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11.05.2023

MORIS-Workshop am MLZ: Instrumente in Bewegung

“Wissenschaft bewegt sich”, sagte Dr. Peter Müller-Buschbaum, wissenschaftlicher Direktor am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) und der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II), zum Auftakt eines Workshops, bei dem 85 Teilnehmende das geplante Modernisierungsprogramm MORIS am MLZ diskutierten. In insgesamt 50 Vorträgen wurde die wissenschaftliche Nutzung von Neutronen von Anwenderseite und die derzeit diskutierten Projektideen für das Upgrade des MLZ Instrument-Portfolios vorgestellt.

MORIS Workshop 2023 MORIS Workshop 2023 85 interne und externe Teilnehmende trafen sich zum MORIS-Workshop. © Reiner Müller, FRM II / TUM

85 interne und externe Teilnehmende trafen sich zum MORIS-Workshop. © Reiner Müller, FRM II / TUM

Dass die Forschenden am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum die ungewollt neutronenlose Zeit gut nutzen, machten sie beim sogenannte MORIS User Workshop am 26. und 27. April sehr deutlich. MORIS steht für MLZ-Organized Refurbishment of the Instrument Suite. Der Workshop in Garching war die erste ausführliche Vorstellung der Projektideen eines Erneuerungs- und Upgrade-Programms vor der Nutzergemeinschaft. Diese Ideen, die im letzten Jahr MLZ-intern erarbeitet wurden, erstrecken sich von größeren Erneuerungsvorhaben über Konzepte für neue Instrumente bis hin zur Weiterentwicklung von Techniken und der Probenumgebung.

MORIS Workshop 2023 MORIS Workshop 2023 „Wir möchten das Feedback der Nutzer-Community“, so Prof. Peter Müller-Buschbaum bei seiner Begrüßungsrede. © Reiner Müller, FRM II / TUM

„Wir möchten das Feedback der Nutzer-Community“, so Prof. Peter Müller-Buschbaum bei seiner Begrüßungsrede. © Reiner Müller, FRM II / TUM

Ziel: Konkurrenzfähig und attraktiv bleiben
„Wir möchten unsere wissenschaftlichen Instrumente konkurrenzfähig und attraktiv halten“, beschrieb der MLZ-Direktor vom Helmholtz-Zentrum Hereon, Prof. Dr. Martin Müller, in seiner einführenden Rede das Ziel des Workshops. „Und wir möchten das Feedback der Nutzer-Community“, ergänzte Peter Müller-Buschbaum bei seiner Begrüßung. „Die Nutzer sollen schließlich von den Neuerungen profitieren.“ Man plane für das MLZ weit über das Jahr 2025 hinaus. Denn neue wissenschaftliche Interessen erfordern auch neue Instrumente bzw. die Anpassungen und Erneuerung von bestehenden Instrumenten, so die beiden Direktoren.

MORIS Workshop 2023 MORIS Workshop 2023 In den Pausen blieb reichlich Zeit für Diskussionen. © Reiner Müller, FRM II / TUM

In den Pausen blieb reichlich Zeit für Diskussionen. © Reiner Müller, FRM II / TUM

Mit Feedback Programm überarbeiten
In Plenarvorträgen und insgesamt fünf Parallelsitzungen für verschiedene Instrumentklassen stellten die Forschenden ihre Projekte vor. Dies ergänzten die Nutzenden mit wissenschaftlichen Beispielen, die die wissenschaftliche Motivation zeigten sowie die sich daraus ergebenden Anforderungen an die Instrumentierung. Zwischen den Vorträgen war bei Mittagspause, Kaffee und einem gemeinsamen Abendessen viel Zeit für Gespräche. „Wir haben viel diskutiert und nehmen das Feedback der Nutzenden jetzt mit. Über die nächsten Monate werden wir unser Programm überarbeiten“, sagt die Mit-Organisatorin des Workshops, leitende Wissenschaftlerin Dr. Wiebke Lohstroh. „Bei unseren Gastforschenden ist der Workshop gut angekommen, und wir haben intern die Diskussion angeregt.“

Vorstellung im Aufsichtsgremium
Ziel ist es, bis November einen konsolidierten MORIS-Projektvorschlag zu erarbeiten, der das Nutzerfeedback sowie die Rückmeldung der MLZ-Beratungsgremien, Instrumentierungsausschuss und Wissenschaftlicher Beirat, berücksichtigt. Dieses soll Ende des Jahres dem Koordinierungsrat, dem Aufsichtsgremium des MLZ mit Vertretern aus Politik und Leitern der MLZ-Partner, vorgestellt werden.

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