung wie kein anderer.
Nanopartikel stecken in Arzneimitteln, Katalysatoren oder auch Fernsehern. Forschende der Chemiefirma Merck, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Universität Duisburg-Essen (UDE) haben mit Neutronen am MLZ zylinderförmige Nanopartikel untersucht. Sie eignen sich besonders gut dazu, um elektrische Signale in Licht oder umgekehrt Licht in Strom umzuwandeln.
Die drei Partner des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums starten im Herbst 2021 ein Trainingsprogramm für 45 Postdoktoranden. Die Europäische Union (EU) fördert das Projekt über fünf Jahre mit gut 3,3 Millionen Euro. Weitere 5 Millionen Euro steuern die drei Partner bei.
BioNTech, das Biotechnologie-Unternehmen aus Mainz, das gemeinsam mit dem US-Pharmakonzern Pfizer den ersten in der EU zugelassenen Covid-19-Impfstoff entwickelte, arbeitet bei der Impfstoffentwicklung auch mit dem Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) zusammen. Dabei hat ein Forscherteam das Instrument KWS-2 genutzt, das das JCNS am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum betreibt.
Beim Schlittschuhlaufen bildet sich ein dünner Flüssigkeitsfilm auf der Eis-Oberfläche. Dieser ist neben anderen Ursachen für Eisglätte verantwortlich. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung haben nun einen damit verwandten Effekt an Grenzflächen zwischen Eis und porösen Tonmineralen näher untersucht. Derartige Grenzflächen finden sich in der Natur beispielsweise im Permafrost. Ihre Ergebnisse können dazu beitragen, Veränderungen in gefrorenen Böden bei steigenden Temperaturen besser zu verstehen.
Knapp 200 Zuschauer verfolgten am Dienstag, 2. März, per Livestream den Vortrag von Dr. Johanna K. Jochum. Die MLZ-Wissenschaftlerin hielt in der Reihe „Wissenschaft für jedermann“ im Deutschen Museum ihren Vortrag zu „Tanz der Elektronen: Supraleiter und ihre Anwendung“.
Strom aus Fensterscheiben klingt erst einmal nach Science-Fiction, aber es ist eine Anwendung, die mit organischen Solarzellen möglich ist. Um die aktive Schicht organischer Solarzellen besser zu verstehen, untersuchte ein Wissenschaftlerteam der Technischen Universität München (TUM) am MLZ das dynamische Verhalten der aktiven Schicht.
Wenn ein Bauteil dicht und robust sein soll, wird es geschweißt. Simulationen bestimmen die Eigenschaften der Schweißnaht im Voraus. Um die simulierten Berechnungsmodelle für die französische Elektrizitätsgesellschaft Électricité de France (EDF) zu optimieren, hat ein Forscherteam am MLZ Spannungen in einem Bauteil nach dem Schweißen gemessen.
Im Handy, Laptop oder auch im Elektroauto: überall verwenden wir Lithium-Ionen-Akkus. Doch nach einiger Zeit verlieren sie an Kapazität. Daher untersuchte ein deutsch-amerikanisches Forschungsteam den Aufbau und die Funktionsweise dieser Akkus mit Neutronenbeugung. Dabei fanden Sie heraus, dass Zersetzungsprodukte der Elektrolytflüssigkeit das bewegliche Lithium im Akku abfangen und dass Lithium in der Zelle überraschend ungleich verteilt ist.
MLZ-Instrumentwissenschaftler Dr. Thomas Keller hat bei der Wahl zum 12. Komitee Forschung mit Neutronen (KFN) die meisten Stimmen erhalten. Im Dezember 2020 übergaben die scheidenden Vorsitzenden Dr. Astrid Schneidewind und Prof. Dr. Markus Braden das Zepter an ihre Nachfolger Prof. Dr. Frank Schreiber (Vorsitzendender) und Prof. Dr. Susan Schorr (stellvertretende Vorsitzende).
Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) haben ein neues Zelldesign für Lithium-Ionen-Batterien zur Materialcharakterisierung entwickelt. Die „Batterie mit Fenstern“ ermöglicht es ihnen, mithilfe von Neutronen die Lithiumkonzentration innerhalb einer Elektrode als Funktion der Tiefe während des Auf- und Entladens zu messen. Die neue Technik kann dabei helfen, Reaktionsmechanismen in Batterien aufzuklären und Alterungsphänomene zu verstehen.
Seit Januar ist Prof. Dr. Martin Müller neuer Direktor am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ). Der Werkstoffphysiker folgt auf Prof. Dr. Stephan Förster und vertritt nun die Helmholtz-Partner Forschungszentrum Jülich (FZJ) und Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) im Wissenschaftlichen Direktorium des MLZ. Turnusgemäß übernimmt Martin Müller für zwei Jahre auch die Rolle des Sprechers des Direktoriums
Als die Wohltätigkeitsorganisation NAVIS e.V. zu einer Spendenaktion für eine neu gegründete Feuerwehrwache in Ungarn aufrief, war es dem FRM II ein Anliegen zu helfen. Am Ende spendete die Forschungs-Neutronenquelle 16 Feuerwehrmonturen.
Vorträge, intensiver Austausch und anregende Diskussionen machten das zehnte Serpent User Group Meeting aus. 174 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 28 Ländern haben sich virtuell über das MLZ zusammengefunden, um sich über die Software „Serpent“ zur Modellierung des neutronenphysikalischen Verhaltens von Kernreaktoren auszutauschen.
Grund zur Freude am MLZ: Mit ihrer Arbeit über einen neuen Werkstoff für Kraftwerksturbinen gewannen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Auszeichnung für die beste Veröffentlichung im „International Journal of Materials Research“ des Jahres 2019.
Das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum hat sich einen neuen Slogan gegeben: „Neutronen für Forschung und Innovation“ stellt die Kooperation aus Technischer Universität München (TUM), Forschungszentrum Jülich und Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) Gastwissenschaftlerinnen und Gastwissenschaftlern aus aller Welt zur Verfügung. Dies verkündete MLZ-Sprecher, Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum, anlässlich des jährlichen User Meetings vor mehr als hundert Teilnehmern.
Ende 2019 wurde die Neutronenquelle am Helmholtz-Zentrum Berlin (HZB) planmäßig abgeschaltet, die bis dahin für die Forschung an Materialien genutzt wurde. Das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) in München übernimmt zwei wissenschaftliche Instrumente aus der Forschungs-Neutronenquelle in Berlin. Umzug und Anpassung fördert das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung (BMBF) mit 5,62 Millionen Euro.
Unter normalen Umständen hätten sich die 405 angemeldeten Teilnehmer des MLZ-User-Meetings und des DN2020 zwischen dem 8. und 10. Dezember in einem Tagungshotel in der Münchner Innenstadt getroffen. An eine Absage wegen der Corona-Pandemie war aber nicht zu denken und so entschlossen sich das MLZ und das KFN (Komitee für Forschung mit Neutronen) auf rein virtuelle Veranstaltungen umzustellen.
Dr. Sabrina Disch ist die Preisträgerin des Wolfram-Prandl-Preises 2020 für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler. Den Preis verlieh das Komitee Forschung mit Neutronen (KFN) heute auf der Deutschen Neutronenstreutagung (DN2020), die vom Heinz Maier-Leibnitz Zentrum zusammen mit dem MLZ-User Meeting organisiert wird.
Wenn das Brennelement das Herz des Reaktors ist, dann ist die Schaltwarte sein Gehirn. In ihr sitzen die Reaktorfahrer, die alle Vorgänge überwachen und steuern. Im September besuchten Reaktorfahrer und Schichtleiter des Kernkraftwerks Isar (KKI) die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II), um sich mit den Kollegen vor Ort auszutauschen.
Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) untersuchten frustrierte Quantenmagnete mittels Neutronenstreuung am MLZ. Das Ergebnis publizierten sie in der renommierten Fachzeitschrift „Annalen der Physik“ – ein Schauplatz für Persönlichkeiten wie Wilhelm Conrad Röntgen, Max Planck, Albert Einstein und Erwin Schrödinger, die ihre Ergebnisse ebenso hier veröffentlichten.
Portugiesische Wissenschaftler haben mit Hilfe der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) erstmals Flechten aus Gebieten mit traditioneller Holzkohleproduktion analysiert. Flechten in der Nähe der Holzkohleproduktion enthielten eine mehr als doppelt so hohe Konzentration von Phosphor, der bei der Verbrennung anfällt.
Vor der aktuellen Krise hatten Wissenschaftler für dieses Jahr eine Mini-School für angehende Physiker der Technischen Universität München (TUM) und der Charles University geplant – ein Kooperationsprojekt im Zuge der Bayerisch-Tschechischen Hochschulagentur. Diese fand nun rein virtuell mit großer Beteiligung statt.
Kulturgüter, wie Wandgemälde oder Bauten aus kalkhaltigem Material, sind oft den Einflüssen ihrer Umgebung ausgesetzt und werden dadurch beschädigt. Zur Konservierung dieses Kulturerbes wird sogenannter Nanokalk eingesetzt. Am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) untersuchten italienische und tschechische Wissenschaftler, wie effektiv Nanokalk poröses Material schützt.
Sie sehen aus wie mikroskopisch kleine Flaschenbürsten: Polymere mit einem Rückgrat und Büscheln von Seitenarmen. Dieses molekulare Design verleiht ihnen ungewöhnliche Fähigkeiten: Sie können beispielsweise Wirkstoffe binden und bei einer Temperaturänderung wieder freisetzen. Mit Hilfe von Neutronenstrahlen am MLZ ist es nun einem Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) gelungen, die Veränderungen der inneren Struktur, die sich dabei vollzieht, sichtbar zu machen.
Jährlich kommen bis zu 1.200 Gastwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler aus aller Welt, um an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) Messungen durchzuführen. Die Technische Universität München (TUM) und das Forschungszentrum Jülich erweitern nun die Forschungskapazitäten der weltweit vielseitigsten Neutronenquelle durch zwei neue Gebäude, die insgesamt 4.550 Quadratmeter Nutzfläche für Labors, Büros und Werkstätten zur Verfügung stellen.
Das Grün fluoreszierende Protein GFP ist von immenser Bedeutung, als leuchtender Kundschafter in der Zelle. Am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) untersuchten japanische Forscher die Position der Wasserstoffatome in den farbgebenden Bestandteilen des Eiweißes, was die Entwicklung neuer markierender Proteine ermöglicht.
Die Analytical Research Infrastructures of Europe (ARIE) vereinen grenzüberschreitende, multidisziplinäre Kräfte, um Europa eine starke und wirkungsvolle Waffe gegen die aktuelle Corona-Krise und andere potenzielle virale und mikrobielle Bedrohungen anzubieten. Das MLZ wird dabei von Dr. Astrid Schneidewind vom Forschungszentrum Jülich vertreten, die die Arbeitsgruppe „Adaptation to climate change, including societal transformation“ leitet.
Für sein großes, langjähriges Engagement zeichnete das MLZ jetzt Prof. Dr. Georg Roth von der RWTH Aachen aus. Mit dem Preis für Instrumentierung und wissenschaftliche Nutzung würdigt das MLZ Roths Verdienste, vor allem um die beiden Diffraktometer mit heißen Neutronen, HEiDi und POLI.
Forscher haben erstmals antiferromagnetische Skyrmionen erschaffen, in denen entscheidende Bausteine gegenläufig zueinander ausgerichtet sind. Der Nachweis gelang mittels Neutronen am MLZ und zwei anderen Neutronenquellen in der Schweiz und Frankreich. Die Entdeckung, publiziert in Nature, könnte es in Zukunft ermöglichen, effizientere Computer zu entwickeln.
Der Freisinger Landrat Helmut Petz hat gemeinsam mit seinen Abteilungs- und Sachgebietsleitern die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) besucht. Die Direktoren der Neutronenquelle informierten die interessierten Besucher bei einer Führung über die Sicherheitskonzepte, wissenschaftliche Projekten und geplanten Erweiterungen der Forschungseinrichtung.
Dass eine Online-Konferenz gut funktionieren kann, bewies das Euroscience Open Forum (ESOF) vom 2. bis 6. September in Triest: mehr als 400 Teilnehmer aus 56 Ländern tauschten sich zum Thema “Freedom for science, science for freedom” aus. Beim begleitenden Science-in-the-City-Festival hielten Wissenschaftler des MLZ Online-Vorträge und zeigten Filme.
Die Physikwelt ist in Aufruhr, ein ungarisches Team will ein noch unbekanntes Teilchen mit rätselhaften Eigenschaften entdeckt haben. Das würde nicht nur das jetzige Physikverständnis sprengen, sondern auch einen jahrzehntelangen Traum der Physik greifbar machen: Den Zugang zu Dunkler Materie.
Die Photonen- und Neutronenquellen in Europa haben eine Richtlinie für die Verwaltung experimenteller Daten entwickelt, den DOI für Daten. Dieser dauerhafte Identifikator garantiert die Rückverfolgbarkeit und Zuverlässigkeit eines Experiments und seiner Ergebnisse und vereinfacht den Zugang zu wissenschaftlichen Daten.
Wissenschaftler am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) nutzen bildgebende Verfahren mit Neutronen, um speziell verbundene Stahlkomponenten zu untersuchen. Mit ihren Ergebnissen können sie das Schweiß-Verfahren für Öl- und Gaspipelines sowie Turbinen verbessern.
Magnetische Nanopartikel reagieren auf ein von außen einwirkendes Magnetfeld anders als bisher erwartet. Dies zeigt eine Studie eines internationalen Forschungsteams unter Beteiligung des Forschungszentrums Jülich mittels Neutronenstreuung am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum in Garching.
Meteoriten ermöglichen uns Einblicke in die frühe Entwicklung des Sonnensystems. Mithilfe des Instruments SAPHiR der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) ist es einem Wissenschaftsteam erstmals gelungen, die Entstehung von Stein-Eisen Meteoriten, sogenannten Pallasiten, vollständig experimentell zu simulieren.
Aus Holz lassen sich hochwertige Biopolymere gewinnen, die fossile Rohstoffe als Ausgangsmaterial für eine Vielzahl von Produkten ersetzen könnten. Dies gelingt bereits im Labormaßstab, doch eine industrielle Nutzung lohnt sich derzeit nicht. Am MLZ wollen Wissenschaftler des FZ Jülich und der RWTH Aachen den nachhaltigen Prozess optimieren und zugleich günstiger machen.
Einen Blick in antike Vasen werfen oder die Schmiedetechnik von alten indischen Schwertern erforschen – das und viel mehr können Archäologen nun am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum im Rahmen des Projekts IPERION HS. Die EU fördert die 68 beteiligten Institute seit April mit insgesamt 6,2 Millionen Euro über eine Laufzeit von drei Jahren.
Großprojekte wie Horizon Europe erfordern außergewöhnliche Lösungen. Die weltweit führenden analytischen Forschungsinfrastrukturen in Europa (ARIEs) gehören zu den wichtigsten Einrichtungen, an denen danach gesucht werden kann. Heute wurde das gemeinsame Positionspapier der ARIE vorgestellt. Es setzt auf gemeinsame und sich ergänzende Vorgehen, die dabei helfen, die gesellschaftlichen Herausforderungen aus dem Horizon Europe Programm zu bewältigen.
Vitamin C spielt eine lebenswichtige Rolle für Pflanzen und Tiere: Es entgiftet Zellen, indem es hilft, Wasserstoffperoxid abzubauen. Wie diese enzymatische Reaktion abläuft, war bisher jedoch nicht vollständig klar. Mittels Neutronen hat nun ein internationales Forscherteam erstmals Vitamin C dabei detailliert sichtbar gemacht und Reaktionswege vorgeschlagen.
Das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) eröffnet Wissenschaftlern aus unterschiedlichsten Fachbereichen neue Möglichkeiten für ihre Forschung. Doch wer kennt und nutzt die vielfältigen Möglichkeiten der Neutronenforschung?
Zum 1. Juli tritt Dr. Axel Pichlmaier als neuer Technischer Direktor der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz an. Der 51-jährige Physiker bringt sowohl Erfahrung aus der Neutronenforschung als auch aus dem Reaktorbetrieb und der nuklearen Aufsicht mit.
Wasserstoff als Energieträger wird in der Energiewende eine wichtige Rolle spielen. Doch um ihn aus Wasser CO2-neutral durch Elektrolyse herzustellen, benötigt es eine Menge Strom. Neutronen helfen dabei, Materialien zu untersuchen, die den Stromverbrauch bei dieser Reaktion senken können.
Aluminium-Rohteile sind nicht ohne Eigenspannung produzierbar. Bei der späteren Bearbeitung verzieht sich das Material und es entstehen Ungenauigkeiten. Insbesondere zum Beispiel im Flugzeugbau ist das jedoch problematisch. Neutronenmessungen am MLZ zeigten, dass ein neuer Prozess die Eigenspannungen fast komplett reduziert.
Er war nie gerne im Mittelpunkt gestanden und doch dreht sich ein letztes Mal alles um ihn: Prof. Dr. Albert Steyerl, der Erfinder der Neutronenturbine, ist am 2. Mai im Alter von 81 Jahren gestorben.
Fortschritte bei der Herstellung eines niedriger angereicherten Brennstoffs mit monolithischem Uran-Molybdän: Technische Universität München (TUM) und Framatome arbeiten gemeinsam an der Entwicklung eines neuen Brennstoffs. Die ersten Prototypen werden Anfang 2021 hergestellt und sollen 2022 bereits in Produktion gehen.
Die Doktorandin Neslihan Aslan forscht am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) im Bereich der Wasserstoffspeicherung. Im Januar wurde die Wissenschaftlerin mit dem Fuat Sezgin Preis ausgezeichnet. Dieser wird vom Amt für Auslandstürken (YTB) vom Türkischen Ministerium für Kultur und Tourismus vergeben.
Eine professionelle Holzfräse für Industrieanwendungen ist komplizierter als man denkt: Auf den Grundkörper aus Stahl werden Schneidelemente aus polykristallinem Diamant oder zementiertem Carbid gelötet. Eine Hersteller-Firma ließ ihre Werkzeuge mit Neutronen untersuchen.
Wir wünschen allen, trotz den besonderen Umständen, frohe Ostern!
Seit 1. März leitet Robert Rieck die Verwaltung der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II). Der 42-jährige Volljurist bringt Erfahrung als Rechtsanwalt, aus der Mitarbeit im TUM Legal Office und im Center for Study and Teaching (ehemals Hochschulreferat Studium und Lehre – Rechtsangelegenheiten) sowie aus der Mitarbeit in der Verwaltungsleitung der Hochschule für Politik München mit.
Eine Million E-Autos sollen bald auf Deutschlands Straßen rollen. Zwar ist der Wirkungsgrad eines Elektromotors mehr als doppelt so hoch wie beim Verbrennungsmotor. Eine noch höhere Effizienz könnte bei der Zahl an Fahrzeugen aber viel Energie einsparen. Mit einer neuen Messtechnik helfen Neutronen dabei, die Motoren noch effizienter zu machen.
Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) unterstützt die Feuerwehren und das Technische Hilfswerk (THW) mit der Herstellung von Reinstwasser für Flächendesinfektionsmittel. Die Reinstwasserproduktionsanlage am FRM II hat derzeit genügend Kapazität, da der Reaktor sich in der Wartungspause befindet.
Forscher weltweit bemühen sich, Medikamente oder einen Impfstoff gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 zu entwickeln. Auch das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) bietet angesichts der Corona-Pandemie gesonderten Zugang zu Messungen mit Neutronen, die wichtigen Einblick in das Verhalten des Virus geben können.
Zerbricht man einen Stabmagneten, so haben beide Teile wieder einen Nord- und einen Südpol. Einzeln bewegliche magnetische Pole waren bislang nur aus einer einzigen Klasse von magnetischen Kristallen bekannt. Ein internationales Forscherteam hat nun magnetische Monopole mit Neutronen erstmalig in einem Material nachgewiesen, das Strom leitet.
Aktuell liefert der FRM II planmäßig noch bis 16.3. Neutronen für Forschung, Industrie und Medizin. Den folgenden Zyklus hat die Forschungs-Neutronenquelle von ursprünglich Anfang April vorsorglich auf Anfang Mai verschoben. Denn Gastwissenschaftler könnten aufgrund der Corona-Reisebeschränkungen nicht zum Messen kommen.
Suppe gefriert bei Minusgraden. Dabei bilden sich zuerst kleine Inseln an Eiskeimen. Ganz ähnlich verhalten sich magnetische Strukturen, die sogenannten Skyrmionen, wie Wissenschaftler mit Hilfe von Neutronen am MLZ erstmals herausgefunden haben.
Die Konferenz “Neutronen für die Lebenswissenschaften” findet vom 16. bis 19. Juni 2020 in Lenggries statt. Interessierte können sich bis zum 13. April als Early-Bird registrieren.
Abstracts können sie noch bis zum 13. März einreichen.
Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz erhält rund 350.000 Euro Fördergeld von der EU für die Fortsetzung der Kooperation mit russischen Großforschungseinrichtungen. Ende Februar startete das Projekt CREMLINplus in Hamburg offiziell.
Am 02.03.2004 um 14:01 Uhr produzierte die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz ihre ersten Neutronen. Heute, am 02.03.2020, feiert der FRM II seinen 16. Geburtstag. Damals wie heute zählt die Neutronenquelle zu den modernsten und leistungsfähigsten weltweit.
Die Gefriertrocknung verhilft uns zu schmackhaften Trockenfrüchten im Müsli, zu haltbaren Joghurtkulturen und vielen weiteren wichtigen Produkten. Mit Neutronenstrahlen der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) konnte ein Wissenschaftsteam nun erstmals zeigen, wie die Trocknung im Detail abläuft. Die Verfahrenstechnik bekommt damit eine Methode, theoretische Modelle in der Praxis zu überprüfen.
Wie tragen Neutronen zur missionsbasierten Forschung bei. Zu diesem Thema veranstaltete die League of Advanced European Neutron Sources (LENS), deren Mitglied auch das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) ist, ein Kolloquium in Brüssel. Das Treffen brachte Interessenvertreter aus Politik und Wissenschaft an einen Tisch.
Leishmaniose gilt nach Malaria als die zweithäufigste Todesursache durch einen Parasiten. Die Erkrankung gefährdet weltweit mehr als 310 Millionen Menschen. Jetzt haben spanische und deutsche Forscher mit Hilfe von Neutronen am MLZ die Wirkung eines Medikaments gegen Leishmaniose entscheidend verbessert. Sie schleusen den Wirkstoff getarnt ein.
Batterien mit einer Anode aus Kohlenstoff und Silizium speichern mehr Energie als Anoden aus reinem Kohlenstoff. Damit sind sie höchst interessant für die Energiewende. Um ihre Effizienz zukünftig zu steigern, untersuchten Ulmer Forscher die Batterien mit Neutronen am MLZ und entdeckten einen neuen Alterungsmechanismus, der sie von reinen Graphitanoden unterscheidet.
NINXMACH 2020 lädt, vom 2. bis 4. März, Archäologen und Geologen ein. Erfahren sie mehr über Neutronen-Computertomographie und Prompte-Gamma-Aktivierungs-Analyse. Dieser Workshop mit Vorträgen und praktischen Übungen bietet die Möglichkeit zum Vergleich mit Experimenten an Synchrotronanlagen. Die Teilnehmer können ihre eigenen Proben mitbringen.
Schlüpften Oviraptoren gleichzeitig aus? Forscher der Uni Bonn und der TU München führen Indizienbeweis
Nach einer unfreiwilligen Unterbrechung liefert der FRM II ab heute, dem 14. Januar, seinen Nutzern aus Wissenschaft, Industrie und Medizin wieder Neutronen.
Immer mehr Forscher nutzen Neutronen am MLZ um Proteine, DNA oder ganze Zellen zu untersuchen. Die Konferenz “Neutronen für die Lebenswissenschaften” bringt Experten aus der Neutronenstreuung und den Lebenswissenschaften zusammen. Sie treffen sich vom 16. bis 19. Juni 2020 in Lenggries, um aktuelle Forschungsergebnisse vorzustellen und zu diskutieren. Interessierte können sich bis zum 13. April als Early-Bird registrieren und bis 29. Februar Abstracts einreichen.
Seit 10 Jahren fördert das Kooperationsprojekt TUMKolleg besonders begabte Schülerinnen und Schüler. Bei der traditionellen Absolventenfeier erhielten nicht nur die Teilnehmer ein Zertifikat. Die betreuenden Wissenschaftler durften die Silberne Ehrennadel der TUM entgegennehmen. Unter ihnen: Dr. Xiaosong Li vom MLZ.
Drei europäische Forschungsreaktoren haben im Jahr 2019 den Betrieb einstellt. Das Konsortium Europäischer Neutronenforschungseinrichtungen (LENS) und die Vereinigung der Europäischen Neutronenforscher (ENSA) warnen vor „einem Engpass an Neutronen“, der Forschungsaktivitäten in Physik, Materialwissenschaft, Chemie, Biologie, Medizin und Ingenieurwesen beeinträchtigen könnte. LENS und ENSA arbeiten daher gemeinsam an einer neuen Strategie, um Europas Führungsposition in der Neutronenforschung langfristig zu sichern.
Die Zahlen sprechen für sich: Mit der bisher höchsten Zahl an Teilnehmern, Vorträgen und Postern geht das MLZ User Meeting 2019 zu Ende. Neben spannenden wissenschaftlichen Diskussionen bot sich für das User Office auch die Möglichkeit, ihr neues System GhOST vorzustellen.
Wie rein schwingen Atome in einem Metall? Dieser Frage sind Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung und der Technischen Universität München (TUM) mit Hilfe von Neutronen und theoretischen Berechnungen nachgegangen. Ihre Ergebnisse, die auch Auswirkungen auf die Berechnung von Wärmeleitfähigkeiten haben, veröffentlichten sie heute in der renommierten Fachzeitschrift Physical Review Letters.
Es ist nun schon gute Tradition, dass sich die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz auf der Hochschulkontaktmesse (Hoko) in München präsentiert. Zwischen 300 anderen Ausstellern bot der FRM II auch dieses Jahr wieder Tätigkeiten für Werkstudenten, Praktika und Jobs an.
Erneut ist Ismail Zöybek für seine geniale Erfindung zur Abwasserreinigung an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II ausgezeichnet worden. Diesmal prämierte das Bayerische Staatsministerium der Finanzen und für Heimat den Techniker des FRM II anlässlich eines Innovationskongresses in Nürnberg.
55 Studenten aus 15 Ländern nahmen dieses Jahr am Labcourse des Jülich Centre for Neutron Science am MLZ teil. Sie lernten Neutronenstreuung in Vorlesungen in Jülich und anhand von Experimenten an der Forschungs-Neutronenquelle in Garching.
Eine Arbeit, in der Lithiumtellurid und Lithiumselenid am MLZ auf ihre superionischen Eigenschaften untersucht wurden, hat im Journal „Solid State Ionics“ den Preis für die beste Veröffentlichung des Jahres 2018 gewonnen. Diese Materialien könnten in Elektroden von Lithiumionenbatterien Anwendung finden. Die Arbeit zeichnet sich vor allem durch ihre Ausführlichkeit und ihren didaktischen Aufbau aus und liefert wichtige Einblicke in die Funktionsweise der Ionenleitung dieser Materialien.
Die League of advanced European Neutron Sources hielt gestern ihre zweite Generalversammlung am Institut Laue-Langevin (ILL) in Grenoble ab. Am Tag zuvor hatten sich ihre fünf Arbeitsgruppen und der LENS-Vorstands getroffen. Auch zahlreiche Mitglieder des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums waren an den Meetings beteiligt.
Für sein langjähriges, außerordentliches Engagement wurde jetzt Prof. Dr. Götz Eckold mit dem Preis für Instrumentierung und wissenschaftliche Nutzung des MLZ ausgezeichnet. Das MLZ ehrt damit seinen großen Einsatz für die Instrumentierung und insbesondere das Instrument PUMA (DreiAchsenSpektometer mit Polarisationsanalyse Und Multi-Analysator).
In den vergangenen Jahren haben sich Lithium-Ionen-Akkus vor allem in mobilen Anwendungen und in der Elektromobilität etabliert und es werden ständig zahlreiche neue Konzepte entwickelt. Um ihre Effizienz und Langlebigkeit zu erhöhen, müssen diese genau charakterisiert und verstanden werden. Eine Kollaboration bestehend aus dem Heinz Maier-Leibnitz Zentrum und der Technischen Universität München implementiert eine Methode am FRM II in Garching, die wie zugeschnitten für die Erforschung der Lithium-Ionen Akkus ist: Die Neutronen Tiefenprofilanalyse (engl. Neutron Depth Profiling – NDP).
Dr. Thiyaga P. Thiyagarajan vom amerikanischen Energieministerium (DoE) zu Besuch an der Forschungs-Neutronenquelle in Garching. Er nutzte die Gelegenheit, um mit Wissenschaftlern des MLZ und des Physik Departments, sowie mit den wissenschaftlichen und betrieblichen Direktoren ins Gespräch zu kommen.
Mehr als 500 Besucher kamen auch dieses Jahr wieder in den Genuss einer Führung am Tag der offenen Tür und dem Maustag der Forschungs-Neutronenquelle. Zusätzlich zur Besichtigung gab es für Kinder und Erwachsene wieder ein buntes Begleitprogramm im Physik-Department.
„Das Neutron – unendliche Möglichkeiten.“ Unter diesem Motto präsentierten sich FRM II und MLZ auf den diesjährigen „Highlights der Physik“. Das Wissenschaftsfestival fand vom 16. bis 21. September an mehreren Standorten in Bonn statt und lockte mit seinen diversen Exponaten, Vorträgen und Mitmachaktionen rund 60.000 Interessierte an.
Die Entwicklung neuer und vor allem sichererer Kernbrennstoffe ist ein weltweites Ziel, woran sich auch das Idaho National Laboratory und das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum maßgeblich beteiligen. Um die Belastbarkeit von Brennelementen zu testen, werden sie zunächst Extrembedingungen ausgesetzt und anschließend untersucht. Nun haben Forscher beider Institute das weltweit erste Neutronen-CT-System für bestrahlte Brennstoffe entwickelt, um den inneren Zustand der Testbrennstoffe zerstörungsfrei zu untersuchen und auf dieser Grundlage effizientere und sicherere Kernbrennstoffe zu entwickeln.
Mit einem neu gestalteten Stand haben das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum und der FRM II an den Garchinger Herbsttagen teilgenommen. Neben zahlreichen Bürgern der Universitätsstadt informierte sich auch Garchings Bürgermeister über die aktuelle Forschung am MLZ.
Unter dem Motto „Physik und Technik leicht gemacht“ organisierten das MLZ, das Physik-Department der TUM sowie die Gerda Stetter Stiftung in den Sommerferien drei sehr informative und erlebnisreiche Projekttage speziell für Schülerinnen an bayerischen Hochschulen. Die zwölf Mädchen im Alter von 11 bis 13 Jahren, die sich für das Ferienprogramm angemeldet hatten, konnten vom 26. bis 28. August auf spielerische Art und Weise in die Welt der Technik und Naturwissenschaften eintauchen.
Kobalt ist teuer, hochreaktiv und auch geographisch begrenzt, wo es oft unter menschenrechtswidrigen Bedingungen abgebaut wird. Daher wurden bereits enorme Anstrengungen unternommen, um den Kobaltbestand in Lithium-Ionen-Batterien zu reduzieren. Die kobaltfreie Batterie ist das nächste Ziel in dieser Entwicklung.
Die immer bessere Performance von Handys, Akkuschraubern und Elektroautos verdanken wir Lithium-Ionen-Batterien. Doch mit höheren Energiedichten muss die Sicherheit der Akkus weiterhin gewährleistet werden. Das deutsch-amerikanische Batterieprojekt, LISI, erforscht daher die chemischen Prozesse in Lithium-Ionen-Festkörperbatterien, um die Sicherheit der Akkus zu verbessern.
Am 13. Juni 2019 ist Prof. Dr. Otto Schärpf, begnadeter Experimentalphysiker, Universalgelehrter und Priester im Orden der Jesuiten, im Alter von 89 Jahren von uns gegangen. In der Gemeinde der Neutronenstreuer hat er als Pionier der Polarisationsanalyse internationalen Ruhm erworben. Seit 1991 war er Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste.
Die Technische Universität München (TUM) beteiligt sich am Aufbau zweier Messinstrumente an der Europäischen Spallationsneutronenquelle (ESS) in Schweden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert dieses Vorhaben mit Sach- und Personalmitteln in Höhe von rund 15 Millionen Euro. Jetzt haben die Verantwortlichen der ESS in Lund und des FRM II in Garching die Verträge für die Zusammenarbeit unterzeichnet.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert 16 Projekte am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) mit rund 13 Millionen Euro. Im Rahmen der sogenannten Verbundforschung stehen die Fördermittel zum Auf- und Ausbau von Messgeräten zur Neutronen- und Positronenforschung für einen Zeitraum von drei Jahren zur Verfügung.
Die Technische Universität München als Betreiberin der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) beteiligt sich aktiv an der internationalen Brennstoffforschung mit dem Ziel, neue niedrig angereicherte Kernbrennstoffe mit höherer Urandichte für Hochleistungs-Forschungsreaktoren wie den FRM II zu entwickeln. Die Arbeitsgruppe „Hochdichte Kernbrennstoffe“ forscht hierzu an den drei zentralen Pfeilern Brennstoff-Entwicklung, Brennstoff-Fertigung und theoretischen Kernmodellierung.
Die beiden TUM-Institute, Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) und die Radiochemie München (RCM), haben beim Landratsamt München eine gehobene wasserrechtliche Erlaubnis beantragt. Einwender und Betroffene konnten in einem öffentlichen Erörterungstermin am 23. Juli 2019 im Ismaninger Bürgersaal ihre Bedenken äußern und mit dem Antragssteller sowie den zuständigen Behörden offenen diskutieren.
In einem offenen Brief bittet die gewählte Vertretung der Neutronenforscher in Deutschland (Komitee Forschung mit Neutronen, KFN) schnell eine Lösung des derzeitigen Transportproblems zu finden, um die Nutzung der zukünftig einzigen Neutronenquelle in Deutschland zu ermöglichen.
Mit einem neuen Sprühverfahren lassen sich sehr gleichmäßige Schichten aus Zellulose-Nanofasern im industriellen Maßstab produzieren. Röntgenuntersuchungen am Deutschen Elektronen-Synchroton DESY und Neutronenkleinwinkelstreuung am MLZ zeigen dabei, wie sich die Schichtstruktur für verschiedene Zwecke maßschneidern lässt. Ein schwedisch-deutsches Forschungsteam um DESY-Wissenschaftler Adj. Prof. Dr. Stephan Roth stellt seine Strukturanalysen im Fachblatt „Macromolecules“ vor.
Auf dem diesjährigen internen Workshop in Grainau stand der ausgiebige Austausch mit den Kollegen über die zukünftigen Perspektiven und Strategien des MLZ im Vordergrund. Die Konferenz zeichnete sich zudem durch ein breites Spektrum an spannenden Vorträgen und Diskussionen aus. Die malerische Umgebung lud zu Ausflügen und sportlichen Wanderungen ein.
Eine spannende Forschungsfrage, ein hochangesehenes Stipendium, ein paar sehr coole Neutronen und natürlich eine Maß bayerisches Bier. Dies sind die Hauptaspekte, die Dr. Sergio Raul Soria dazu bewegten, seine Forschung von Bariloche in Argentinien zum Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) nach Garching zu verlegen.
Der Trüffel gehört zu den teuersten Lebensmitteln der Welt. Ein Kilogramm weißer Trüffel aus Italien wird für bis zu 9000 Euro gehandelt. Zweifelsfrei nachprüfen ließ sich die Herkunft der edlen Speisepilze bislang jedoch nicht. Wissenschaftler an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz der Technischen Universität München (TUM) haben nun einen Weg gefunden, die Herkunft zu analysieren.
Die Erforschung des Magnetismus mit Neutronen – das war das Thema Nummer 1 auf der Konferenz des MLZ im malerischen Lenggries. Die weltweit renommierten Referenten berichteten in ihren abwechslungsreichen Vorträgen von verschiedenen Forschungsthemen im Magnetismus, die die zukünftige Informations- und Quantentechnologien revolutionieren sollen.
Am 14. bis 16. Mai 2019 veranstalteten das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) und die Vereinigung der Französischen Neutronenstreuer (2FDN) einen Workshop, um eine verstärkte deutsch-französische Zusammenarbeit in der Neutronenforschung zu diskutieren. Hintergrund ist die Stilllegung zweier bedeutender Neutronenquellen in Deutschland und Frankreich, die einen Wandel der europäischen Neutronenlandschaft nach sich zieht.
Im Pantheon der unkonventionellen Supraleiter ist Eisenselenid der Rockstar. Aber neue Experimente eines Wissenschaftlerteams haben ergeben, dass die magnetischen Eigenschaften des Materials ziemlich gewöhnlich sind. Die Ergebnisse, die die Gruppe auch mit Hilfe von Neutronenexperimenten am MLZ gewonnen hat, hat sie jetzt in der renommierten Zeitschrift Nature Materials veröffentlicht.
Forschung und Wissenschaft schaffen es immer wieder zu faszinieren. Das hat auch das diesjährige Streetlife Festival gezeigt. Trotz des anfänglich schlechten Wetters verschlug es viele der insgesamt 230.000 Besucher an unseren Stand, sodass sich innerhalb kürzester Zeit eine riesige Schlange von Groß und Klein vor uns tummelte.
Amerikanische, chinesische und deutsche Wissenschaftler haben mit Messungen am Dreiachsenspektrometer TRISP kleinste Verzerrungen in der ansonsten symmetrischen Atomanordnung eines Eisenpniktid-Supraleiters gefunden. Damit sind sie der Supraleitung bei höheren Temperaturen nähergekommen.
Er hat das erste Neutronen-Flugzeitdiffraktometer der Welt mit einem 150 Meter langen Leiter am Atom-Ei in Garching entwickelt und die Instrumente der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz mit geplant. Jetzt ist Erich Steichele im Alter von 80 Jahren bei Bad Wörishofen gestorben.
Atomkerne und Elektronen in Festkörpern beeinflussen sich gegenseitig in ihren Bewegungen – und das nicht nur in seltenen Ausnahmefällen, wie bisher angenommen. Das haben Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich und der Technischen Universität München (TUM) bei Messungen am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum in Garching herausgefunden. Die Entdeckung geht zurück auf einen Praktikumsversuch im Jahr 2015. Der Effekt könnte für die Datenverarbeitung oder zum verlustfreien Stromtransport genutzt werden.
Die MLZ Konferenz vom 4. bis 7 Juni befasst sich dieses Jahr mit dem Thema “Neutrons for Information and Quantum Technologies”. Registrierung und abstract-Einreichung laufen noch bis 17. Mai.
Bei der Eröffnung des 43.Edgar-Lüscher Seminars in Zwiesel (von links): Lehrer und Organisator in Zwiesel Claus Starke, Zwiesels Bürgermeister Franz Steininger, Ministerialbeauftragter Anselm Räde, Schuldirektor Heribert Strunz, Prof. Dr. Winfried Petry, stellvertretender Schuldirektor Klaus Habermeier und Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum.
Das Physik-Department der Technischen Universität München (TUM) hat Privatdozent Dr. Christoph Hugenschmidt am 15. Januar zum außerplanmäßigen Professor für das Fachgebiet „Physik mit Positronen“ am Lehrstuhl E21 ernannt. Damit würdigt die TUM die wissenschaftlichen Leistungen des 49-Jährigen sowie sein jahrelanges Engagement in der Lehre. Im Interview erklärt Prof. Dr. Christoph Hugenschmidt das von ihm an der TUM neu etablierte Forschungsgebiet der Positronen.
Die Vereinigung der französischen Neutronenstreuer 2DFN und das MLZ veranstalten vom 14. bis 16. Mai in Garching einen Workshop, dessen Ziel es ist, Möglichkeiten einer französisch-deutschen Zusammenarbeit vor dem Hintergrund einer sich wandelnden Neutronenlandschaft zu diskutieren.
Die Anmeldung ist ab sofort möglich, Abstracts können bis 30. April eingereicht werden.
Zum bundesweiten Girls’Day öffnet die Forschungs-Neutronenquelle (FRM II), für mehr als 30 interessierte Mädchen, ihre Türen und stellt u.a. das Berufsbild der „Wissenschaftlerin“ vor. Zusätzlich gibt es noch einige allgemeine Infos über Neutronen und was man damit alles anstellen kann. Johanna Jochum, Wissenschaftlerin am Instrument RESEDA, erzählt von einem typischen Arbeitsalltag an der Neutronenquelle.
In Zahnpasta, Teflon, LEDs und Medikamenten zeigt es seine positiven Seiten – doch elementares Fluor ist extrem aggressiv und hochgiftig. Versuche, die Kristallstruktur von festem Fluor mit Röntgenstrahlen zu bestimmen, endeten vor 50 Jahren mit Explosionen. Mit Neutronen der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) ist es einem Forschungsteam nun gelungen, die tatsächliche Struktur des Fluors aufzuklären.
Die Mitglieder eines strategischen Konsortiums europäischer Neutronenforschungseinrichtungen, die League of advanced European Neutron Sources (LENS), haben offiziell mit ihrer Tätigkeit begonnen, um die Zusammenarbeit bei der Nutzung von Neutronen, bei Technologieentwicklung, Innovation, Information, Ausbildung und Strategien voranzubringen. Indem Richtlinien unter den Partnern abgestimmt werden, setzt sich LENS für seine Nutzergemeinschaft ein und stärkt die Europäische Neutronenforschung.
Rund 70 Wissenschaftler trafen sich kürzlich in Garching zu den beiden Themengebieten Aktivierungsanalyse und Gammaspektrometrie beim Seminar SAAGAS (Seminar on Activation Analysis and Gamma Spectrometry). Gastgeber war nach 2013 erneut das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum.
Die Kleinwinkelstreuanlage KWS-2 wiegt fünf Tonnen und ist in der Wartungspause erfolgreich um zehn Zentimeter angehoben worden. Eine Herkulesaufgabe.
Am 13. März 2019 lud Wolfgang Guggenberger, Fachbetreuer Physik am Humboldt-Gymnasium Vaterstetten (HGV), bereits zum elften Mal zum Vortrag über ein interessantes Gebiet aus der Physik ein. In der Vortragsreihe „Faszination Physik“ war das gewünschte Thema 2019 Quantencomputer.
Physiker der Universität Luxemburg und des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums haben zusammen mit Forschungspartnern zum ersten Mal in einer umfassenden Studie dargelegt, wie unterschiedliche magnetische Materialien mithilfe von Neutronenkleinwinkelstreuung untersucht werden können. Ihre Erkenntnisse haben die Forscher um Dr. Sebastian Mühlbauer vom MLZ und Prof. Dr. Andreas Michels von der Universität Luxemburg nun in dem renommierten Wissenschaftsjournal „Reviews of Modern Physics“ der „American Physical Society“ veröffentlicht.
Seit genau 15 Jahren liefert die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München Neutronen für Forschung, Industrie und Medizin. Die Neutronenquelle ist heute wie damals eine der leistungsfähigsten und modernsten weltweit. Jährlich kommen rund 1000 internationale Messgäste nach Garching, um dort Messungen für ihre Spitzenforschung durchzuführen.
Wissenschaftler der Keele Universität in Großbritannien und des Insitut Laue-Langevin (ILL) in Frankreich, untersuchten die Ursache für die seltene und unheilbare Transthyretin-Amyloidose. Dabei nutzten sie unter anderem die Methode der Neutronenkristallografie bei Dr. Andreas Ostermann am MLZ-Instrument BioDiff und am ILL Instrument LADI-III, betreut von Dr. Matthew Blakeley um die Details der molekularen Struktur und Interaktionen mit möglichen Medikamenten gegen diese Erbkrankheit aufzuklären.
Salz beeinflusst offenbar allergische Immunreaktionen. Ein Team um Prof. Christina Zielinski von der Technischen Universität München (TUM) konnte in Zellkulturen zeigen, dass Salz zur Entstehung von Th2-Zellen führt. Diese Immunzellen sind bei allergischen Erkrankungen wie Neurodermitis aktiv. In der Haut von Patienten konnte das Team zudem erhöhte Salzkonzentrationen nachweisen.
Das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) ist eines von 14 internationalen Forschungseinrichtungen, die an einem Europäischen Neutronenforschungsprojekt für die ESS teilnehmen. Das dreijährige Programm BrightnESS-2, das vom Europäischen Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 finanziert wird, startete im Januar mit einem Kick-Off Meeting und strebt die langfristige Nachhaltigkeit der Europäischen Spallationsquelle ESS und ihrer Nutzergemeinschaft an.
Der Leiter der Instrumentsteuerung am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum und Ausbilder der Technischen Universität München (TUM), Jens Krüger, wurde am dies academicus mit der August Föppl-Medaille für seine außerordentliche Arbeit in der Ausbildung ausgezeichnet.
Jülicher Forscher haben gemeinsam mit Kollegen aus Japan herausgefunden, wie sich Membranen für Brennstoffzellen verbessern lassen, die ohne seltene und teure Edelmetalle, wie Platin, auskommen. Die untersuchten Anionenaustausch-Membranen sind ein zentraler Bestandteil bestimmter Polymerelektrolyt-Brennstoffzellen und dienen dazu, geladene Teilchen (Anionen) weiterzuleiten und gleichzeitig Gase wie Sauerstoff oder Wasserstoff zurückzuhalten.
Anders als Eis und andere anorganische Stoffe weisen die meisten Polymere keine scharfen Phasenübergänge auf. Statt bei einer bestimmten Temperatur zu schmelzen, werden sie allmählich weicher, ohne ihre mikroskopische Struktur signifikant zu verändern. Sogenannte thermoresponsive Polymere zeigen jedoch einen drastischen und diskontinuierlichen Phasenübergang mit schnellen strukturellen Änderungen. Ein internationales Forscherteam um Prof. Christine M. Papadakis vom Physik-Department der TUM hat unter anderem an der Neutronenkleinwinkelanlage KWS-3 des MLZ gemessen, um wichtige Details dieses Verhaltens zu enthüllen.
Eine neue Möglichkeit für gezieltes und dabei reversibles Materialdesign mit Hilfe von Sauerstoff stellen Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich vor. Die von ihnen am MLZ-Instrument MARIA untersuchte Keramik kann Sauerstoff aufnehmen, speichern und wieder abgeben, so ähnlich wie ein Schwamm Wasser.
Das Bewerbungsportal für das ERASMUS Mundus programme MaMaSELF (Master in Materials Science for Energy application and use of Large Scale Facilities) ist ab sofort geöffnet. Bewerbungsfristen sind für Bewerber mit Stipendium jeweils der 10. Februar 2019 für Nicht-EU-Studierende und der 24. März 2019 für EU-Studierende, sowie der 15. Mai 2019 für alle Bewerber ohne Stipendium.
Neutronenkleinwinkelstreuung an KWS-1 ermöglichte Wissenschaftlern des Forschungszentrums Jülich und des University College London einen Blick in Nanohohlräume, in denen sie die Anordnung von Proteinen untersuchten. Dabei zeigten sie erstmals, dass die Eiweißmoleküle trotz räumlicher Enge nicht verklumpen und lieferten die Erklärung dafür gleich mit.
Erstmals ist es Wissenschaftlern der Technischen Universität München und des Max-Planck Instituts für Plasmaphysik (IPP) gelungen, verlustfrei Positronen in einen Magnetfeldkäfig einzusperren. Dies ist eine wichtige Vorarbeit für ein Materie-Antimaterie-Plasma aus Elektronen und ihren Antiteilchen, den Positronen, wie sie in der Nähe von Neutronensternen und schwarzen Löchern vermutet werden.
Neuartige Phasenwechselmaterialien könnten tausend Mal schneller und dabei erheblich langlebiger sein als bisherige Flash-Speicherchips. Mithilfe der Forschungs-Neutronenquelle der Technischen Universität München (TUM) haben deutsche und US-amerikanische Forscher wichtige Erkenntnisse über das vielversprechende Material gewonnen.
Ende November hielt die deutsche Sektion von “Women in Nuclear” (WiN) ihre Mitgliederversammlung am FRM II ab. WiN ist ein weltweit aktiver Verein von Frauen, die in der Nukleartechnik und –industrie tätig sind, als Wissenschaftlerinnen, Ingenieurinnen oder in anderen Funktionen.
Sie loben die Vielseitigkeit, die Möglichkeit etwas ausprobieren zu können und die netten Kollegen: Vier Auszubildende hat die Forschungs-Neutronenquelle dieses Jahr ins Berufsleben entlassen. Die drei jungen Männer und eine Frau haben in Garching Fachinformatiker und Mechatroniker gelernt.
Mit viel Lob und Applaus ist jetzt Prof. Dr. Winfried Petry bei einem von Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum organisierten wissenschaftlichen Festkolloquium in den Ruhestand verabschiedet worden. Seine Verdienste würdigten unter anderem der Präsident der Technischen Universität München (TUM), die Bayerische Wissenschaftsministerin, ein Vertreter des Bundesbildungsministeriums (BMBF) und der Vorstand des Forschungszentrums Jülich.
Organische Solarzellen sind günstiger herzustellen als konventionelle Photovoltaikanlagen. Sie können sogar als dünne Schichten auf jede Art von Oberflächen aufgesprüht werden. Nicht nur deshalb forschen Wissenschaftler intensiv an ihnen seit im Jahr 2000 der Nobelpreis für die Entdeckung leitfähiger Kunststoffe verliehen wurde. Physiker der Technischen Universität München (TUM) konnten nun mit Hilfe von Neutronen des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums (MLZ) aus morphologischer Sicht klären, warum Zusatzstoffe die Effizienz von Solarzellen steigern.
Zwei katalanische Schüler ziehen es vor, mathematische Funktionen zur Auswertung von Neutronenstreudaten zu programmieren anstatt Strand und Sonne in den Ferien zu genießen.
Additive Fertigung – Herausforderungen für die zerstörungsfreie Prüfung – unter diesem Motto fand das VDI-TUM-Expertenforum am 13. September in der Fakultät für Maschinenwesen der TUM statt. Das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum, vertreten durch Dr. Ralph Gilles von der TU München, und die VDI-Gesellschaft Materials Engineering, Fachbereich Werkstofftechnik, vertreten durch Dr. Achim Eggert, führten zusammen mit dem VDI Fachausschuss 101 bereits zum siebten Mail das VDI-TUM Expertenforum durch.
Prof. i.R. Dr. Winfried Petry ist mit dem Ehrentitel Emeritus of Excellence der Technischen Universität München (TUM) ausgezeichnet worden. TUM-Präsident Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann verlieh ihm die Urkunde in Würdigung seiner akademischen Leistungen am 9. Oktober.
Wenn ein Sechstel der Besucher eines Jahres an einem Tag zu Besuch kommen, dann nicht ohne Grund. Denn auch in diesem Jahr hatte die Forschungs-Neutronenquelle am Tag der offenen Tür einiges zu bieten.
Über 100 glückliche Kinder und ebenso viele Eltern kamen am 3. Oktober aus der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II). Die Kinder waren beim Türöffner-Tag der „Sendung mit der Maus“ in den Genuss einer speziellen Führung gekommen, konnten chemische Elemente basteln und genossen am Ende eine süße, eisige Überraschung.
520 Wissenschaftler haben an der Deutschen Tagung für Forschung mit Synchrotronstrahlung, Neutronen und Ionenstrahlen an Großgeräten 2018 (SNI2018) vom 17. bis 19. September in Garching teilgenommen. Neben vielen Vorträgen, Postern und Führungen gab es auch Preise für herausragende Wissenschaftler.
Die Vertreter acht europäischer Forschungseinrichtungen unterzeichneten heute im Rahmen der Conference of Research Infrastructures, ICRI2018, die Satzung der League of advanced European Neutron Sources (LENS).
Die Technische Universität München (TUM) und das Forschungszentrum Jülich erweitern zusammen die Forschungskapazitäten der weltweit vielseitigsten Neutronen-Quelle FRM II in Garching. Als gemeinsames Heinz Maier-Leibnitz Zentrum errichten sie zwei Erweiterungsbauten mit insgesamt 4550 Quadratmetern Nutzfläche für Labors, Büros und Werkstätten, für das jetzt Richtfest gefeiert wurde.
Am 29. Mai 2018 um genau 15:16 Uhr ist das neue Instrument KOMPASS in Garching geboren. Zu dieser Zeit detektierte es seine ersten Neutronen, die an einer Probe gestreut wurden.
Was haben Marshmallows, Spaghetti und Lego gemeinsam? Sie erklären spannende Methoden und Prinzipien der Neutronenwissenschaft. Mehr als 4600 Besucher konnten sich davon im „Dorf der Wissenschaft“ in Toulouse im Juli 2018 überzeugen.
Der 3. Oktober 2018 steht im Zeichen der Kinder und Familien: „Die Sendung mit der Maus“ (WDR) hat zum siebten bundesweiten „Türöffner-Tag“ aufgerufen. Auch in der Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz werden sich dann Türen öffnen, die sonst für Kinder verschlossen sind.
Wie in den vorherigen Jahren arbeiteten das Physik Department der TUM, die Gerda-Stetter Stiftung und das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum wieder eng zusammen und stellten das dreitägige Programm „Physik und Technik leicht gemacht“ auf die Beine, das sich speziell an Mädchen zwischen 11 und 13 Jahren richtet.
Wissenschaftler des Forschungszentrums Jülich fanden mit Hilfe von Neutronenstreuung heraus, dass sich bei hohen Drücken Tröpfchen in überkritischem Kohlendioxid bilden. Dieser Nachweis lässt sich nutzen, um einen Phasenübergang innerhalb des Fluids genauer zu bestimmen.
Noch bis Ende Juli ist die Positronenquelle NEPOMUC des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums auf einer Plakatwand in der Theresienstraße in München zu sehen. In einer Galerie wird zudem das Holzmodell des Atom-Ei ausgestellt. Beides sind Projekte von TUM-Architekturstudenten.
Erstmals endeckt ein Forscherteam mit Hilfe von Neutronen am Instrument SANS-1 in einem Material zwei unabhängige Phasen mit magnetischen Wirbeln, sogenannten Skyrmionen. Die Physiker der Technischen Universitäten München und Dresden sowie von der Universität zu Köln können damit die Eigenschaften dieser für die Grundlagenforschung und Anwendungen gleichermaßen interessanten Magnetstrukturen noch eingehender erforschen.
Indische Forscher haben eine piezoelektrische Keramik entwickelt, die den höchsten bisher gemessenen Verformungswert für polykristalline Materialien beim Anlegen einer elektrischen Spannung aufweist. Sie kommt damit ganz nahe an die bisher rekordhaltenden Einkristalle heran. Mit Neutronenstreuung am MLZ-Instrument SPODI konnten die Forscher erklären, wie das Material diesen hohen Wert erreicht.
Die internationale MLZ-Konferenz 2018 „Neutrons for Culture and Art“ fand vom 19. bis 22. Juni südlich von München im wunderschönen oberbayerischen Lenggries statt. Mehr als 40 Wissenschaftler und Mitarbeiter verschiedener Museen waren der Einladung gefolgt und trafen sich im Arabella Brauneck Hotel.
Seit Ende Februar ist Prof. Dr. Stephan Förster vom Forschungszentrum Jülich Direktor am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum. Er folgt Prof. Dr. Thomas Brückel nach.
Auf den aktuellen Stand der zukunftsweisenden Forschungsarbeit konnten sich die Teilnehmer des diesjährigen 42. Edgar-Lüscher-Seminars am Gymnasium Zwiesel im Bayerischen Wald bringen. Die wissenschaftlichen Leiter des Seminars, Prof. Dr. Winfried Petry und Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum von der Technischen Universität München (TUM), hatten dazu renommierte Referenten nach Zwiesel eingeladen.
Als Quanten-Spin-Flüssigkeit bezeichnet man einen neuartigen Materiezustand, bei dem sich Spins nicht in dem geordneten Muster anordnen, wie es von konventionellen Magneten bekannt ist. Typisch sind hingegen langreichweitige Quantenverschränkungen und fraktale Anregungen. Das macht Quanten-Spin-Flüssigkeiten interessant für Anwendungen in der Quantenkommunikation und in Quantencomputern.
Der Norwegische Forschungsrat fördert die Entwicklung eines neuartigen Probenhalters für Lithium-Ionen-Akkus mit 2 Millionen Kronen.
Noch bis zum 11. Mai können Abstracts für die German Conference for Research with Synchroton Radiation, Neutrons and Ion Beams at Large Facilities (SNI 2018) am MLZ eingereicht werden. Die SNI findet vom 17. bis 19. September in Garching statt.
Ein internationales Team von Forschern hat am MLZ herausgefunden, dass sich extrem dünne – wahrscheinlich sogar nur eine Atomlage dicke – Grenzflächen in so genannten Quantenmaterialien möglicherweise einfacher herstellen lassen als bisher gedacht.
Das Edgar-Lüscher-Seminar für Lehrer der Naturwissenschaften gibt vom Freitag, 27. April, bis Sonntag, 29. April, Einblick in große Forschungsgeräte, wie Röntgen- und Protonenlaser, Neutronenquellen, Neutrinodetektoren und Teilchenbeschleuniger.
Nach 17 Jahren als Wissenschaftlicher Direktor des FRM II geht Prof. Dr. Winfried Petry in den Ruhestand. Ihm folgt zum 1. April Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum vom Physik-Department der Technischen Universität München (TUM) nach.
Lithiumionenbatterien sind aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Die negativen Elektroden basieren typischerweise auf Graphit. Allerdings weisen sie einige Problematiken auf. Nun zeigt sich ein Elektrodenmaterial, das nicht auf Graphit basiert und diese Nachteile nicht besitzt: Natriumhexatitanat.
Entwickler von Bosch und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) haben Neutronen eingesetzt, um das Befüllen eines Lithiumionen-Akkus für Hybridautos mit Elektrolytflüssigkeit zu analysieren. Ihr Experiment zeigte, dass die Elektroden unter Vakuum doppelt so schnell benetzt werden wie unter Normaldruck.
Dass Dinosaurier Eier legten, ist bereits bekannt. Dass die Jungen derselben Mutter aber zu unterschiedlichen Zeiten aus den Eiern schlüpfen, beobachtete man bisher nur bei modernen Vögeln. Jetzt könnte mit Messungen am FRM II erstmals der Beweis erbracht werden, dass schon ihre Vorfahren, die Dinosaurier, asynchron geschlüpft sind.
Forscher des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums (Forschungszentrum Jülich) haben in einem Experiment am Institut Laue-Langevin (ILL) die Kristallisation des Proteins Lysozym untersucht. Sie konzentrierten sich auf Bedingungen, bei denen besonders große Kristalle entstehen, die auch für die hochaufgelöste Neutronendiffraktion ausreichen würden.
Christoph Göbel, Landrat des Landkreises München (4. von links), besuchte mit einigen Mitarbeitern den FRM II und stellte sich in der Reaktorhalle einem Gruppenfoto.
Magnetische Skyrmionen könnten Informationen auf kleinerem Raum speichern als heutige Datenträger. Seitdem sie 2009 mit Neutronen am FRM II entdeckt wurden, boomt die Skyrmionenwissenschaft. Zum ersten Mal haben Physiker der Technischen Universität München jetzt am MLZ Skyrmionen mit einem bildgebenden Verfahren untersucht, um genauer aufzuklären, wie sich die magnetischen Wirbelstrukturen in ausgedehnten Volumenproben bilden.
Dr. Harald Breitkreutz hält unter diesem Titel am 14. Februar um 19 Uhr im Rahmen der Reihe “Wissenschaft für Jedermann” einen Vortrag im Deutschen Museum.
Mit dem berühmten Erfinder von Walt Disney hat Armin Kriele vom Helmholtz-Zentrum Geesthacht eine Gemeinsamkeit: Beide machen Erfindungen aus Freude an der Arbeit. Kriele verantwortet am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum das materialwissenschaftliche Labor und hat unter anderem viel mit Batterien aller Art zu tun. Für deren genaue Analyse hat er nun eine Erfindung gemacht und zum Patent angemeldet.
Bei der mehrstündigen Führung zeigte sich Josef Hauner begeistert von den vielfältigen Anwendungen der Garchinger Neutronen in Medizin, Industrie und Forschung: „Es war sehr lehrreich und spannend“, sagte er. Vermittelt hatte die Besichtigung der Freisinger Kreisbrandrat Manfred Danner, der hauptberuflich stellvertretender Schichtleiter und Reaktorfahrer am FRM II ist.
Ismail Zöybek, der am FRM II in der Gruppe Leichtwassersysteme arbeitet, hat von Staatsminister Ludwig Spaenle einen persönlichen Dankesbrief erhalten. Wie kam er zur Ehre eines solchen Briefes aus dem Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst?
Eine Reihe neuer Projekte an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) werden in den nächsten Jahren neue Impulse für Forschung und Anwendung der Neutronen in Garching geben. Drei dieser Projekte stellt münchen.tv in seiner Sendung „Stadtrundgang“ vor.
Die üblichen Methoden zur Strukturaufklärung von Proteinen funktionieren bei Membranproteinen oft nicht. Wissenschaftler des Jülich Centre for Neutron Science zeigen nun, dass sich der Aufbau von Membranproteinen mittels Neutronen mit einer Auflösung von 1-2 Nanometern untersuchen lässt.
CsCuCl3 kristallisiert in einer rechten und linken Form. Unter normalen Bedingungen ist es unmöglich, diese beiden sogenannten chiralen Formen zu trennen und einen Kristall mit einer rein rechten oder rein linken Atomanordnung zu bekommen. Dem japanischen Wissenschaftler Dr. Yusuke Kousaka ist es nun nicht nur gelungen, reine monochirale Kristalle zu züchten, sondern damit auch die direkte Verbindung zwischen kristalliner und magnetischer Chiralität mit polarisierten Neutronen am Einkristalldiffraktometer POLI zu beweisen.
Bereits zum dritten Mal wird der transregionale Sonderforschungsbereich TRR 80 „Von elektronischen Korrelationen zur Funktionalität“ gefördert. Die DFG unterstützt den Verbund aus Universität Augsburg und Technischer Universität München jetzt mit weiteren 8,8 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre. Fünf Projekte werden vor allem an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) durchgeführt.
Cloppenburg ist eine Stadt in Niedersachsen und deshalb Namensgeberin für einen seltsamen Stein, der dort bereits im März 2017 gefunden wurde. Experten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) konnten nach eingehender Analyse zweifelsfrei bestätigen, dass es sich dabei um ein Stück Meteorit aus dem Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter handelt.
Kunst am Bau wird es auch an oder in den neuen Zwillingsbauten auf dem Gelände des FRM II geben, für die im Februar der Spatenstich erfolgte. Vom 4. – 8. Dezember können die eingereichten sechs Vorschläge für diese Kunst im ‚Institute for Advanced Study‘ (IAS) besichtigt werden. Der Raum 0 ist rechts neben dem Haupteingang und täglich von 8 bis 16 Uhr für alle geöffnet.
Medikamente können die Struktur von Zellmembranen verändern. Das kann die Wirksamkeit der Arzneien beeinträchtigen oder unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. Bisher sind diese strukturellen Veränderungen von Zellmembranen durch medizinische Wirkstoffe jedoch nur wenig untersucht. Forscher aus Jülich, Garching bei München, Georgien und Frankreich wollen dies ändern. Sie haben eine neue Methode für die Neutronenforschung entwickelt, mit der sich Deformationen der Membranen leichter und schneller nachweisen lassen, als es mit bisherigen Methoden möglich ist.
Chinesische Wissenschaftler unter Prof. Jun Zhao der Fudan Universität haben mit Hilfe von Neutronenmessungen am Instrument PUMA des MLZ und in Oakridge, USA, verdrehte magnetische Anregungen in einem neuen Supraleiter entdeckt. So können sie besser erklären, warum manche Materialien den Strom widerstandsfrei leiten.
Die National Atomic Energy Commission (CNEA), Argentinien baut zur Zeit einen neuen 30MW Multifunktionsreaktor in Buenos Aires, der zu Beginn des kommenden Jahrzehnts in Betrieb gehen soll. Auch in Argentinien wächst der Bedarf an Radioisotopen, deshalb ist deren Produktion auch ein Hauptzweck der neuen Neutronenquelle.
Am 31. Oktober 1957 ging der Forschungsreaktor München (FRM) zum ersten Mal in Betrieb. Bis ins Jahr 2000 lieferte das Atom-Ei der Technischen Universität München (TUM) zuverlässig Neutronen für die Grundlagenforschung und medizinische Anwendungen. Heuer feiert es seinen 60. Geburtstag mit einer Sonderausstellung.
Ausgebuchte Führungen, umlagerte Infostände und großes Interesse an der Sonderausstellung zum Atom-Ei – das ist die Bilanz des Tags der offenen Tür an der Forschungs-Neutronenquelle.
Wissenschaftler der Universität Würzburg haben ein neues Thermogel synthetisiert, das sich als biologische Tinte für den 3D-Druck gewebeähnlicher Strukturen für die regenerative Medizin eignet. Untersuchungen mit Hilfe von Neutronenstreuung an einem Gerät des Forschungszentrums Jülich legen nahe, dass das Material – ein Gemisch aus einem Polymer und lebenden Zellen, das bei Raumtemperatur flüssig ist – im gelierten Zustand ein ungewöhnliches schwammartiges Netzwerk ausbildet.
Einmal jährlich richtet das Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) einen Workshop zu aktuellen Trends und Perspektiven in der Neutronenstreuung aus. Dieses Jahr behandelte der JCNS-Workshop die Untersuchung der Struktur und Dynamik von Zwischenschichten und Oberflächen.
Eine Reihe von Veranstaltungen ist in diesem Jahr zum 60-jährigen Jubiläum der Neutronenforschung in Garching geplant: Die Fotoausstellung in der Garchinger U-Bahn ist jetzt noch bis einschließlich 10. Oktober zu sehen. Ab dem 7. November bis zum 3. Dezember 2017 werden die Bilder in einer Sonderausstellung des Museums „Reich der Kristalle“ in München hängen. Und schließlich gibt es am Tag der offenen Tür eine Sonderausstellung im Pfortengebäude zum Atom-Ei.
Weltweit kommt die radioaktive Substanz Technetium- 99m pro Jahr 30 Millionen mal zum Einsatz. Ihr Vorläuferisotop Molybdän-99 kann nur in Forschungs-Neutronenquellen hergestellt werden. Ein neuer Film zeigt den Stand der Umbauten am FRM II hin zur Produktion von Molybdän-99.
Im Mai/Juni wählten die Neutronennutzer in Deutschland ihre Vertretung, das 11. Komitee Forschung mit Neutronen (KFN). 15 Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich zur Wahl und Astrid Schneidewind (FZ Jülich) ist seit 18.9. 2017 die neue KFN-Vorsitzende. Markus Braden (Uni Köln) fungiert als neuer stellvertretender Vorsitzender und ist auch zuständig für die Themen Infrastruktur und Instrumentierung.
Pilzsammler verraten nie ihre Fundstätten, das haben sie auch nicht für Dr. Matthias Rossbach getan. Aber sie haben ihm die Speisemorcheln, die sie in Bayern, Niedersachsen und Brandenburg gesammelt haben, getrocknet und zur Untersuchung geschickt.
Krimifans wissen: Wenn das Gebiss eines unbekannten Opfers mit einem Zahnschema verglichen werden kann, dann ist mit dieser Information die Identität bald geklärt. Ähnlich geht es auch den Paläontologen: Zähne bergen auch für sie viele wesentliche Informationen, ein Schatz, der eine Art „Blackbox“ des Lebens eines Individuum darstellt. Das ist jedoch gar nicht so einfach.
Die Effizienz von Gasturbinen ist nahe am Limit. Noch höhere Temperaturen halten die bisherigen Nickel-Basis-Legierungen nicht aus. Deshalb suchen Wissenschaftler nach einer alternativen Superlegierung für das Turbinenmaterial. Lukas Karge hat in seiner Doktorarbeit bei Dr. habil. Ralph Gilles am MLZ einen heißen Kandidaten geprüft.
Acht hochmotivierte Mädchen haben am Programm „Physik und Technik leicht gemacht“ im Rahmen der Initiative „Mädchen machen Technik“ teilgenommen.
Der Bundestagsabgeordnete Florian Hahn hat jetzt das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum besucht.
Bis Ende September ist in der U-Bahn-Vitrine der Stadt Garching nun eine neue Fotoausstellung anlässlich des Jubiläums „60 Jahre Neutronen aus Garching“ zu sehen.
Am 27. Juli um 19 Uhr wird Prof. Winfried Petry, der Wissenschaftliche Direktor des FRM II, einen einstündigen Vortrag im Gymnasium Garching halten. Darin geht es um einen kleinen historischen Rückblick, vor allem aber werden die Zuhörer aktuelle Informationen zu dem erfahren, was an der Forschungs-Neutronenquelle in Garching an aktueller Forschung gerade abläuft und wie sich der FRM II in der internationalen Forschungslandschaft positioniert. Der Eintritt ist frei und alle interessierten Garchinger sind dazu herzlich eingeladen. Es wird im Anschluss daran auch die Möglichkeit geben, eigene Fragen zu stellen und kompetente Antworten aus berufenem Munde zu erhalten.
Viele physikalische Phänomene können mit relativ einfacher Mathematik modelliert werden. In der Quantenwelt jedoch gibt es faszinierende Phänomene, die aus den Wechselwirkungen mehrerer Partikel – so genannter Vielkörpersysteme – entstehen. Rechnerisch sind sie schon extrem schwierig zu bewältigen, experimentell bislang ganz unmöglich. Das ist jetzt einer internationalen Gruppe von theoretischen und Experimentalphysikern unter Einsatz fast aller Großgeräte gelungen, die Europa in diesem Bereich zu bieten hat: der Schweizer Spallationsquelle SINQ, dem Paul Scherrer Institut, dem FRM II mit dem Instrument PANDA und dem ILL in Grenoble. Die Ergebnisse hat nun Nature Physics veröffentlicht.
Ein chinesisch-deutsches Forscherteam hat im Fachmagazin Science ein neuartiges synthetisches antiferromagnetisches Material vorgestellt, das sich als richtungsweisend für Fortschritte in der Nanomedizin und Informationstechnologie erweisen könnte. Bislang werden synthetische Antiferromagnete weitestgehend aus Übergangsmetallen und Legierungen angefertigt. Anders der von Wissenschaftlern der University of Science and Technology of China in Hefei hergestellte Antiferromagnet: Er besteht aus mehreren, nur wenige Nanometer dicken Oxidschichten, deren Eigenschaften sich gezielt für unterschiedliche Anwendungen anpassen lassen. In Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum Jülich konnten die Forscher mittels Neutronenmessungen am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) zeigen, dass sich das neue Material durch ein äußeres Magnetfeld schichtweise magnetisieren und umpolen lässt – und so kontrolliert zwischen verschiedenen magnetischen Zuständen hin und her schalten lässt.
Eine Beule an der Hirnkapsel der Säugetiervorfahren bereitete den Paläontologen seit Jahrzehnten Kopfzerbrechen. Jetzt hat Michael Laaß mit Hilfe der Neutronen am Instrument ANTARES die Funktion dieses Hohlraums geklärt.
Brandaktuell direkt aus Bad Reichenhall …
Sie haben mit Abstand die meisten Stimmen aller Kandidaten erhalten und sind wieder im „Komitee Forschung mit Neutronen“ vertreten: Dr. Astrid Schneidewind (links) vom Jülich Centre for Neutron Science, und Dr. Wiebke Lohstroh (rechts) von der Technischen Universität München.
Wieder einmal hat das Instrument BioDiff am MLZ mit höchster Genauigkeit Wasserstoffatome von verschiedenen Hemmstoffen bei der Bindung an das Enzym Trypsin nachgewiesen. Die Ergebnisse, die für die Vorhersage von Bindungseigenschaften von neuen Wirkstoffen in der Arzneimittelforschung wichtig sind, wurden jetzt in der Zeitschrift Angewandte Chemie veröffentlicht.
Die IAEA veranstaltet den Workshop vom 28. August bis zum 1. September, um Techniken und Anwendungen in der Neutronenbildgebung für Wissenschaft und Industrie vorzustellen. Die Anmeldung bzw. das Einreichen von Abstracts ist noch bis zum 10. Juni möglich.
Restauratoren haben oftmals mit negativen oder gar schädlichen Folgen von Erhaltungsmaßnahmen aus früheren Jahren zu kämpfen. Das traf auch die Gemeinde der St. Laurentiuskirche in Tönning/Schleswig-Holstein, bei der zwei wertvolle Holzfiguren aus dem beginnenden 18. Jahrhundert durch eine frühere Holzschutzmittel-Behandlung entstellt wurden.
Das MLZ liefert nicht nur hervorragende wissenschaftliche Ergebnisse und User Service, sondern auch außergewöhnliche Aus- und Weiterbildung für Jugendliche, Weltklasse-Instrumente und deren Upgrades. Dazu gehört von Zeit zu Zeit auch die Unterstützung des technischen Programms der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA), die Forschungseinrichtungen und Wissenschaftler aus verschiedenen Staaten zusammenbringt, um an Forschungsprojekten oder zu Trainingszwecken zusammenzuarbeiten. Wissenschaftler können dort auch Reisekosten beantragen, da viele Länder nur ein begrenztes Budget für Forschungsaktivitäten oder Reisen zu Konferenzen und Schulungen haben.
„Berge – Wandern – Lernen“ ist das Motto der Ferienakademie Sarntal vom 17. bis 29. September 2017. Bis zum 9. Mai können sich Bachelor- und Masterstudenten verschiedenster Fachrichtungen bewerben.
Spintronik ist ein neues Konzept, das zum einen eine höhere Geschwindigkeit bei der Informationsverarbeitung erlaubt und zum zweiten Besserung bei der Wärmeentwicklung verspricht. Das Konzept beruht darauf, die magnetischen Momente, also den Spin, und nicht wie in der herkömmlichen Halbleiterelektronik die Ladung der Elektronen zu nutzen.
Ricardo Garcia Soto ist ein chilenischer Wissenschaftsautor und Regisseur von Fernsehfilmen, außerdem betreibt er den sehr erfolgreichen Astroblog. Er hat an der Universität von Chile Astronomie studiert und eine Ausbildung zum Film- und Fernsehregisseur absolviert, was ihm einen anderen Blick auf die astronomische Forschung erlaubt hat.
2016 war er zu Besuch in Garching und hat auch den FRM II besichtigt. Daraus ist ein kurzer Film entstanden, der auf Youtube veröffentlicht ist.
Insgesamt über sechs Millionen Euro, davon eine halbe Million Euro allein am FRM II, investiert die EU in die Entwicklung neuer Brennstoffe im Rahmen des Projektes LEU FOREvER (Fuel fOR REsEarch Reactors). Mit im Boot sind sowohl Forschungsinstitute als auch Industriepartner aus fünf Ländern, die TUM ist dabei die einzige Universität.
Wissenschaftliche Bilder zeigen oft fantastische Motive – für Wissenschaftler manchmal gar nicht so schnell erkennbar. Dem Laien, der den Hintergrund oder die Entstehung nicht kennt und sie deshalb mit ganz anderem Blick betrachtet, offenbaren sie eine ganz eigene Schönheit, die mit klassischen Kunstwerken durchaus mithalten kann. Armin Kriele, Mitarbeiter im Materialwissenschaftlichen Labor des MLZ, hat diesen anderen Blick und sieht auch mit den Augen eines Ästheten auf die wissenschaftlichen Bilder, die er täglich sieht.
Gemeinsam mit der VW-VM Forschungsgesellschaft, einer Kooperation von VW und VARTA Microbattery, untersuchten Wissenschaftler des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums (MLZ, Arbeitsgruppe Dr. Ralph Gilles) und dem Lehrstuhl Technische Elektrochemie (Prof. Hubert Gasteiger) der Technischen Universität München jetzt erstmals die Alterung von Batteriezellen-Prototypen für stationäre Batteriespeicher mit Hilfe von Neutronen am Instrument SPODI.
Im Alter von 86 Jahren ist jetzt der emeritierte Professor Dr. Tasso Springer verstorben. Er war einer der ersten Schüler des Namensgebers des FRM II, Prof. Dr. Heinz Maier-Leibnitz, und hat am Atom-Ei gemeinsam mit seinem Mentor das Prinzip der Leitung von Neutronen durch Spiegelung (Neutronenleiter) entdeckt und entwickelt.
Akkus, deren Kathode aus einer Mischung aus Nickel, Mangan, Kobalt und Lithium besteht, gelten derzeit als die leistungsfähigsten. Doch auch sie haben eine begrenzte Lebensdauer. Schon beim ersten Zyklus verlieren sie bis zu zehn Prozent ihrer Kapazität. Woran das liegt und was gegen den darauffolgenden schleichenden Kapazitätsverlust unternommen werden kann, hat ein interdisziplinäres Wissenschaftlerteam der Technischen Universität München (TUM) mit Hilfe von Positronen nun genauer erforscht. So genannte NMC-Akkus, deren Kathoden aus einer Mischung aus Nickel, Mangan, Kobalt und Lithium bestehen, haben die herkömmlichen Lithium-Kobaltoxid-Akkus weitgehend vom Markt verdrängt. Sie sind billiger und sicherer und werden deshalb unter anderem für Elektro- und Hybridautos eingesetzt.
Erster Spatenstich für das neue Wissenschafts- und Werkstattgebäude der Technischen Universität München sowie das Labor- und Bürogebäude des Forschungszentrum Jülich zur Nutzung durch das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ): (v.l.n.r.) Prof. Dr. Winfried Petry (Wissenschaftlicher Direktor der Forschungs-Neutronenquelle FRM II), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang A. Herrmann (Präsident der Technischen Universität München), Dr. Anton Kastenmüller (Technischer Direktor der Forschungs-Neutronenquelle FRM II), Prof. Dr. Thomas Brückel (Direktor des Jülich Centre for Neutron Science und Sprecher des MLZ-Direktoriums), Stefan Müller MdB (Parlamentarischer Staatssekretär, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)), Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Sebastian M. Schmidt (Mitglied des Vorstandes, Forschungszentrum Jülich), Dr. Dietmar Gruchmann (Erster Bürgermeister der Stadt Garching).
Das Dänische Unternehmen Haldor Topsøe erhielt im Rahmen des EU-Projekts SINE 2020 am ANTARES aufschlussreiche Radiografien seiner Elektrolysezellen.
DFG unterstützt Entwicklung intensiver gepulster Positronen-Quelle zur Untersuchung exotischer Materiezustände mit 750 000 Euro.
“Forschung aktuell” berichtet über die Aufrüstung des FRM II zur Produktion von Molybdän-99.
Studenten können sich ab sofort für das Masterprogramm bewerben. Die Bewerbungsfristen sind je nach Herkunftsland unterschiedlich: für Nicht-EU-Studenten endet sie bereits am 31. Januar 2017, EU-Studenten müssen sich bis 28. Februar 2017 bewerben. Alle, die kein Stipendium benötigen, haben Zeit bis zum 15. Mai 2017.
Helicobacter pylori steht unter dringendem Verdacht Magenkrebs auszulösen. Jetzt hat ein internationales Forscherteam um Prof. Donald R. Ronning (University of Toledo, USA) mit Hilfe von Neutronen die Funktionsweise eines wichtigen Enzyms im Stoffwechsel des Bakteriums entschlüsselt. Es gilt als Angriffspunkt für neue Medikamente. Die Messungen hierzu führten sie an der Neutronenquelle in Oak Ridge (USA) und der Forschungs-Neutronenquelle FRM II der Technischen Universität München (TUM) durch.
Wer bei einem Interkontinentalflug schon einmal nach oben aus dem Fenster geschaut hat, hat sie wahrscheinlich schon einmal gesehen: Zirren, die Eiswolken in der oberen Troposphäre (8-12 km Höhe) sehen aus wie zerzupfte Watte. Aber auch darüber in der unteren Stratosphäre (15-20 km Höhe) gibt es Eiswolken, sogenannte Polare Stratosphärenwolken (Abk. PSCs von engl.: polar stratospheric clouds).
Der Einfluss von Wechselwirkungen ist bei hohen Proteinkonzentrationen nur schwer experimentell zu quantifizieren. Neutronenstreuexperimente unter anderem am Instrument J-NSE am MLZ ermöglichten nun die Untersuchung physiologischer Konzentrationen.
Für sein Engagement beim Campus Chor Garching (CCG) hat die Technische Universität München jetzt dem langjährigen Mitarbeiter des FRM II, Franz M. Wagner, die Karl Max von Bauernfeind-Medaille verliehen.
Johannes Nußbickel folgt auf Dr. Klaus Seebach als Verwaltungsdirektor.
Britische Wissenschaftler haben mit Hilfe von Neutronen die Struktur eines lebenswichtigen Enzyms aufklärt. Dabei ging es um die Anwesenheit eines Wasserstoffatoms. Ihre Ergebnisse sind jetzt in Nature Communications veröffentlicht.
Eine Woche Messzeit am Instrument PUMA hat Forscherteams aus Peking und den USA genügt, um theoretische Berechnungen experimentell zu beweisen. Die Ergebnisse bringen die weltweite Community der Supraleiterforscher ein gutes Stück weiter, denn dieses kleine, aber sehr wichtige Puzzleteil hat eine Theorie bestätigt.
Alexandros Koutsioumpas vom Forschungszentrum Jülich hat am Neutronenreflektometer MARIA die Struktur komplexer Lipidmembranen untersucht.
Kooperationsprojekt richtet zweite UCN-Quelle am Forschungsreaktor TRIGA Mainz ein – Blaupause für Münchner Hocheffizienzquelle
Ein Team von Forschern fand in Mangan-Scandium-Thiospinel-Einkristallen bei niedrigen Temperaturen Hinweise auf eine so genannte „Spiral Spin-Liquid“-Struktur. Der Nachweis gelang Ihnen am Flugzeitspektrometer für diffuse Neutronenstreuung (DNS).
Im Dezember 2015 arbeiteten Dr. Thorsten Lauer noch als Postdoc und Thorsten Zechlau als Doktorand am FRM II. Lauer und Zechlau konnten mit ihrem Wissen und ihrer Begeisterung für Neutronenoptiken einen Investor überzeugen, die Gründung einer Firma zum 1. Januar 2016 zu unterstützen „Das hätten wir uns vor einem Jahr noch nicht träumen lassen“, meinen die beiden Firmengründer.
Dank straffer Planung konnten mehr Besucher als bisher am Samstag, 22. Oktober, die Forschungs-Neutronenquelle besichtigen: 557 kamen zum Tag der offenen Tür in den FRM II. Viele weitere nutzten das vielseitige Angebot im Physik-Department.
Erstmals richtete das Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) vom 3. bis 7. Oktober einen gemeinsamen Workshop mit „Flipper“ aus. Die Veranstaltung in der Evangelischen Akademie in Tutzing am Starnberger See stand unter dem Motto „Modern Trends in Neutron Scattering for Magnetic Systems/Single-crystal Diffraction with Polarized Neutrons”.
Mit Messungen am Instrument PANDA hat ein internationales Wissenschaftlerteam die Hochtemperatur-Supraleitung weiter untersucht. Ihre Ergebnisse sind jetzt in Nature Communications veröffentlicht.
Maschinenbauer der Technischen Universität München (TUM) haben mit Hilfe der Neutronenradiografie Batteriezellen während des Befüllens beobachtet – und dabei wichtiges für den Produktionsprozess gelernt.
Das VDI-TUM Expertenforum, das im Turnus von 2 Jahren vom VDI und dem FRM II organisiert wird, fand dieses Jahr am 15. September wieder auf dem Campus Garching statt. Wie immer war es ausgebucht und die Organisatoren aus dem Fachausschusses 101 „Anwendungsnahe zerstörungsfreie Werkstoff- und Bauteilprüfung“ konnten wieder mit einer ganzen Reihe spannender Vorträge aufwarten. Moderiert wurde die Veranstaltung von Dr. Ralph Gilles (TUM). Im Fokus standen dieses Mal Hochleistungswerkstoffe und ihre zerstörungsfreie Prüfung.
Am 21. September erhält in Kiel erneut ein Garchinger Neutronenforscher den Wolfram-Prandl-Preis für Nachwuchswissenschaftler/innen auf dem Gebiet der Forschung mit Neutronen: Dr. Anatoliy Senyshyn. Er erhält den Preis für seine exzellente Forschung auf dem Gebiet der Lithium-Ionen-Batterien, denen er sozusagen in einer Liveschaltung ins Innere auf atomarer Ebene bei ihrer Funktion zusieht.
In der Kombination „Physik & Technik“ haben die Projektpartner Physik-Department der TUM, Gerda-Stetter-Stiftung und die Forschungs-Neutronenquelle das Programm vom 30. August bis 1. September 2016 erstmals angeboten. Zwölf Mädchen im Alter von zehn bis zwölf Jahren sind dem Ruf gefolgt und hatten drei Tage lang viel Spaß und eine Menge neuer Erkenntnisse – Mensaessen in den Mittagspausen inklusive.
Neutronenuntersuchungen zeigen geringe Korrosion der Deckschicht eines natürlichen CO2-Lagers
Die langfristige Lagerung von Kohlendioxid in tiefen, porösen Gesteinsschichten (Kohlenstoffabscheidung und -speicherung, engl. carbon capturing and storage, CCS) könnte dazu beitragen, die Emission des klimaschädlichen Gases in die Atmosphäre zu verringern. Dass in Wasser gelöstes Kohlendioxid (CO2) in geeigneten Schichten weit länger verbleibt als angestrebt, konnte ein internationales Forscherteam unter Jülicher und Aachener Beteiligung nun an einem natürlichen, 100 000 Jahre alten CO2-Reservoir in Utah, USA, nachweisen (Nature Communications, DOI: 10.1038/ncomms12268).
Mit 13,5 Millionen Euro fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung zahlreiche Projekte am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ). Über die nächsten drei Jahre sollen so Forschungsvorhaben von zehn verschiedenen Universitäten, darunter allein sieben Projekte der Technischen Universität München (TUM), umgesetzt werden. Mit 2,7 Millionen Euro unterstützt das Ministerium außerdem die Anbindung von Instrumenten in der neuen Neutronenleiterhalle Ost an die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II).
Dass Physik auch gut schmecken kann, erfuhren jetzt die Schüler der Klasse 3b der Grundschule Garching Ost. Bei ihrem Besuch der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) bastelten sie ein Atommodell aus Zahnstochern und Marshmallows und versuchten sich an einer Wurfwand selbst als Neutronenstreuer.
Mehr als 90 Wissenschaftler aus aller Welt kamen jetzt zur Konferenz „Neutrons For Energy“ in Bad Reichenhall zusammen, um über aktuelle Ergebnisse und Fragestellungen der Energieforschung mit Neutronen zu diskutieren.
Laut Wikipedia ist ein TAKIN ein ziegenartiges Säugetier in Asien. Ganz anders am FRM II: hier ist es eine neue und extrem hilfreiche Software, die Tobias Weber, Robert Georgii und Prof. Peter Böni von der MIRA-Gruppe speziell für die Arbeit mit Dreiachsenspektrometern entwickelt haben.
Forscher des Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) haben gemeinsam mit deutschen und internationalen Partnern erstmals schwache Elektromagnonen eindeutig mittels Neutronenstreuung nachweisen können. Ihre Untersuchungen an Hübnerit-Einkristallen (chemische Formel: MnWO4) liefern einen weiteren Baustein, um das komplexe Phänomen Multiferroizität besser zu verstehen.
Ein Team am HZB hat experimentell eine sogenannte Quanten-Spinflüssigkeit in einem Einkristall aus Kalzium-Chrom-Oxid nachgewiesen. Dabei handelt es sich um einen neuartigen Materiezustand. Das Besondere an dieser Entdeckung: Nach gängigen Vorstellungen war das Quantenphänomen in diesem Material gar nicht möglich. Erste Neutronenmessungen zu dieser Studie fanden am TOFTOF des MLZ statt.
Seit dem 20. Juli liefert der FRM II wieder Neutronen. In der Pause haben die Mitarbeiter viel geleistet: Unter anderem tauschten sie den Strahlrohrstopfen aus, durch den Neutronen für die neuen Instrumente in die Halle Ost geführt werden. Zudem wurden weitere Instandhaltungsmaßnahmen wie der Tausch von Fingerhutrohren im Moderatortank durchgeführt.
Zwei neue Kurzfilme erklären anschaulich, wie Neutronenstreuung funktioniert. Hauptdarsteller sind neben den Instrumenten DNS und BioDiff die Wissenschaftler Dr. Sultan Demirdis und Dr. Tobias Schrader.
Mit Hilfe von Neutronen haben Wissenschaftler jetzt die möglichen Ursachen der Alzheimer Erkrankung untersucht. Bei Messungen, unter anderem am Instrument TOFTOF des Heinz Maier-Leibnitz Zentrum in Garching, beobachteten sie eine veränderte Beweglichkeit der Lipide in der Membran, wenn das Peptid Amyloid-β anwesend ist, das als Auslöser für die Alzheimer Krankheit gilt.
Am 7. Juli ging die 11. International Conference on Polarised Neutrons for Condensed Matter Investigations 2016 (PNCMI 2016) in Freising zu Ende.
2013/14 forschte Dr. Peng Cheng am Instrument PANDA in Garching, um ein Konzept für ein kaltes Dreiachsenspektrometer zu entwickeln, das er nun zusammen mit den MLZ-Wissenschaftlern Dr. Astrid Schneidewind, Dr. Peter Link und Dr. Robert Georgii in der Zeitschrift Nucl. Instrum. Methods Phys. Res. Sect. A-Accel. Spectrom. Dect. Assoc. Equip. 821, 17 (2016) veröffentlicht hat.
Dreißig Jahre Forschung und die Theorie hat immer noch Lücken – Forscher weltweit versuchen nach wie vor zu ergründen, warum einige Materialien bei bestimmten Temperaturen plötzlich supraleitend werden. Die PUMA und PANDA Experimente an der FRMII Forschungs-Neutronenquelle gehören zu den besten in der Welt, um bestimmte Aspekte des Phänomens zu untersuchen. Dort haben Wissenschaftler die letzten zehn Jahre versucht, das Bild zusammenzusetzen.
Einen Artikel dazu enthält die 18. Ausgabe von “Faszination Forschung”, dem Wissenschaftsmagazin der Technischen Universität München. Es gewährt in halbjährlichem Turnus interessante Einblicke in die wissenschaftliche Welt der TU München.
Die Mitglieder der Wissenschaftlichen Datenanalyse am MLZ organisieren die erste Schulung für die Simulationssoftware BornAgain. Die Schulung wird vom 21. bis 22. November am MLZ in Garching stattfinden und soll Studenten und Wissenschaftlern, die im Bereich GISAS oder Reflektometrie arbeiten, ausführliche Tutorien anbieten, um neue Möglichkeiten für Simulation der Daten aufzuzeigen.
Die Kombination von Neutronendiffraktion und dem Softwareprogramm „Umweg“ am MLZ ist ein großer Schritt vorwärts für Untersuchungen bei vielen interessanten Verbindungen, um die oft schwierige Frage nach deren echter Symmetrie zu beantworten.
Am 1. Oktober startet ein Projekt, das zwei Jahre lang die mikroskopische Struktur und Dynamik massiver metallischer Gläser untersucht.
1966 führte Bert Alefeld am Atom-Ei zum ersten Mal ein Neutronen-Rückstreu-Experiment durch. Zum 50. Geburtstag veranstaltet das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum am 2. und 3. September 2016 gemeinsam mit Partnern einen Workshop, der auf die Entwicklung der Methode zurück blickt und gleichzeitig moderne und zukünftige Anwendungen vorstellt.
Samantha Zimnik vom FRM II erhält den Laura Bassi-Preis für ihre hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen im Zuge ihrer Promotion im Bereich der Oberflächenphysik an der Positronenquelle NEPOMUC.
Professor Dr. Peter Böni und Professor Dr. Christian Pfleiderer vom Physik-Department der TUM erhalten gemeinsam mit drei weiteren Physikprofessoren den Preis der Abteilung Kondensierte Materie der European Physical Society „für die theoretische Vorhersage, die experimentelle Entdeckung und theoretische Analyse einer magnetischen Skyrmionenphase in Mangansilizium, einem neuen Ordnungszustand“.
Bereits zum sechsten Mal organisieren Technische Universität München und Verein Deutscher Ingenieure (VDI) am 15. September 2016 ein Expertenforum am FRM II. Diesmal geht es um Hochleistungswerkstoffe im Einsatz. Eine Anmeldung ist ab sofort möglich.
Strom ohne Verluste zu transportieren, das ist das Versprechen der supraleitenden Materialien. Am Instrument PUMA des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums haben zwei Wissenschaftsteams die neue Klasse der eisenhaltigen Supraleiter untersucht und kamen unabhängig voneinander auf dasselbe überraschende Ergebnis: Die supraleitenden Cooperpaare ändern ihre Vorzeichen.
Ein internationales Forscherteam hat den Mechanismus aufgeklärt, über den ein pharmazeutischer Hilfsstoff aus der Klasse der Blockcopolymere große Mengen eines schwer wasserlöslichen Wirkstoffs in Lösung bringt. Die Ergebnisse sind ein Ansatz, um verträglichere Medikamententrägersysteme zu entwickeln.
Dünnschichtsysteme mit supraleitenden und ferromagnetischen Zuständen und einer Isolatorschicht dazwischen hat noch niemand auf ihre magnetischen Eigenschaften untersucht.
Für ihre Doktorarbeit „Thermal Conductivity of High-Density Uranium-Molybdenum Fuels for Research Reactors“ erhält Dr. Tanja Huber heute den Karl-Wirtz-Preis der Kerntechnischen Gesellschaft (KTG).
Publikation zu den katalytischen Schichten von Hochtemperatur-Polymerelektrolytbrennstoffzellen online erschienen: M. Khaneft et al., Structure and Proton Dynamics in Catalytic Layer of HT‐PEFC, Fuel Cells 2016.
In der neuesten Publikation haben Friedrich und Ursula Wagner die Temperaturmethode mit der Prompten Gammaaktivierungsanalyse (PGAA) genauer untersucht, um die optimalen Bedingungen für die Konservierung von Artefakten aus der Eisenzeit zu finden.
Bei den in der Natur weit verbreiteten und zudem biotechnologisch bedeutsamen “LOV-Photorezeptoren” haben Wissenschaftler aus Jülich, Aachen, Düsseldorf und Garching mit Hilfe von Neutronenspektroskopie dynamische Prozesse nachgewiesen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift “Biophysical Journal” veröffentlicht (DOI: 10.1016/j.bpj.2016.01.021).
Wissenschaft und Schule organisieren gemeinsam das jährliche Seminar für Physiklehrer, das vom 22. bis 24. April in Zwiesel statt findet.
Wissenschaftlern der Technischen Universität Clausthal ist es mit Hilfe von Neutronen am FRM II und am PSI erstmals gelungen, die Selbstdiffusion in amorphem Silizium zu vermessen.
Die Kombination verschiedener Neutronenmessungen ergab ein vollständiges Spektrum der magnetischen Anregungen von Kupferselenat.
Das Forschungszentrum Jülich hat mit der Entwicklung eines Konzepts für kosteneffiziente Neutronenquellen begonnen, die mittelgroße Anlagen ablösen sollen. Sie funktionieren ohne die reaktortypische Kettenreaktion. Auch kleinere Anlagen im Labormaßstab lassen sich mit dem gleichen Prinzip realisieren.
“Skyrmionen und Magnetismus – oder wie man einen Igel kämmt” – was Sie schon immer zu diesem Thema wissen wollten, wird Ihnen Dr. Sebastian Mühlbauer am Mittwoch, den 24. Februar um 19 Uhr im Ehrensaal des Deutschen Museums nahe bringen. Der Vortrag findet im Rahmen der Reihe “Wissenschaft für Jedermann” statt, die seit vielen Jahren mit großem Erfolg stattfindet und meist sehr schnell ausgebucht ist.
Physiker des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums und der TU München haben gezeigt, welche enormen Vorteile die Positronenannihilation induzierte Auger-Elektronenspektrometrie (PAES) bei der Erforschung von Oberflächen hat.
Ab sofort können sich Studenten für das MaMaSELF Masterprogramm bewerben, das ab 2016 startet. Die Frist für Nicht-EU-Studenten endet am 31. Januar 2016, EU-Studenten können sich bis 28. Februar 2016 Zeit lassen. Alle, die kein Stipendium benötigen, müssen sich bis zum 30. April 2016 bewerben.
Prof. Dieter Richter vom Forschungszentrum Jülich (Jülich Centre for Neutron Science) und vom Institute of Complex Systems hat für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Weichen Materie den Staudinger-Durrer-Preis der ETH Zürich erhalten.
Im Rahmen der G7 Präsidentschaft des Bundesrepublik Deutschland und auf Einladung des Auswärtigen Amts besuchte die Gruppe der G7 Non-Proliferation Direktoren am 24. November 2015 die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) und das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ).
Forscher des Paul Scherrer Instituts PSI und der Technischen Universität München (TUM) haben als Erste Neutronenexperimente zur Untersuchung besonderer Strukturen in Niob durchgeführt und im Detail sichtbar gemacht. Die Ergebnisse ihrer Untersuchung wurden im Fachjournal Nature Communications veröffentlicht.
Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG) und das Institute of Physics (IOP) zeichnen gemeinsam Professor Christian Pfleiderer vom Physik-Department mit dem diesjährigen Max-Born-Preis aus.
Ein wichtiges Problem von Lithiumionen-Akkus ist ihre Alterung. Sie mindert die erzielbare Speicherkapazität erheblich. Bisher ist nur wenig darüber bekannt, wie es dazu kommt. Wissenschaftler des Lehrstuhls für Technische Elektrochemie und der Forschungs-Neutronenquelle (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) sind der Aufklärung der Ursachen in ihren neuesten Experimenten ein gutes Stück näher gekommen.
Welchen Mehrwert können kompakte beschleunigerbetriebene Hochbrillanz-Neutronenquellen der internationalen Forschergemeinde liefern, heute und in Zukunft? Diese Frage stand im Mittelpunkt des ersten “High Brilliance Neutron Source”-Workshops des Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) am 27. und 28. Oktober in Unkel nahe Bonn.
Die Kleinwinkelstreuanlage KWS-2, die das Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) in Garching betreibt, hat einen neuen Detektor erhalten. Mit einer Totzeitkonstante von 25 Nanosekunden und einer Zählrate von fünf Megahertz bei einer Ausfallzeit von zehn Prozent ist das neue System 25-mal leistungsfähiger als der alte Detektor.
Die Untersuchung nanostrukturierter weicher Materie mit Neutronenstreuung stand im Mittelpunkt des diesjährigen JCNS-Workshops, der vom 5. bis 8. Oktober in Tutzing am Starnberger See stattgefunden hat.
“Mit Neutronen die Welt erforschen: Auf der Suche nach dem Wissen von morgen”. Unter diesem Titel wird Prof. Dr. Winfried Petry am 10.11.2015 um 19 Uhr in der Reihe Campus Talks in ARD Alpha über Forschung mit Neutronen sprechen.
Meist erfordert die Gewinnung von Energie oder Wertstoffen aus Pflanzen viele Verfahrensschritte und aggressive Chemikalien. Um diese Prozesse effizienter und ressourcenschonender zu gestalten, suchen Forscher geeignete Enzyme. Mit Hilfe von Neutronen haben nun Wissenschaftler den Wirkungsmechanismus der Enzymklasse der Glycosidasen untersucht. Die Messungen wurden an den Neutronenquellen in Los Alamos und Oak Ridge (USA) sowie an der Forschungs-Neutronenquelle der Technischen Universität München (TUM) durchgeführt. Die Ergebnisse sind ein Schlüssel dazu, die großtechnische Verarbeitung von Biomasse zu verbessern.
Am 8. und 9. Oktober hat in Feldafing der erste Jülicher Workshop “Soft Matter und Neutrons GO Energy” stattgefunden. 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler tauschten sich dort fachübergreifend zum Themenkomplex Weiche-Materie- und Neutronen-Forschung für nachhaltige Energieversorgung aus.
Der FRM II ist eine von 13 TUM Lehrstühlen und Einrichtungen, die zusammen mit Varta Storage, den Kraftwerken Haag und dem ZAE Bayern an dem Projekt arbeiten und gemeinsam diesen innovativen Großspeicher entwickelt und gebaut haben.
Wie beweglich einzelne Polymere sind, verrät viel über ihre makroskopischen Eigenschaften. Neutronenforscher am Forschungszentrum Jülich haben nun einen Weg gefunden, die oftmals entscheidende seitliche Auslenkung der Moleküle einfacher und genauer als bisher zu untersuchen.
Die MLZ-Gruppe „Strukturforschung“ lädt am 1. Dezember von 9-17 Uhr zu einem eintägigen Workshop mit dem Titel „Solution of crystal structures using FOX“ in das gate Garching (Lichtenbergstraße 8, 85748 Garching) ein.
Vom 13. bis 17. September 2015 findet im Bildungszentrum Freising die 35. Internationale DyProSo (Dynamical Properties of Solids) statt.
Heute startet ein neues Kooperationsprojekt, das vom MLZ-Partner JCNS geleitet wird: CREMLIN (Connecting Russian and European Measures for Large-scale Research Infrastructures) soll die europäisch-russische Zusammenarbeit bei Planung, Bau und wissenschaftlicher Nutzung physikalischer Großforschungseinrichtungen fördern.
Mangansilizium ist der bevorzugte Kristall der Magnetforscher: er lässt sich schon länger als relativ großer Einkristall herstellen und eignet sich ganz besonders, um die magnetischen Eigenschaften zu erforschen. Nun ist theoretischen und experimentellen Physikern der TU München, dem MLZ und der Universität zu Köln mit diesem Material gemeinsam ein besonderer Coup gelungen.
Mit dem heutigen Datum erhebt die Europäische Union die im Bau befindliche Neutronenquelle European Spallation Source (ESS) im schwedischen Lund zu einem Europäischen Forschungsinfrastruktur-Konsortium (engl. European Research Infrastructure Consortium – ERIC).
Gerade ist Dr. Kazuhisa Kakurai, der diesjährige Gewinner des Helmholtz International Fellow Award, am MLZ angekommen. Der Aufenthalt und die Experimente, die er hier an der Forschungs-Neutronenquelle durchführen wird, sind Teil der Auszeichnung.
Neue Studie zeigt Zusammenhang zwischen mikroskopischer Struktur und makroskopischen Eigenschaften
In Kombination mit anderen Untersuchungsmethoden haben Wissenschaftler in letzter Zeit mit dem Instrument BIODIFF am MLZ erstaunliche Ergebnisse erzielt.
373 Besucher schafften es dieses Jahr, einen Platz in einer der begehrten Führungen zu ergattern. Alle angebotenen Führungen waren bereits gegen 19 Uhr ausgebucht. Viele Interessenten mussten deshalb abgewiesen werden.
Der beliebte und bekannte Tag der offenen Tür auf dem Forschungscampus wird dieses Jahr ersetzt durch eine Lange Nacht, die am 27. Juni um 18 Uhr beginnt und um Mitternacht endet. Auch der FRM II wird sich wie jedes Jahr an dieser Veranstaltung mit verschiedenen Aktionen beteiligen.
Der erste externe User war Klaus Habicht vom Helmholtz Zentrum Berlin, der am 4. Mai 2005 Experimente am Instrument TRISP durchführte.
Zum Ende des Monats März verabschiedet sich Prof. Dieter Richter vom Forschungszentrum Jülich nicht nur in den Ruhestand, sondern übergibt auch sein Amt als MLZ-Direktor an Prof. Thomas Brückel. Offiziell hat Prof. Brückel die Aufgabe als MLZ-Direktor allerdings schon zum Jahreswechsel übernommen.
Erster publizierter Erfolg des neuen Rapid Access-Programms
Die Zeitschrift Acta Materialia veröffentlichte die Ergebnisse eines Experiments mit dem Instrument SPODI am MLZ, mit dessen Hilfe ein schnelleres Verfahren für die Strukturbestimmung von Formgedächtnislegierungen aus Nickel-Mangan-Indium entwickelt wurde.
Diese kleinen Erbsenpflanzen hat eine internationale Wissenschaftlergruppe mit Neutronen untersucht, um ihnen bei der Photosynthese zuzuschauen.
Dieses Jahr steht die Veranstaltung ganz im Zeichen des Internationalen Jahr des Lichts und hat deshalb die Laser- und Quantenphysik zum Thema.
Die Forscher wiesen Strukturveränderung an einem Modellsystem aus Phospholipiden der Sojapflanze mit Hilfe von Neutronenstreuung am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum in Garching bei München nach.
EU fördert SoNDe-Projekt zur Detektorentwicklung für Neutronenforschung mit rund 4 Millionen Euro
Weltweit ist die Batterieforschung eines der am intensivsten bearbeiteten Forschungsgebiete, weil aus den unterschiedlichsten Gründen der Bedarf an Energiespeichern rasant wächst. Auch am MLZ forschen mehrere Arbeitsgruppen mit verschiedenen Methoden daran und versuchen mit Hilfe von Neutronen Erkenntnisse zur Funktionsweise von Batterien beizutragen.
Uran-Molybdän (UMo) ist ein vielversprechender Kandidat für die Entwicklung eines neuen Brennstoffs mit niedrigerer Anreicherung. Hsin-Yin Chiang vom MLZ hat verschiedene Beschichtungen des UMo getestet und die am besten geeignete Materialkombination herausgefunden.
Die Anmeldung für den Masterstudiengang MaMaSELF für die Jahre 2015-2017 läuft noch bis 31. Januar (nicht-europäische) bzw. 27. Februar 2015 (europäische Stipendien) und 30. April 2015 (ohne Stipendium).
Messungen am Dreiachsenspektrometer PUMA sind jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlicht worden.
Sat1 Bayern zeigte am Montag, 29. Dezember, um 17.30 Uhr einen Beitrag zu Technologien für Behinderte. Darin wird auch die Forschung am MLZ zu Retina-Implantaten thematisiert.
Dr. Matthias Rossbach und sein Team vom Institut für Energie- und Klimaforschung, (IEK-6), Nukleare Entsorgung und Reaktorsicherheit, des Forschungszentrums Jülich GmbH haben ein neues Instrument für schnelle und verlangsamte Spaltneutronen-induzierte Gamma-Spektrometrie entworfen und konstruiert.
Experiment mit Positronen in Gelatine kann bei der gezielten Freisetzung von Medikamenten helfen
Südlich des Maier-Leibnitz Laboratoriums entsteht derzeit eine Halle in Holzbauweise. Darin sollen ab nächstem Jahr die Kühlanlagen für die Ultrakalte Neutronenquelle getestet werden.
Vor kurzem hat eine Forschungsgruppe des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung in Stuttgart unter Leitung von Prof. Bernhard Keimer in Physical Review Letters über eine inelastische Neutronenstreuung berichtet. Die Ergebnisse entstanden aus der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Instrumente Panda und PUMA.
Mehrere hundert Wissenschaftsvertreter versammelten sich heute im schwedischen Lund, um der Grundsteinlegung der Europäischen Spallationsquelle ESS beizuwohnen. Deutsche Wissenschaftler haben von Anfang an maßgeblich an allen Stufen des europäischen Großprojekts mitgewirkt.
Dr. Marc Janoschek hat am 23. September 2014 im Rahmen der „Deutschen Tagung für Forschung mit Synchrotronstrahlung, Neutronen und Ionenstrahlen an Großgeräten“ den Wolfram-Prandl-Preis 2014 des „Komitee Forschung mit Neutronen“ erhalten.
55 Studenten aus 13 verschiedenen Ländern nahmen jetzt wieder am Labcourse des Jülich Centre for Neutron Science am MLZ teil. Sie lernten Neutronenstreuung in Vorlesungen in Jülich und anhand von Experimenten an der Forschungs-Neutronenquelle.
Lithium-Ionen-Batterien gelten als Energiespeicher der Zukunft und sind vor allem für die Elektromobilität unverzichtbar. Ihr Vorteil: Sie haben die Fähigkeit, viel Energie zu speichern, sind aber vergleichsweise kompakt und leicht.
Start des 35. Betriebszyklus: Der FRM II stellt seit heute seinen Nutzern und Kunden aus Wissenschaft, Industrie und Medizin nach der gründlichen Überprüfung wieder Neutronen und Bestrahlungsdienstleistungen zur Verfügung.
Neutronenstreu-Experiment an PUMA klärt wichtige Streitfrage zur Supraleitung.
Der neue Vorstandsvorsitzende des Forschungszentrums Jülich, Prof. Wolfgang Marquardt, besuchte am 23. Juli die Garchinger Außenstelle des Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ).
In der achtköpfigen Vertretung der deutschen Neutronenforscher sind zukünftig auch zwei Instrumentwissenschaftlerinnen des MLZ vertreten: Dr. Wiebke Lohstroh der Technischen Universität München und Dr. Astrid Schneidewind vom Forschungszentrum Jülich.
Die heute eingesetzten Batterien für die Elektromobilität sind noch nicht leistungsfähig genug, sie laden zu langsam und ihre Reichweite ist für Elektrofahrzeuge noch zu gering. An den Forschungen zur neuen Superbatterie ist ganz wesentlich auch die Forschungs-Neutronenquelle beteiligt.
Das Jülich Centre for Neutron Science feierte jetzt sein erfolgreiches Neutroneninstrumentierungsprogramm.
Neutronen beleuchten Wirkmechanismus lebenswichtiger Enzyme
Zehn Jahre nach der ersten Inbetriebnahme müssen gemäß Vorschrift die wichtigsten Komponenten des FRM II intensiv überprüft werden. Diese Prüfungen sind bislang erfolgreich und im Zeitplan verlaufen.
Ba2CoGe2O7 ist ein intensiv dunkelblauer Kristall, den eine japanische Forschergruppe im Labor gezüchtet hat. Das Interesse der Wissenschaftler erweckt er aber nicht wegen seiner Farbe …
Neutronen enthüllen das Kräftespiel des Basischen Myelinproteins
NEUWAVE-6 ist an seinem Geburtsort in Garching zurückgekehrt, wo 42 Experten aus 13 Ländern in einer offenen Atmosphäre aktuelle Entwicklungen und Pläne für die Zukunft diskutierten.
Die Mitgliederversammlung des DAtF (Deutsches Atomforum e.V.) hat heute einstimmig die Wahl des DAtF-Präsidiums von Prof. Dr. Winfried Petry zu ihrem Vizepräsidenten bestätigt.
In Zukunft könnten Antineutrino-Detektoren eine zusätzliche Möglichkeit der Überwachung von Kernreaktoren liefern. Physiker der Technischen Universität München (TUM) haben mit Hilfe von schnellen Neutronen am MLZ entscheidende Messergebnisse gewonnen.
Nicht nur am großen Teilchenbeschleuniger, sondern auch am Labortisch macht man sich heute auf die Suche nach neuen Teilchensorten: Die Gravitations-Resonanz-Methode, entwickelt an der TU Wien, erweitert den Gültigkeitsbereich der Newton’schen Gravitationstheorie und schränkt Parameterbereiche für hypothetische Teilchen hunderttausendfach stärker ein als bisher. Die technischen Voraussetzungen für diese Messungen lieferten Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum.
Das Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) organisiert vom 1. bis 12. September einen Kurs in Neutronenstreuung. Die Experimente hierzu werden am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum durchgeführt. Eine Bewerbung ist bis zum 25. Mai möglich.
An prominenter Stelle steht der Stand des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums auf der diesjährigen DPG-Frühjahrstagung in Dresden.
Tobias Schrader (JCNS) und Raimund Heigl (TUM) arbeiten im Rahmen des EU-Projekts NMI3 an einem Aufbau, der die Qualität der Probe kontrolliert und damit die Daten bei Neutronenmessungen erheblich verbessern (Nachricht in Englisch).
Seit genau 10 Jahren liefert die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München (TUM) Neutronen für Forschung, Industrie und Medizin.
Am 2. März 2014 ist die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) genau zehn Jahre in Betrieb. Der FRM II lieferte von Anfang an sehr zuverlässig Neutronen für die Wissenschaft, aber auch für Industrie und Medizin.
Am 14. Februar 2014 startet der neue User Office Blog!
Das Polarisierte Einkristalldiffraktometer POLI hat jetzt zum ersten Mal an seinem neuen Messplatz SR 9a mit Neutronen gemessen.
15 Schüler der Jahrgangsstufe 12 des Carl-Orff-Gymnasiums Unterschleißheim haben jetzt am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum erfolgreich ihr W-Seminar beendet.
MLZ und FRM II wünschen allen Mitarbeitern, Usern, Partnern, Förderern und Freunden fröhliche Weihnachtstage und für das Neue Jahr Gesundheit und Glück.
Prof. Dr. Tobias Unruh und sein Team (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU)) haben mit Neutronen erstmals gezeigt, wie sich langkettige Moleküle in ihrer flüssigen Schmelze bewegen.
Forscher des Centrums Baustoffe und Materialprüfung an der Technischen Universität München (TUM) haben mittels Neutronen am Instrument TOFTOF des FRM II neue Einblicke in die Wasserbindung von Calziumsilikathydrat erhalten.
MaMaSELF-Anmeldung für den Jahrgang 2014/2015 läuft bis 26. Januar 2014.
Mit hochaufgelöster Neutronenstreuung am Instrument TRISP der Max-Planck Gesellschaft am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) wurde die Lebensdauer von magnetischen Schwingungen in Antiferromagneten bestimmt und erstmals eine korrekte Theorie aufgestellt.
Beim campusweiten Tag der offenen Tür besichtigten 484 Personen den FRM II. Sie und viele andere informierten sich zudem an den Ständen des FRM II und MLZ und lauschten den Vorträgen.
123 Wissenschaftler aus 21 Ländern nahmen dieses Jahr an der Positronen-Konferenz SLOPOS13 an der TUM teil.
Experimente mit Neutronen an der Technischen Universität München (TUM) zeigen, dass sich in der weißen Gehirnsubstanz das Antidepressivum Lithium stärker anreichert als in der grauen.
Bestürzt und tief betroffen haben wir vom Tod Prof. Dr. Klaus Schreckenbachs erfahren. Er ist am 13.09.2013 während eines Urlaubs plötzlich verstorben.
Erneut fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) den Auf- und Ausbau von Instrumenten am MLZ.
Die erste Internationale Konferenz zur Bildgebung mit Neutronen in Archäologie und Kulturgeschichte findet vom 9.-12. September im Physikdepartment der Technischen Universität München (TUM, James-Franck-Str. 1) auf dem Garchinger Forschungscampus statt.
Jürgen Allgaier vom Forschungszentrum Jülich testete mit Neutronenstreuexperimenten, u.a. am FRM II, eine neue Tensidklasse, die nun in einem käuflichen Farblöser Verwendung findet.
Immer öfter werden Bakterien resistent gegen Antibiotika. Forscher haben am MLZ das Instrument BioDiff zur genaueren Untersuchung verwendet.
Experten für Neutronenforschung trafen sich in Erlangen bei einem Workshop mit Materialwissenschaftlern.
Lithiumionen-Batterien sind heute das am weitesten verbreitete Speichermedium in Laptops, Smartphones, Kameras und vielen anderen Geräten…
Die Anmeldung für die Neutronen-Archäologie-Konferenz NINMACH ist möglich.
Der 13. Internationale Workshop zu Anwendungen und Strahltechniken der langsamen Positronen findet vom 15. bis 20. September am FRM II statt.
Kompakte und langlebige Speicherung von Informationen in magnetischen Wirbeln
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert erneut den Aufbau der Hochpräzisions-Experimente mit ultrakalten Neutronen an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II).
FRM II beteiligt sich an TUM-Forschungsprojekt zur Entwicklung dezentraler Energiespeicher.
TUM und Helmholtz-Zentren feiern die Gründung des Heinz Maier-Leibnitz Zentrums.
Mit Hilfe von Neutronen konnten Forscher einen wichtigen Prozess beobachten, der die Kapazität von Li-Ionen Zellen verringert.
Mittels Neutronenstreuung konnte erstmals die kristallografische Struktur eines neuartigen Materials aufgeklärt werden, das ungewöhnliche Phänomene bei tiefen Temperaturen zeigt.
Die neue Hochdruckpresse des Bayerischen Geoinstituts (BGI) der Universität Bayreuth wurde in der Halle Ost der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) aufgestellt und in Betrieb genommen.
Knapp 500 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zu einem Besuch der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz
Neutronen-Experimente zeigen, dass die theoretische Beschreibung von Supraflüssigkeiten des Physik-Nobelpreisträgers Lev Landau in Details korrigiert werden muss.
Mit Hilfe von Neutronen haben Forscher neue Effekte zwischen magnetischen und supraleitenden Materialien beobachtet.
Mit Hilfe von Neutronen sollen die Energiespeicher für zukünftige Elektroautos optimiert werden.
Forscher gehen davon aus, mit Neutronenstreuexperimenten die typischen Kennzeichen eines Phasenübergangs basierend auf dem Higgs-Mechanismus gefunden zu haben.
Neutronenexperimente erklären Funktionsweise von Protein-Polymer-Hybriden.
Der Auszubildende Christoph Berkel fertigte für ein Labor in Nordamerika eine Prüfmaschine an. Es war seine Abschlussarbeit im Rahmen der Ausbildung zum Mechatroniker an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II). Ein Schiff brachte das Gerät bereits im März dieses Jahres nach Kanada.
Vor 150 Jahren wurde Sir William Henry Bragg geboren. Gemeinsam mit seinem Sohn Lawrence begründete er den Forschungszweig der Analyse von Kristallen mittels Röntgen- und Neutronenbeugung.
Neutronen zeigen, wie sich das sauerstofftransportierende Protein an die Körpertemperatur verschiedener Arten anpasst.
Bei einem Besuch an der Forschungs-Neutronenquelle in Garching betont ein hochrangiger Vertreter des Bundesforschungsministeriums die hohe Bedeutung der Wissenschaft mit Neutronen für zukünftige Technologien.
Die Entdeckung von Skyrmionen in einem elektrischen Nichtleiter verspricht eine neuartige verlustfreie Magneto-Elektronik.
An der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) beginnen die Arbeiten für das Fundament, auf dem eine Verbindung von der Experimentierhalle zur zukünftigen Neutronenleiterhalle Ost gebaut werden soll.
Die Reaktor-Sicherheitskommission bestätigt den hohen Sicherheitsstandard im Rahmen des Stresstests für Forschungsreaktoren.
Elf Stadträte informierten sich über Veränderungen und neue Entwicklungen.
Rund 60 Teilnehmer trafen sich beim VDI-TUM-Expertenforum, das der FRM II gemeinsam mit dem Verein Deutscher Ingenieure bereits zum vierten Mal organisiert hat.
Nach einer kurzen Schwankung der externen Stromversorgung durch ein Gewitter im Münchener Norden schaltete der FRM II am Samstag, 24. März, ab. Der 27. Zyklus wurde damit früher als geplant beendet.
Das beliebte Lüscher-Lehrerseminar in Zwiesel, mitorganisiert von Professor Dr. Winfried Petry, widmet sich dieses Jahr dem Thema Elektromobilität. Eine Anmeldung ist bis 13. April möglich.
Am FRM II findet am 21. und 22. Juni ein Workshop zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Theorie und Experiment auf dem Fachgebiet der Kleinwinkelstreuung statt. Abstracts können bis zum 30. April 2012 eingereicht werden.
Wir bitten alle Nutzer um die Teilnahme an unserer aktuellen Umfrage zum Thema Probenumgebung. Helfen Sie uns mit Ihrem Feedback, Ihre Experimente am FRM II noch besser zu gestalten!
Die Forschungs-Neutronenquelle wurde nach erfolgreichem Tausch eines Kugellagers am 23.02. wieder angefahren.
Die Forschungs-Neutronenquelle wird am Freitag, 17. Februar, planmäßig abgefahren, um ein Kugellager auszutauschen.
Der weltweit intensivste Neutronenstrahl wird am PGAA erzeugt. In der großen Wartungspause im Jahr 2011 wurde die Prompte Gamma Aktivierungs-Analyse (PGAA) zudem so verbessert, dass es weltweit das beste Verhältnis des nutzbaren Neutronenstrahls zur störenden Untergrundstrahlung liefert.
Bereits zum zweiten Mal erhält die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz Fördergelder aus dem 7. EU-Rahmenprogramm.
Professor Dr. Walter Hälg, Begründer der Neutronenstreuung in der Schweiz, ist am 28. Dezember nach kurzer Krankheit im Alter von 94 Jahren in Baden gestorben.
Mit Kleinwinkelstreuung an den Instrumenten MIRA am FRM II und V4 am Helmholtz-Zentrum Berlin ist es Tim Adams vom Physik-Department der TUM gelungen, den fehlenden mikroskopischen Nachweis für die topologischen Charakteristiken eines langreichweitigen Skyrmionengitters zu liefern.
Ingenieure und Physiker des ANTARES Neutronenradiographie-Instruments haben eine wiederverwertbare Abschirmung erfunden, die vor Neutronen- und Gammastrahlung schützt.
Zum ersten Mal haben am 8. November Mitglieder der Partei Bündnis 90 – Die Grünen die Forschungs-Neutronenquelle FRM II besichtigt.
Nach einer großen Wartungspause liefert die Forschungs-Neutronenquelle seit dem 29. Oktober wieder Neutronen für Wissenschaft, Industrie und Medizin.
Prof. Dr. Christian Pfleiderer vom Lehrstuhl für Experimentalphysik, E21, des TUM-Physik-Departments erhält europäische Fördergelder für die Erforschung von stabilen magnetischen Wirbeln, unter anderem mit Neutronen.
Der Abnahmetest war erfolgreich: Für die vom Jülich Centre for Neutron Science (JCNS) am FRM II betriebenen Instrumente stellt die Probenumgebung in Zukunft einen extraschmalen vertikalen 5 Tesla-Magneten zur Verfügung. Nach einer Testphase ist der Routineeinsatz für das Frühjahr 2012 geplant.
Das Komitee Forschung mit Neutronen (KFN) hat eine neue zweisprachige Broschüre herausgegeben.
Mit einem Einserschnitt hat Josef Waronitza seine Mechatroniker-Ausbildung an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II abgeschlossen. Damit ist der 27-Jährige einer der besten in seinem Jahrgang an der Berufsschule für Fertigungstechnik in München.
Die Fachinformatiker-Auszubildenden am FRM II Alexander Lenz und Christoph Kick haben die Berufsschule jeweils mit einer 1 vor dem Komma abgeschlossen. Alexander Lenz hat zudem die Prüfung der Industrie- und Handelskammer mit „sehr gut“ bestanden.
Zum ersten Mal fand die Internationale Advanced Summer School in Radiation Detection and Measurements in München statt. Karl Zeitelhack vom FRM II war Mitorganisator und führte die Studenten durch die Neutronenquelle.
Mit rund 50 Beiträgen haben sich die Kooperationspartner FRM II, JCNS, HZG und HZB an der Europäischen Neutronenstreu-Konferenz in Prag beteilgt.
Zehn FRM II-Mitarbeiter starteten am Donnerstag, 21. Juli, beim b2run-Firmenlauf in München. Stefan Söllradl kam mit 20:35 min auf den 31. Platz in der Männerwertung.
Ein Physiker der Technischen Universität München (TUM) maß Gewebeproben mit Neutronen am FRM II und zeigte, dass sich das Antidepressivum Lithium in bestimmten Hirnregionen stärker anreichert.
Am Mittwoch, 13. Juli, verabschiedet das Physik-Department der TU München ihre Absolventen. Einen der Festvorträge hält der Technische Direktor des FRM II. Für Gäste gibt es Führungen durch die Neutronenquelle.
Der atomrechtliche Sachverständige und die Bayerische Reaktorsicherheitskommission haben der Aufsichtsbehörde unabhängig voneinander bestätigt, dass der Reaktorbeckenbelag in der Forschungs-Neutronenquelle unbedenklich ist.
Das Bundesministerium für Gesundheit fördert Forschung und Entwicklung zur effizienten Herstellung eines wichtigen Krebs-Diagnosemittels an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II mit einer Million Euro.
Die Forschungs-Neutronenquelle und der Lehrstuhl E13 des Physik-Departments haben Prof. Dr. Winfried Petry in einem Festkolloquium zum 60. Geburtstag geehrt.
Die Forschungs-Neutronenquelle FRM II weist die Vorwürfe der SPD-Landtagsfraktion entschieden zurück, ihre Personaldecke sei zu dünn.
Aufbauend auf dem Radionuklid Terbium-161 haben Wissenschaftler der TUM eine neue Therapie gegen kleinere Tumore und Metastasen entwickelt. Das Nuklid wurde an der Forschungs-Neutronenquelle FRM II hergestellt.
Zu seiner konstituierenden Sitzung traf sich am 6. Juni der Koordinationsrat zur wissenschaftlichen Nutzung der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II). Dabei wurde Prof. Dr. Sebastian Schmidt, Vorstandmitglied des Forschungszentrums Jülich, als Vorsitzender gewählt.
Die erste große, mehrmonatige Wartungspause des FRM II wird noch einige Wochen andauern. Zeitführend ist der Austausch der Wellenbuchsen im Schwerwasserkühlsystem.
Der Umbau des Pfortengebäudes der Forschungs-Neutronenquelle ist fertig gestellt. Das Ergebnis ist ein heller freundlicher Eingangsbereich für Besucher und Gastwissenschaftler.
Mit Ihren Messungen am hochauflösenden Spektrometer TRISP an der Forschungs-Neutronenquelle haben Wissenschaftler jetzt eine Theorie zu eindimensionalen Spin-Leitern teilweise widerlegt. Die Ergebnisse wurden in Physical Review Letters online veröffentlicht.
Im Nachgang zur Pressekonferenz der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen im Bayerischen Landtag vom 28. April 2011 möchte die Forschungs-Neutronenquelle FRM II zu den dort geäußerten Vorwürfen ausführlich informieren.
Zum ersten Mal haben Wissenschaftler mit Hilfe von Neutronen die magnetischen Wechselwirkungen zwischen einzelnen Kobalt-Ionen gemessen. Die Ergebnisse publizierten sie in der internationalen Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“.
Am 28. März 2011 wäre Professor Dr. Heinz Maier-Leibnitz 100 Jahre alt geworden. Den runden Geburtstag nimmt der FRM II zum Anlass, das Lebenswerk des großen Physikers und Mitbegründers des Physik Departments der TU München zu würdigen.
Wieder ist die Forschungs-Neutronenquelle in ihrer langen Wartungspause einen großen Schritt voran gekommen: Das Strahlrohr 11 der Positronenquelle NEPOMUC wurde erfolgreich ersetzt.
Beim Bau der neuen Bestrahlungsanlage für die Produktion von Molybdän-99 wurde an der Forschungs-Neutronenquelle jetzt ein wichtiger Schritt abgeschlossen.
Die Forschungs-Neutronenquelle hat im Jahr 2010 runden Geburtstag gefeiert: 25 Zyklen ist der FRM II seit seiner Inbetriebnahme 2004 gelaufen.
Als Ergänzung zum FRM II-Neutronentomographen ANTARES bietet der FRM II in Zusammenarbeit mit dem TUM-Lehrstuhl für Biomedizinische Physik nun auch eine Röntgentomographieanlage an.
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