MLZ ist eine Kooperation aus:
> Technische Universität München> Helmholtz-Zentrum Hereon > Forschungszentrum JülichMLZ ist Mitglied in:
MLZ in den sozialen Medien:
MLZ
Lichtenbergstr.1
85748 Garching
Positronen als Sonde
Zwei Jahre nach dem Postulat von P. A. M. Dirac im Jahr 1930, entdeckte C. D. Anderson das Positron, das Anti-Teilchen des Elektrons, bei Untersuchungen von Teilchenspuren in einer Nebelkammer in einem Magnetfeld. Elektron und Positron als Materie- und Antimaterieteilchen haben die gleiche Masse und den gleichen Spin, aber entgegengesetzte Ladung und magnetisches Moment.
Nach dem Eindringen in Materie, werden Positronen innerhalb von Pikosekunden abgebremst (thermalisiert) und diffundieren anschließend über hunderte von Gitterabständen bis sie mit einem Elektron in der Umgebung entweder direkt oder nach Einfang in Kristalldefekten oder an der Oberfläche zerstrahlen (annihilieren). Beim Annihilationsprozess wird elementspezifische Gammastrahlung freigesetzt, die detektiert werden kann. Diese zerstörungsfreie Untersuchungstechnik wird als Positronen-Annihilations-Spektroskopie (PAS) bezeichnet
In der Festkörperphysik und in den Materialwissenschaften wird das Positron als hochmobile Nano-Sonde für die zerstörungsfreie Untersuchung von Fehlstellen auf atomarer Skala eingesetzt, z.B. Analyse von Leerstellen, Korngrenzen und Nano-Poren, Cluster oder Oberflächen.
Kontakt
Prof. Christoph Hugenschmidt
Telefon: +49 (0)89 289 – 14609
E-mail: christoph.hugenschmidt@frm2.tum.de
MLZ ist eine Kooperation aus:
> Technische Universität München> Helmholtz-Zentrum Hereon > Forschungszentrum JülichMLZ ist Mitglied in:
MLZ in den sozialen Medien: