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04.08.2022

Auf Entdeckungstour am FRM II

TUM-Entdeckerinnen in der Neutronenleiterhalle TUM-Entdeckerinnen in der Neutronenleiterhalle Insgesamt 12 TUM-Entdeckerinnen blickten hinter die Kulissen der Forschungs-Neutronenquelle. © FRM II / TUM

Insgesamt 12 TUM-Entdeckerinnen blickten hinter die Kulissen der Forschungs-Neutronenquelle. © FRM II / TUM

Ihre Mission lautete, die Neutronenquelle zu entdecken, und dieses Ziel verfolgten die zwölf motivierten Schülerinnen am 2. August mit Plan. Im Rahmen des „TUM-Entdeckerinnen“-Programms kamen die 13-15-Jährigen in den Sommerferien zu Besuch, blickten hinter die Kulissen der Forschungs-Neutronenquelle und stellten eine Menge Fragen.

Faszinierender Blick ins Reaktorbecken

Das Highlight für die meisten Mädchen war der Blick ins Reaktorbecken durch das Besucherfenster, zumal gerade Mitarbeitende per Unterwasserkamera Teile des Reaktorbeckens inspizierten. „Was passiert, wenn da jemand hineinfällt?“ Dass genug Rettungsringe um das Becken angeordnet sind, bisher noch niemand hineingefallen und ein Bad im superreinen Wasser an sich nicht gefährlich, aber dennoch verboten ist, stellte zufrieden. „Was muss ich studieren, um da unten arbeiten zu können?“, schloss sich direkt an. Ein wenig überraschend vielleicht, dass nicht nur ein Ingenieurs- oder Physikstudium, sondern auch viele Ausbildungsberufe wie etwa Maschinenführerin zum Arbeitsplatz Reaktorbecken führen.

Wissbegierige Nachwuchswissenschaftlerinnen Wissbegierige Nachwuchswissenschaftlerinnen Die interessierten jungen Frauen stellten unzählige Fragen rund um Wissenschaft, Forschung und Studium. © FRM II / TUM

Die interessierten jungen Frauen stellten unzählige Fragen rund um Wissenschaft, Forschung und Studium. © FRM II / TUM

Wissbegierige Entdeckerinnen

Auf der Galerie der Neutronenleiterhalle erfuhren die Entdeckerinnen von Besucherführer Leon Chryssos, für welche Experimente die Neutronen eingesetzt werden und dass die Forscherinnen und Forscher die Messzeit kostenfrei nutzen können. „Und womit verdient Ihr dann Geld?“ Dass Siliziumdotierung und Messzeit für Industriekunden oder Radioisotope für Krebsbehandlungen die Forschung nicht komplett finanzieren können, leuchtete ein.

Unzählige Fragen zu Studium und Unileben

Experimente am ANTARES-Modell Experimente am ANTARES-Modell Am Modell einer Neutronenradiographie-Anlage experimentierten die Mädchen mit Lichtstrahlen. © FRM II / TUM

Am Modell einer Neutronenradiographie-Anlage experimentierten die Mädchen mit Lichtstrahlen. © FRM II / TUM

Wie so ein Experiment ganz genau funktioniert, führten die beiden Doktoranden Tobias Neuwirth und Simon Sebold an ihrem Modell einer Neutronenradiographie-Anlage vor. Hier experimentierten die Mädchen mit harmlosen Lichtstrahlen und lernten so das Prinzip einer Lochkamera kennen. Auch hier hagelte es ganz praktische Fragen. „Wie lange dauert so eine Doktorarbeit in Physik?“ – Hörbares Luftansaugen der Mädchen bei der Antwort „Fünf Jahre“. Dann doch eher das aus Sicht einer Achtklässlerin noch greifbarere Physik-Studium: „Wie lange dauert das Physikstudium an der Technischen Universität München?“ bis hin zu praktischen Tipps, ob ein Mathe- oder Physik-Leistungskurs gut auf das Studium vorbereiten („Nicht unbedingt“) und der wirklich wichtigen Frage: „Wie bequem sind die Sitze im Hörsaal?“ Die ehrliche Antwort auf letztere Frage wird aus Diskretionsgründen nicht genannt.
Am Ende hatten die zwölf Entdeckerinnen ihre Mission erfüllt, auch wenn sie noch ewig Fragen hätten stellen mögen.

Weitere Informationen:
TUM Entdeckerinnen ist ein Programm der Technischen Universität München (TUM) zur Nachwuchsförderung in den MINT-Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Es richtet sich ausschließlich an Mädchen und junge Frauen. Die Projekte im Rahmen von „MINT-Erlebnis an der Uni“ werden in den bayerischen Sommerferien an allen Standorten der TUM angeboten.

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