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Ein Fest für die Wissenschaft: Das MLZ bei StreetScience
Bei dem diesjährigen Streetlife Festival, am 25. und 26. Mai, in der Ludwig- und Leopoldstraße nahm auch wieder die Junge Akademie der TUM mit StreetScience teil. Ziel dieser Veranstaltung ist die Wissenschaft der Öffentlichkeit näher zu bringen und Experten für Fragen und Antworten greifbar zu machen. Das Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) war zum ersten Mal auf dem StreetScience mit dabei und präsentierte sich mit interessanten Forschungsbeispielen, Rätseln für Groß und Klein sowie einigen Experimenten.
Am Stand konnten sich Interessierte über die diversen Anwendungsmöglichkeiten von Neutronen informieren, wie die Erforschung von Antibiotikaresistenzen, Radiopharmaka zur Krebsdiagnose und Behandlung sowie effizientere Energiespeicherung. Aber auch über 70 Millionen Jahre alte Dinosaurier-Eier können mit Neutronen durchleuchtet werden. Für die Kleinen gab es jede Menge bunte Luftballons, Aufkleber und großen Knobelspaß bei unserem Kreuzworträtsel.
Besondere Aufmerksamkeit generierte das Thema „Radioaktivität im Alltag“. In unserem vollbepackten Experimentierkoffer befanden sich alltägliche Gegenstände, wie z. B. Kunstdünger, aber auch eine alte Fliese mit Uranglasur. Außerdem sponserten wir auch Bananenchips und Nüsse zum Experimentieren. Während manche Besucher also genüsslich am Naschen waren, ermittelten andere Besucher die natürliche – und vor allem unbedenkliche – Radioaktivität der beliebten Snacks mit einem speziellen Messgerät (Contamat). Die Besucher konnten die Radioaktivität in Form von Zerfällen der Atome pro Sekunde messen.
Am Modell des Forschungsinstruments ANTARES konnten die Besucher eine optische Tomographie „live“ miterleben. © MLZ/TUM
Der angehende Doktorand, Tobias Neuwirth, erzählte den Besuchern einige Details zur Forschungs-Neutronenquelle (FRM II) und ging in seinem Vortrag auf spannende Forschungsbeispiele ein. Anhand eines Modells des Forschungsinstruments ANTARES zeigte Tobias den Umstehenden, was genau er am MLZ erforscht. Am Modell konnten die Besucher unter anderem eine optische Tomographie „live“ miterleben. Dieses Verfahren wurde auch benutzt, um einen Schädel eines ausgestorbenen frühen Verwandten der Säugetiere anzusehen und den Gehörgang genauer zu erforschen.
Unser Ziel war es, mit Menschen ins Gespräch zu kommen sowie die Forschungs-Neutronenquelle und vor allem die Experimente mit Neutronen vorzustellen, um deren Nutzen für die Gesellschaft (z. B. die Verbesserung von Akkus) zu verdeutlichen. Viele Besucher waren der Forschung am MLZ gegenüber aufgeschlossen und haben sich bereits für eine Führung durch die Forschungs-Neutronenquelle angemeldet.
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