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09.07.2020

Europäische Forschungseinrichtungen: Schlüsselressource für die fünf Missionen von Horizon Europe

ARIEs Netzwerke ARIEs Netzwerke Die sieben Netzwerke der ARIEs-Familie bieten europäischen Forscherinnen und Forschern modernste Forschungseinrichtungen. © Purple Lobster Creations, Mahir Dzambegovic (PSI)

Die sieben Netzwerke der ARIEs-Familie bieten europäischen Forscherinnen und Forschern modernste Forschungseinrichtungen. © Purple Lobster Creations, Mahir Dzambegovic (PSI)

Großprojekte wie Horizon Europe erfordern außergewöhnliche Lösungen. Die weltweit führenden analytischen Forschungsinfrastrukturen in Europa (ARIEs) gehören zu den wichtigsten Einrichtungen, an denen danach gesucht werden kann. Heute wurde das gemeinsame Positionspapier der ARIE vorgestellt. Es setzt auf gemeinsame und sich ergänzende Vorgehen, die dabei helfen, die gesellschaftlichen Herausforderungen aus dem Horizon Europe Programm zu bewältigen.

“Die Analytischen Forschungsinfrastrukturen Europas (Analytical Research Infrastructures of Europe – ARIEs) bieten einzigartige Einblicke in die Funktionsweise der Welt um uns herum”, sagt Caterina Biscari, Vorsitzende von LEAPS und Direktorin des ALBA Synchrotron in Spanien. “Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglicht es, die Leistungen dieser Infrastrukturen gemeinsam zu nutzen, um die Spitzenforschung und -entwicklung voranzutreiben, die für die fünf Missionen von Horizon Europe erforderlich sind. Nirgendwo sonst auf der Welt ist dies in einer solchen Form möglich.“

ARIEs Gastländer ARIEs Gastländer Die ARIEs in ihren Gastländern (weiß hervorgehoben). Jeder Punkt steht für eine ARIE-Einrichtung. © Purple Lobster Creations, Mahir Dzambegovic (PSI)

Die ARIEs in ihren Gastländern (weiß hervorgehoben). Jeder Punkt steht für eine ARIE-Einrichtung. © Purple Lobster Creations, Mahir Dzambegovic (PSI)

Die ARIEs sind Zentren wissenschaftlicher und technologischer Exzellenz, die Dienstleistungen, Daten und Know-how für eine wachsende und vielfältige Nutzergemeinschaft von mehr als 40.000 Forschern im akademischen und industriellen Bereich bereitstellen. Und das über unterschiedliche Fachrichtungen hinweg: Naturwissenschaft, Energie, Technik, Umwelt und Geowissenschaft, sowie Medizin, Gesundheit, Ernährung und Kulturerbe. Zu den ARIEs gehören leistungsstarke Photonenquellen, wie Synchrotrons, Lasersysteme und Freie-Elektronen-Laser; Neutronenquellen, darunter die Forschungsneutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz, sowie Quellen für Ionen und andere Teilchenstrahlen; außerdem Einrichtungen für fortgeschrittene Elektronenmikroskopie und hohe Magnetfelder.

„Deren kollektive Instrumente ermöglichen Einblicke in Materialien und lebende Materie und untermauern die fortgeschrittene Forschung, die für den Erfolg der Missionen von Horizon Europe notwendig ist“, betont Helmut Schober, Vorsitzender von LENS und Direktor des Institut Laue-Langevin in Frankreich. ”Die ARIEs bieten der wissenschaftlichen Nutzergemeinschaft freien Zugang auf Grundlage wissenschaftlicher Exzellenz und offener Daten. Auch der Zugang zu den ARIEs wird einfacher, demokratischer und weniger reiseintensiv gestaltet. Andererseits prüfen wir auch die Möglichkeit, einen “Wettbewerbsorientierten” Zugang anzubieten, um die wissenschaftlichen Ergebnisse für gesellschaftlich relevante Themen zu beschleunigen.“

Um die Missionen zu bewältigen, werden die transversalen Plattformen der ARIEs untereinander und mit den Missionsverantwortlichen so eng wie noch nie zusammenarbeiten. Dazu gehört auch der Aufbau offener Netzwerke für den Wissensaustausch, um den Zugang zu koordinieren, Proben vorzubereiten und Probenumgebungen zu schaffen, wie sie für Experimente unter realen Bedingungen benötigt werden; dafür wird die neue European Open Science Cloud genutzt.

„Im Zuge der Horizon Europe-Missionen gibt es die einmalige Gelegenheit, die analytischen Techniken, Fähigkeiten und das Know-how der ARIEs in großem Maßstab einzusetzen und auf die individuellen Forschungsbedürfnisse der Missionen auszurichten,“ schlussfolgert die Koordinatorin der ARIE Arbeitsgruppe, Mirjam van Daalen. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des LEAPS Koordinierungsgremiums und Stabschefin der Photon Science Division am Paul Scherrer Institut in der Schweiz.
“Dank Europas Struktur und der Bequemlichkeit multidisziplinärer, grenzüberschreitender Partnerschaften können vielfältige und sich ergänzende Analysetechniken der ARIEs in Abstimmung mit den Spezialisten der Horizon Europe Mission zusammengeführt werden. Auf diese Weise kann der einzigartige Nutzen der ARIEs den Missionen hinzugefügt werden, was die Forschung beschleunigt und Lösungen für die Bürger Europas vorantreibt.“

Kontakt:
Mirjam van Daalen, PSI
mirjam.vandaalen@psi.ch
+41 56 310 56 74

Edward Mitchell, ESRF
mitchell@esrf.fr
+33 476 882 664

Miriam Förster, ILL
lens@ill.eu
+33 476 20 79 76

Die Missionen von Horizon Europe
Die Missionen von Horizon Europe erstrecken sich über folgende fünf Bereiche:

Anpassung an den Klimawandel einschließlich gesellschaftlichen Wandels
Krebs
Klima-neutrale und smarte Städte
Gesunde Meere, Seen, Küsten- und Binnengewässer
Bodengesundheit und Ernährung

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