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03.10.2025
Maustag für Groß und Klein lockt 1000 Menschen nach Garching
Rund 1000 Menschen tummelten sich am Tag der Deutschen Einheit an den Ständen im Maschinenwesen der Technischen Universität München (TUM). Hier präsentierten sich neben der Forschungs-Neutronenquelle FRM II und dem Heinz Maier-Leibnitz Zentrum auch die ITM Radiopharma, die Gesellschaft für Nuklear-Service und die TUM School of Natural Sciences. Besonders beliebt waren die beiden Experimentalvorlesungen in Physik und Chemie mit jeweils 500 Zuschauerinnen und Zuschauern und die Führungen durch die Forschungs-Neutronenquelle FRM II, die insgesamt 246 Erwachsene und 88 Kinder wahrnahmen.
Türen auf hieß es in der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II) am 3. Oktober für 88 Kinder und 246 Erwachsene. © FRM II
Extra um 6.30 Uhr hatte sich die 10-Jährige Annika aus Neuburg an der Donau den Wecker gestellt, um an der ersten Maus-Kinderführung pünktlich um 9 Uhr an der Forschungs-Neutronenquelle zu sein. Sie freute sich am meisten über das frisch zubereitete Bananeneis, das es nach der Vorführung der Experimente mit flüssigem Stickstoff gab. Außerdem löcherten die 15 Mäuse zwischen sieben und 13 Jahren ihre Führerinnen konstant mit Fragen. „Warum ist da ein Rettungsring?“, wollte Annika etwa beim Blick auf das Reaktorbecken wissen. Dass bei einer offenen Wasseroberfläche, auch wenn sie nicht zum Schwimmen gedacht ist, sicherheitshalber Rettungsringe sein müssen, leuchtete ihr schnell ein.
Tanzender Stickstoff
Der 12-jährige Gustav ließ bei seiner Frage nach dem Leidenfrost-Effekt durchblicken, dass er in seiner Freizeit schon viel über Physik und Chemie gelesen hat. „Das Phänomen zeigt sich, wenn der flüssige und rund minus 200°C kalte Stickstoff auf eine warme Oberfläche trifft und als Tröpfchen über die Fläche tanzt“, erklärte Dr. Tobias Neuwirth, Post-Doktorand am FRM II, während er das Bananeneis mit Stickstoff anrührte. Kleine Tropfen, die dabei auf den Tisch fielen, schwebten tatsächlich. Timea Unold zeigte mit ihrer eigens entwickelten supraleitenden Schwebebahn in Miniaturform, wozu Experimente mit Neutronen außerdem noch gut sind: Um neue Supraleiter zu entwickeln, die zukünftig eine verlustfreie Leitung von Strom ermöglichen.
Das Bananeneis, das es nach der Vorführung der Experimente mit Stickstoff gibt, schmeckt hervorragend. © FRM II
Bei den Reaktorfahrern
Am spannendsten fanden die Kinder neben den Stickstoffexperimenten den Blick in die Schaltwarte des FRM II. Hier konnten sie den Reaktorfahrern über die Schulter schauen und Fragen stellen. Dass diese im Schichtdienst und auch feiertags und sogar an Weihnachten arbeiten, nötigte den Kindern großen Respekt ab.
Mitmachaktionen für Kinder und Erwachsene
Auch nach den Führungen gab es im TUM Maschinenwesen an den Ständen des FRM II und MLZ viel zu entdecken: Mit VR-Brillen konnte man ins Reaktorbecken eintauchen oder selbst ein wissenschaftliches Instrument nachbauen. Für die jüngeren Gäste gab es ein Neutronen-Hörspiel, Spiele rund um Neutronen, eine Mal- und Bastelecke sowie die Möglichkeit, am Stand der Forschungs-Neutronenquelle natürliche Radioaktivität zu messen. Modelle von wissenschaftlichen Instrumenten, eine Nebelkammer, eine Jobwall mit aktuellen Stellenangeboten des FRM II und eine Fotowand mit Maus und Elefant aus der WDR-Kinderserie rundeten das Angebot ab.
Das Fazit von Annika und Gustav nach der Führung durch den FRM II: „Nächstes Jahr kommen wir wieder. Dann probieren wir das Schokoeis!“
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