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MLZ

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85748 Garching

08.12.2025

Eine Woche der Zusammenarbeit, des Codens und der Gemeinschaft

Das 14. SasView Contributor Camp brachte Studierende, Postdoktoranden, etablierte Forschende und Softwareentwickler in Garching zu einem einwöchigen Hackathon zusammen, um SasView, eine Open-Source-Software zur Analyse von Kleinwinkelstreudaten, weiterzuentwickeln.

Sas View Workshop Sas View Workshop Rund zwanzig internationale Forschende, Studierende, Postdoktoranden und Softwareentwickler kamen beim 14. Contributor Camp in Garching zusammen, um die Software gemeinsam weiterzuentwickeln. © Reiner Müller, FRM II/TUM

Rund zwanzig internationale Forschende, Studierende, Postdoktoranden und Softwareentwickler kamen beim 14. Contributor Camp in Garching zusammen, um die Software gemeinsam weiterzuentwickeln. © Reiner Müller, FRM II/TUM

Die Kleinwinkelstreuung (Small Angle Scattering, SAS) von Röntgenstrahlen oder Neutronen ermöglicht es Forschenden, die Nanostruktur von Materialien wie Batterien, Proteinen, weicher Materie und magnetischen Materialien präzise zu untersuchen. Die Analyse der Messergebnisse ist jedoch häufig komplex und zeitaufwändig. Hier kommt die Software SasView ins Spiel: „Sie ist wie ein Schweizer Taschenmesser für die Analyse von SAS-Daten: Sie macht diesen wesentlichen Schritt im wissenschaftlichen Prozess schneller, zuverlässiger und für alle zugänglich, die mit Streudaten arbeiten“, sagt der lokale Co-Gastgeber Dr. Sebastian Mühlbauer, Instrumentenwissenschaftler am SANS-1-Instrument am FRM II.

Gemeinsam für SasView 7.0
Das Camp wurde vom Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) und der Europäischen Spallationsquelle (ESS) gefördert und von Dr. Paul Butler (University of Delaware; University of Tennessee) und Dr. Annika Stellhorn (ESS) aus dem SasView-Entwicklerteam organisiert. Eine zweitägige Schulung – von GitHub-Workflows über GUI-Entwicklung bis hin zu Code-Architektur und Tests, leitete den Workshop ein und vermittelte Anfängern die Grundlagen, die sie für eine aktive Mitarbeit brauchen.

Auf die Schulung folgten intensive Designdiskussionen und Entwicklungssprints der Teilnehmenden. Co-Gastgeberin Dr. Neelima Paul, die die Datenauswertungsgruppe am FRM II leitet, zieht ein positives Fazit: „Gemeinsam konnten wir die Dokumentation verbessern, bestehende Funktionen optimieren und erhebliche Fortschritte bei der umfassenden Überarbeitung und neuen Funktionen für die kommende SasView-Version erzielen.“ SasView 7.0 wird eine komplett neu gestaltete Daten- und Plotting-Infrastruktur einführen.

Fokus auf magnetischer SANS-Analyse
Ein Highlight war die Auseinandersetzung mit den Anforderungen der Analyse von magnetischen Kleinwinkelneutronenstreuungsdatenanalyse (Small Angle Neutron Scattering, SANS), ein Thema, das aufgrund der Nähe zum FRM II und zu führenden Forschungsgruppen ideal zu Garching passt. Die Agenda umfasste die bessere Behandlung anisotroper Daten, verbesserte 1D-Anpassung, Upgrades für Slicer und Datenberechnungswerkzeuge, verbesserte Plottings, optimierte Messungen mit polarisierten Strahlen und robuste Qz-Verarbeitung für dreidimensionale Analysen.

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