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07.04.2022
Startschuss für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in der Neutronenforschung
Fast 100 Neutronenforschende aus Deutschland und Frankreich nahmen an der Auftaktveranstaltung zum neuen internationalen Forschungsprojekt zwischen der TUM und dem LLB teil. © FRM II/ TUM
Neutronenforschende aus Frankreich und Deutschland beginnen mit dem Internationalen Forschungsprojekt GeFR@NS eine enge Zusammenarbeit. Von 15. – 16. Februar tauschten sich bei der digitalen Auftaktveranstaltung mehr als 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus beiden Ländern zu aktuellen Forschungsthemen aus und legten den Grundstein für konkrete gemeinsame Projekte.
Deutschland und Frankreich werden zukünftig enger in der Neutronenwissenschaft zusammenarbeiten. Zu diesem Zweck haben die Technische Universität München (TUM) als Partner im Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) und das Laboratoire Léon Brillouin (LLB) in Frankreich nun offiziell das Internationale Forschungsprojekt GeFR@NS (Germany and France at Neutron Sources) auf den Weg gebracht.
Erfolgreiches Event mit knapp 100 Teilnehmenden
Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum, Wissenschaftlicher Direktor des MLZ und FRM II und Mit-Initiator des Projekts, zeigte sich sehr erfreut über die hohe Teilnehmerzahl an der Auftaktveranstaltung, die er zusammen mit seinem Vorgänger am FRM II und MLZ, Prof. Winfried Petry, sowie dem Direktor des LLB, Eric Eliot und dessen Stellvertreter Grégory Chaboussant, organisiert hat. „Die fast 100 Teilnehmer spiegeln das große Interesse an einer engen Zusammenarbeit in der Neutronenforschung wider“, betont Müller-Buschbaum. Weiter lobte er das zweitägige digitale Event als wichtigen Grundstein für die nächsten konkreten Schritte.
Zwei Doktorarbeiten markieren Beginn der Zusammenarbeit
So werden die Technische Universität München (TUM) und die Université Paris-Saclay im Rahmen der neuen Zusammenarbeit zwei Doktorarbeiten ausschreiben, in den Bereichen Biomedizin sowie Energiematerialien. Die Doktoranden sollen dabei wechselgleich in beiden Ländern forschen, auch mit Neutronen am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) in Garching.
Gegenseitiges Kennenlernen und neue Kontakte
„Ziel ist es, gemeinsame Forschungsaktivitäten auszubauen und die Grundlage für eine ausgedehnte zukünftige Zusammenarbeit zu schaffen“, so Müller-Buschbaum. Das Treffen der Forschenden des MLZ und des LLB stand deshalb auch ganz im Fokus des gegenseitigen Kennenlernens. Beim regen Austausch aktueller wissenschaftlicher Themen loteten die Wissenschaftler gemeinsame Interessen aus, knüpften Kontakte für grenzübergreifende Ausbildungsangebote und informierten sich zu den universitären Strukturen im jeweils anderen Land.
Konkrete erste Schritte
Um direkt an die entstandenen Kontakte anzuknüpfen und die Zusammenarbeit in der Wissenschaft zu intensivieren, wurde eine konkrete Strategie beschlossen: Bei den regelmäßig stattfindenden Treffen der verschiedenen Wissenschaftsgruppen am MLZ sollen künftig die französischen Partner vom LLB eingeladen werden und umgekehrt. Die ersten Schritte für ein erfolgreiches internationales Forschungsprojekt GeFR@NS sind damit gesetzt.
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