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FIREPOD (im Aufbau)

Thermisches Hochdurchsatz-Pulverdiffraktometer

FIREPOD FIREPOD

FIREPOD (FIne REsolution POwder Diffractometer) ist ein dediziertes Hochdurchsatz-Pulverdiffraktometer am thermischen Strahlrohr SR-8a. Sein Haupteinsatzgebiet ist die Erforschung der Kristallstruktur von modernen polykristallinen Materialien, wobei es ideal für eine Vielzahl von schnellen parametrischen Studien und Untersuchungen an mit großen Probenserien geeignet ist.

FIREPOD zeichnet sich durch acht 2D-Flächendetektoren (DENEX 300TN) aus, die jeweils eine aktive Fläche von 300 × 300 mm2 und eine Positionsauflösung von 2 × 3 mm2 haben. Alle acht Detektoren sind in einem fixen Abstand von 1375 mm von der Probe platziert, was zu einem maximalen Streuwinkel 2θ von bis zu 160° führt. Die vollständige Abdeckung dieses Bereichs wird mit nur zwei Schritten der Detektorbank erreicht. Dieser Abstand ermöglicht auch sperrige Probenumgebungen (Radius < 900 mm; Gewicht < 850 kg). Ein oszillierenden Radialkollimator (Sichtfeld: 42 mm) dient der Unterdrückung parasitärer Streuungen.

Die Sekundäroptik bietet mehrere Optionen zur Strahlkonditionierung vor der Probe. Dazu gehören ein HOPG-Filter zur Unterdrückung unerwünschter Wellenlängen höherer Ordnung und ein Soller-Kollimator-Wechsler (10’ und 20’) zur Einstellung der horizontalen Strahldivergenz. Ebenfalls erhältlich ist eine bewegliche Proben-Blende, um positionsaufgelöste Beugung zu ermöglichen. Ein sechsachsiger Roboterarm (UR10e; Universal Robotics) kann als automatischer Probenwechsler für die schnelle Messung sehr großer Probenserien eingesetzt werden.

In einem ersten Schritt wird FIREPOD am 112,5°-Ausgang der bestehenden SPODI-Monochromator-Abschirmung des Strahlrohrs SR-8a installiert. Bei diesem Austrittswinkel liefert der Ge(551)-Monochromator eine Wellenlänge von λ = 1,318 Å.

Typische Anwendungen
  • Schnelle parametrische Studien (z.B. bei strukturellen Phasenübergängen)
  • Messungen mit großen Probenserien
  • In-situ- und in-operando-Untersuchungen
Forschungsfelder
  • Energiepeicher-Materialien: Materialien für Lithium-Ionen-Batterien, Wasserstoffspeicher-Materialien
  • Funktionswerkstoffe: Ferroelektrika, Multiferroics etc.
  • Mineralien und geologische Proben
  • Magnetisch geordnete Systeme
Probenumgebung
Standard-Probenumgebung des FRM II (zusammen mit SPODI)
  • Probenrohrkryostat: 3 – 550 K
  • Vakuum-Hochtemperatur-Ofen: Tmax = 1700 °C
  • Kryomagnet Bmax : 5 T
  • Sechsachsiger Roboterarm (UR10e; Universal Robotics) als automatischer Probenwechsler
Technische Daten
Monochromator
  • Ge(551)-Monochromator
    • Monochromatorabstrahlwinkel 112,5°
    • λ = 1,318 Å
Detektorbank
  • Acht 2D-Flächendetektoren (DENEX 300TN)
  • Aktive Fläche von 300 × 300 mm2; Positionsauflösung von 2 × 3 mm2
  • Fixer Abstand von der Probe = 1375 mm; Streuwinkelbereich: 3° < 2θ < 160°
  • Oszillierender Radialkollimator (Field of View: 42 mm)

Instrumentverantwortliche

Dr. Christoph Hauf
Telefon: +49 (0)89 289-14435
E-Mail: christoph.hauf@frm2.tum.de

Dr. Anatoliy Senyshyn
Telefon: +49 (0)89 289-14316
E-Mail: anatoliy.senyshyn@frm2.tum.de

Dr. Markus Hölzel
Telefon: +49 (0)89 289-14314
E-Mail: markus.hoelzel@frm2.tum.de

FIREPOD@SPODI
Telefon: +49 (0)89 289-14826

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