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20.09.2012

Vier Millionen Euro für die Batterieforschung

Mit Hilfe von Neutronen sollen die Energiespeicher für zukünftige Elektroautos optimiert werden.

Zebra Batterie Zebra Batterie Im Rahmen des BMBF-Projekts ExZellTUM werden an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) innovative Batteriematerialien für zukünftige Elektroautos mittels Neutronen untersucht.

Im Rahmen des BMBF-Projekts ExZellTUM werden an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) innovative Batteriematerialien für zukünftige Elektroautos mittels Neutronen untersucht.

Die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) ist Partner des neuen Exzellenz-Zentrums für Batterie-Zellen an der Technischen Universität München (ExZellTUM). Wissenschaftler und Industrieunternehmen arbeiten darin mit dem Ziel zusammen, die Herstellung von Lithium-Ionen-Zellen als Energiespeicher für Elektroautos weiter zu erforschen und zu verbessern. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt in den kommenden drei Jahren mit insgesamt 4,3 Millionen Euro.

Die Wissenschaftler der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) haben bereits Erfahrung in der Untersuchung von Batteriesystemen. Mit Hilfe von Neutronen können die chemischen Veränderungen im Inneren einer Batterie während des Be- und Entladevorgangs exakt beobachtet werden. „Neutronenstreuung ist bestens geeignet, um komplexe Lithium-haltige Systeme zu untersuchen, weil die Neutronen zerstörungsfrei sehr tief in Materie eindringen können und in situ sich Elemente in Verbindungen leicht lokalisieren lassen“, sagt Dr. habil. Ralph Gilles, Projektkoordinator an der Forschungs-Neutronenquelle in Garching. Erkenntnisse aus den Untersuchungen können direkt in die weitere Optimierung der Batteriezellen einfließen.

Die langfristige Sicherung einer umweltverträglichen individuellen Mobilität ist eines der großen Herausforderungen unserer Gesellschaft. Bis zum Jahr 2020 sollen auf Deutschlands Straßen in einem ersten Schritt eine Millionen Elektrofahrzeuge fahren. Aktuellen Hochleistungsenergiespeichern auf Lithium-Ionen-Basis fehlt derzeit jedoch noch die Serienreife. Das Ziel von ExzellTUM ist es, durch eine interdisziplinäre Vernetzung der Kompetenzen die Entwicklung und Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien weiter voran zu bringen. Daher bündeln der Lehrstuhl für Elektrische Energiespeichertechnik, das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften, der Lehrstuhl für Technische Elektrochemie sowie die Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) der Technischen Universität München ihr Wissen und ihre Erfahrung in diesem Projekt. Als weitere Partner aus Industrie und Forschung beteiligen sich das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik sowie die BMW AG, die Manz Tübingen GmbH, die Dr. Schenk GmbH Industriemesstechnik und die TÜV Süd Battery Testing GmbH.

Weitere Informationen:
Pressemitteilung der Technischen Universität München

Ansprechpartner:
Dr. habil. Ralph Gilles, (Projektkoordination), Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II), Tel. 089 289 14665, E-Mail: ralph.gilles@frm2.tum.de:

Pressekontakt:
Petra Riedel, Pressereferentin, Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II), Tel. 089 289 12141, E-Mail: presse@frm2.tum.de:

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