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13.01.2011

Rückblick: FRM II in 2010 zu 100 Prozent verfügbar

Die Forschungs-Neutronenquelle hat im Jahr 2010 runden Geburtstag gefeiert: 25 Zyklen ist der FRM II seit seiner Inbetriebnahme 2004 gelaufen.

Neutronenquelle Neutronenquelle Die Neutronenquelle war 2010 an 203 Tagen in Betrieb.

Die Neutronenquelle war 2010 an 203 Tagen in Betrieb.

Derzeit befindet sich die Einrichtung der Technischen Universität München in einer langen Wartungspause.

Der FRM II wurde am 22. Oktober 2010 zum Ende des 25. Zyklus abgeschaltet, um unter anderem ein neues Bestrahlungsrohr für die Produktion von medizinisch wichtigen Radioisotopen einzubauen. Bis zur Abschaltung war die Neutronenquelle wie für das vergangene Jahr geplant an 203 Tagen in Betrieb und ermöglichte Wissenschaftlern rund 900 Experimente. Damit stand der FRM II im Jahr 2010 in Bezug auf die geplante Betriebszeit zu 100 Prozent zur Verfügung. „Das ist international Spitze und nicht zuletzt dank unserer engagierten Betriebsmannschaft möglich“, sagt der Technische Direktor des FRM II, Dr. Anton Kastenmüller.

Neutronen dienten im Jahr 2010 nicht nur zur Forschung: Auch 11,7 Tonnen hochreines Silizium wurden am FRM II veredelt und an Kunden in Dänemark, Japan, China und Deutschland geliefert. Das Silizium wird unter anderem für die Herstellung von Halbleiterbauteilen für Stromrichter verwendet.

Das Interesse am FRM II ist nach wie vor riesig: 2951 nicht-wissenschaftliche Besucher besichtigten im vergangenen Jahr die Neutronenquelle in Garching und informierten sich vor Ort über die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten.

Bis der FRM II im Frühjahr 2011 wieder anfährt, ist noch einiges geplant: Das Strahlrohr, das die Positronenquelle versorgt, wird derzeit ersetzt, es finden vielfältige Wartungsarbeiten statt und einige wissenschaftliche Instrumente werden erweitert.

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