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18.02.2011
Neues Fingerhutrohr für Molybdän-99-Produktion erfolgreich eingebaut
Beim Bau der neuen Bestrahlungsanlage für die Produktion von Molybdän-99 wurde an der Forschungs-Neutronenquelle jetzt ein wichtiger Schritt abgeschlossen.
Ein Blick in das gefüllte Reaktorbecken. Das neue Rohr befindet sich unter dem weißen Deckel (unten mittig).
Seit Anfang Februar ist das neue Fingerhutrohr eingebaut. Es ist Teil der geplanten Anlage zur Produktion des Isotops Molybdän-99, dem Mutterisotop des nuklearmedizinisch bedeutendsten Isotops Technetium-99m. Das Rohr besteht aus dem langlebigen Reaktorwerkstoff Zircalloy 4. Ab dem Jahr 2014 soll das neue Fingerhutrohr mit einem Durchmesser von neun Zentimetern und einer Länge von fünf Metern für die gleichzeitige Bestrahlung von 15 sogenannten Targets zur Verfügung stehen, die das Ausgangsmaterial Uran-235 enthalten.
Das neue Fingerhutrohr wurde genauestens spezifiziert, zahlreichen Prüfungen unterzogen und schließlich nach erfolgreicher Qualifikation von der Aufsichtsbehörde für den Betrieb in der Neutronenquelle zugelassen. Vor der Inbetriebnahme der Bestrahlungsanlage ist noch eine behördliche Genehmigung zu erwirken.
Außerdem müssen noch wesentliche Entwicklungsarbeiten geleistet werden. Neben der Detailkonstruktion und Fertigung des Bestrahlungseinsatzes werden u.a. Anlagen zur zusätzlichen, durch die Bestrahlung der Targets notwendig gewordenen Wärmeabfuhr errichtet und der Lastenaufzug des FRM II für die Aufnahme der massiven Transportbehälter der Targets aufgerüstet.
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