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11.11.2024

Kleine Entdecker zu Besucher: Ein Tag voller Wissenschaft und Staunen am FRM II

Img 4342 titelbild Img 4342 titelbild Mit Staunen schauen die Kinder dabei zu, wie Tobias Neuwirth einen Luftballon mit flüssigen Stickstoff zum Schrumpfen bringt. © FRM II / TUM

Mit Staunen schauen die Kinder dabei zu, wie Tobias Neuwirth einen Luftballon mit flüssigen Stickstoff zum Schrumpfen bringt. © FRM II / TUM

Im Sommer dieses Jahres durften die Kinder der Nachbarschaftshilfe Garching e.V. unvergesslichen Tag an unserer Forschungs-Neutronenquelle FRM II erleben. Mit leuchtenden Augen und voller Neugierde betraten 17 kleine Besucherinnen und Besucher, begleitet von ihrer Betreuerin, das Gelände und tauchten tief in die Welt der Wissenschaft ein. Die Gruppe wurde von Johanna Jochum und Veronika Reich empfangen, die ihnen auf anschauliche Weise die Geheimnisse der Wissenschaft rund um Neutronen näherbrachte.

Gummibärchen und Zahnstocher – Chemische Verbindungen zum Anfassen
Nach einer kurzen Einführung durch Johanna Jochum wurde es interaktiv: Die Kinder hatten die Gelegenheit, chemische Verbindungen mit Gummibärchen und Zahnstochern selbst nachzustellen. Aus der süßen Nascherei wurden schnell lehrreiche Modelle, die den Kindern verdeutlichten, wie Atome sich zu Molekülen verbinden.

Img 4283 3 Img 4283 3 Die Molekülstruktur auf spaßige Weise erkunden – mit Gummibärchen und Marshmallows werden Moleküle nachgestellt. © FRM II / TUM

Die Molekülstruktur auf spaßige Weise erkunden – mit Gummibärchen und Marshmallows werden Moleküle nachgestellt. © FRM II / TUM

Ein Blick ins Reaktorgebäude – Staunen am Besucherfenster
Im Anschluss ging es weiter ins Reaktorgebäude, wo die Kinder – ohne Gummibärchen, aber mit umso mehr Entdeckergeist – die beeindruckende Anlage erkundeten. Unter der Leitung von Veronika Reich und Johanna Jochum hatten die Kinder die Chance, am Besucherfenster des Reaktors in das leuchtend blaue Wasser des Reaktorbeckens zu blicken. Neben zahlreichen anderen Fragen stellte eines der jüngsten Kinder die Frage: „Kann man von hier aus ins Reaktorbecken springen?“ Veronika Reich antwortete mit einem schmunzelnden Blick auf die mehrere Zentimeter dicke Sicherheitsglasscheibe zwischen der Gruppe und dem Becken: „Besser nicht – das Wasser ist zwar schön blau, aber definitiv nicht zum Schwimmen gedacht.“

Experimente mit flüssigem Stickstoff – Ein eiskaltes Vergnügen
Zum krönenden Abschluss des Besuchs zeigte Tobias Neuwirth den Kindern die spannenden Eigenschaften von flüssigem Stickstoff. Die kleinen Gesichter waren voller Staunen, als ein Luftballon im eiskalten Stickstoff zusammenschrumpfte und beim Auftauen wieder seine ursprüngliche Form annahm. Diese magische Verwandlung war nur der Anfang, denn bald darauf durften die Kinder beim Zubereiten von frischem Eis zusehen.

Img 4425 2 Img 4425 2 Selbstgemachtes Zitroneneis in Sekundenschnelle mit Hilfe von flüssigem Stickstoff. Lecker! © FRM II / TUM

Selbstgemachtes Zitroneneis in Sekundenschnelle mit Hilfe von flüssigem Stickstoff. Lecker! © FRM II / TUM

Mit geübter Hand rührte Tobias Neuwirth Joghurt, Milch, geriebene Limettenschale, Limettensaft und Zucker zusammen und fügte schließlich den flüssigen Stickstoff hinzu. Die Masse verwandelte sich blitzschnell in ein cremiges Eis – genau das Richtige an einem heißen Sommertag. Die Kinder genossen ihre wohlverdiente Abkühlung im Schatten und ließen sich das erfrischende Eis schmecken.

Ein Tag voller Neugier und Freude
Dieser Besuch am FRM II wird den Kindern der Nachbarschaftshilfe Garching e.V. vermutlich noch lange in Erinnerung bleiben. Sie durften selbst in die Rolle von kleinen Forscherinnen und Forschern schlüpfen, spannende Experimente erleben und ihre vielen neugierigen Fragen stellen. Ein rundum gelungener Tag, der nicht nur Wissen vermittelte, sondern auch jede Menge Spaß und Abkühlung bot.

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