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31.03.2015
Stabwechsel am MLZ
Prof. Dieter Richter (links) übergab sein Amt als MLZ Direktor an Prof. Thomas Brückel (rechts). © W. Schürmann / TUM, Forschunsgzentrum Jülich
Zum Ende des Monats März verabschiedet sich Prof. Dieter Richter vom Forschungszentrum Jülich nicht nur in den Ruhestand, sondern übergibt auch sein Amt als MLZ-Direktor an Prof. Thomas Brückel. Offiziell hat Prof. Brückel die Aufgabe als MLZ-Direktor allerdings schon zum Jahreswechsel übernommen.
Prof. Dieter Richter hat in Braunschweig und Aachen Physik studiert und arbeitete als Postdoc im Brookhaven National Laboratory, einem der größten Forschungszentren der USA im Staat New York. Nach seiner Rückkehr hat er sich in Aachen habilitiert und ging anschließend als Wissenschaftler an das europäische Pendant zu Brookhaven, das Institut Laue-Langevin in Grenoble. Sein Arbeitsgebiet dort war vor allem die hochauflösende Spektroskopie mit dem besonderen „Steckenpferd“ der Spin-Echo Methode zur Untersuchung weicher Materie und biologischer Makromoleküle. Diesen Themen ist er auch nach seiner Ernennung 1989 als Direktor am Institut für Festkörperforschung des Forschungszentrum Jülich treu geblieben. Richter hat sich als Neutronenstreuer und engagierter Repräsentant der Europäischen Nutzer von Neutronenquellen weltweit einen hervorragenden Ruf erworben, der mit entsprechend vielen renommierten Preisen gewürdigt wurde. So ist er bereits 2009 für sein Lebenswerk mit dem Walter Hälg Preis der European Neutron Scattering Association ausgezeichnet worden. Als Mitglied aller wichtigen Organisationen und als Experte auf diesem Fachgebiet wurde er in viele Gremien – auch zur Beratung der Bundesregierung – berufen und ist nach wie vor sehr begehrt als Gutachter und Editor namhafter Zeitschriften. Für die Zeit nach seiner aktiven und arbeitsintensiven Zeit als Leiter des Instituts für Neutronenstreuung am Forschungszentrum Jülich und als MLZ-Direktor wird er auch weiterhin wissenschaftlich tätig sein, allerdings ohne die Managementverpflichtungen der Vergangenheit: „Es wird mehr Zeit sein für die vielen schönen Dinge des Lebens: Reisen, Wandern, kulturelle Ereignisse und nicht zuletzt für die Familie.“
Prof. Thomas Brückel stammt aus Württemberg und hat in Tübingen Physik studiert. Seine Begeisterung für Neutronen entdeckte er schon vor der Promotion, die er deshalb teils am Hahn-Meitner Institut (jetzt Helmholtz Zentrum Berlin) und teils am Institut Laue-Langevin erstellte. Nach Grenoble kehrte er nach der Promotion zurück. Die Welt der Synchrotonstrahlung lernte Brückel anschließend am Deutschen Elektronen-Synchroton DESY in Hamburg kennen. 1997 wurde er an das Institut für Festkörperforschung in Jülich berufen und übernahm ab 2006 die Aufgabe als Direktor des Jülich Centre for Neutron Science (JCNS). Seit 2011 ist er auch Direktor des Peter Grünberg Instituts, das sich der Grundlagenforschung im Bereich neuer physikalischer Konzepte und Materialien in der Informationstechnologie und verwandten Feldern widmet. Brückels Interesse als Physiker gilt magnetischen Nanostrukturen, Quantenphänomenen von Festkörpern und Streumethoden.
Brückel ist stolzer Vater dreier Töchter, die sich auch für Natur- und Ingenieurwissenschaften begeistern. Der passionierte Bergsteiger möchte zunächst einmal den Mitarbeitern zuzuhören, um dann gemeinsam mit diesen eine Strategie für die Weiterentwicklung des MLZ zu schaffen: „Mein Ziel ist es, das Beste aus beiden Welten für diese einzigartige Zusammenarbeit zwischen Technischer Universität und Helmholtz-Zentren zu vereinigen.“
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