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03.06.2024

Rätsel um ausgefallene Messstelle gelöst

Beim Besuch des Garchinger Stadtrates im März am FRM II hatte Grünen-Stadträtin Daniela Rieth einige Fragen im Gepäck. Unter anderem ging es um eine Messstelle in Garching, die die Ortsdosisleistung aufzeichnet und mehrere Monate ausgefallen war. Das Rätsel um diese Sonde ist nun gelöst: Sie wird vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) betrieben und misst seit März wieder.

Img 7594 4-3 Img 7594 4-3 Michael Schmidt, verantwortlicher Fachbereichsleiter für den Strahlenschutz am FRM II, mit einem mobilen Messgerät zur Detektion von Strahlung. © Bernhard Ludewig, FRM II / TUM

Michael Schmidt, verantwortlicher Fachbereichsleiter für den Strahlenschutz am FRM II, mit einem mobilen Messgerät zur Detektion von Strahlung. © Bernhard Ludewig, FRM II / TUM

Die Fragen der Grünen-Stadträtin (siehe Pressemeldung vom 12. März) zur Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) hatten die Grünen im Bayerischen Landtag aufgegriffen und in einer Anfrage an das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst geschickt. Diese sind nun auch offiziell beantwortet. Die Messstationen des FRM II und Landesamtes für Umwelt waren demnach nicht von dem mehrmonatigen Ausfall betroffen: „Einen längeren, technisch bedingten Ausfall gab es im genannten Zeitraum nur bei einer Sonde (12 Stunden, Ende Dezember 2023)“, heißt es in der Antwort.

BfS-Messstation war von Mai 2023 bis März 2024 außer Betrieb
Das Bundesamt für Strahlenschutz betreibt ein deutschlandweit unabhängiges Netz an Sonden, die die natürliche Strahlenbelastung messen. Darunter ist eine Station in Garching, die laut Webseite vom 24.5.2023 bis 10.3.2024 keine Messwerte aufgezeichnet hat.

Schutz vor Grundwasser
Auch das Thema Grundwasserhochstand, das in Garching viele Gebäude betraf, ist in den Antworten auf die Landtagsanfrage nun ausführlich schriftlich beantwortet: „Es war weder ein Gebäude des FRM II noch ein Gebäude des Forschungszentrums Jülich vom hohen Grundwasserstand betroffen.“
Das Reaktorgebäude ist zudem besonders gegen Grundwasserhochstände gesichert: „Das Reaktorgebäude […] bildet mit dem Kellerbereich unter der Neutronenleiterhalle eine gemeinsame Wanne. […] Sie ist bis -1,70 m hochgeführt. Der höchstmögliche Grundwasserstand liegt ca. 1,8 m unter Geländeoberkante (damit bestehen 10 cm Puffer). Alle Einbindungen (z. B. Rohrleitungen, Kanaldurchführungen) in die Gebäude im Bereich der Grundwasserabdichtung sind druckwasserdicht ausgeführt“, heißt es in der Antwort. Und weiter: „Beim FRM II werden die abgebrannten Brennelemente im Absetzbecken (Brennelement-Lagerbecken) in der Reaktorhalle gelagert. Die Unterkante des Absetzbeckens befindet sich auf einer Höhe von +4,6 m über Geländeoberkante. Damit ist das Absetzbecken von Grundwasserhochständen nicht betroffen.“
„Wir freuen uns, dass nun alle Fragen geklärt und alle Messstationen zuverlässig in Betrieb sind“, sagt Michael Schmidt, der für den Strahlenschutz verantwortliche Fachbereichsleiter am FRM II.

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