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17.07.2023
Limetten-Eis in 5 Minuten? Minikinderhaus zu Besuch
Als Teil ihres Sommerprogramms besuchten die Kinder des Minikinderhauses aus Garching die Forschungs-Neutronenquelle FRM II. Nach einer kurzen Einführung in die Forschung am Heinz Maier-Leibnitz Zentrum (MLZ) ging es für die 25 Kinder und ihre Begleiterinnen in die Neutronenleiterhalle. Dort bestaunten sie die vielen Instrumente und erfuhren, was ein Dosimeter ist. Das Highlight bildeten die Experimente mit flüssigem Stickstoff.
Die Kinder des Minikinderhauses Garching vor dem FRM II zusammen mit Anke Görg vom FRM II. © FRM II / TUM
Was ist ein Neutron?
Das ist gar nicht so leicht zu verstehen. Doch es zeigte sich schnell, dass unter den Sechs- bis Neunjährigen bereits einige Expertinnen und Experten waren. Völlig richtig konnte die Frage nach dem kleinsten Teilchen mit dem Atom beantwortet werden. Auch die Atombestandteile, wie das Elektron waren bereits bekannt. Die im Kern von Atomen enthaltenen Neutronen waren für alle ein neuer Begriff.
Junge Wissenschaftler:innen – mit Laborkittel durch den FRM II
Bevor die Gruppe den FRM II und in die Neutronenleiterhalle besuchte, bekamen alle einen Laborkittel, wie die dort arbeitenden Wissenschaftler:innen eben. Auf der Galerie der Neutronenleiterhalle erfuhren die Besucherinnen und Besucher, für welche Experimente die Neutronen eingesetzt werden. Man konnte zum Beispiel das Alter von Dinosauriereiern bestimmen und nachweisen, dass diese nacheinander gelegt wurden – ähnlich wie bei den heutigen Vögeln – und nicht gleichzeitig, wie es bei den Reptilien üblich ist.
Tobias Neuwirth zeigt, wie sich das Volumen des Luftballons wieder ausdehnt, nachdem es in flüssigen Stickstoff stark geschrumpft war. © FRM II / TUM
Schutzbrillen auf, es wird experimentiert!
Wissenschaftler Tobias Neuwirth führte, zusammen mit Dominik Bausenwein, Ingenieur und Sicherheitsbeauftragter am FRM II, Experimente mit flüssigem Stickstoff vor. Dabei erklärten sie, warum es dabei so viel dampft: Das sei das Wasser, welches aus der Luft kondensiert. Das liege daran, dass der Stickstoff so kalt sei. Außerdem zeigten die beiden: Drückt man einen mit Luft gefüllten Luftballon in flüssigen Stickstoff, schrumpft dieser und es sieht beinahe so aus als wäre die Luft verschwunden. Der Anblick täuscht aber: Wenn der Ballon aus dem Stickstoff entnommen wird, dehnt sich sein Volumen nämlich wieder aus.
Tobias Neuwirth bei der Ausgabe des selbstgemachten Limetten-Eis. © FRM II / TUM
Das abschließende Experiment begann mit dem Vermengen von Joghurt, Milch, geriebener Limettenschale, Limettensaft und Zucker. Die Kinder hatten bereits die bereitstehenden Eiswaffeln entdeckt und vermuteten richtig: Jetzt gibt es Eis! Als eingespieltes Team rührten Tobias Neuwirth und Dominik Bausenwein den flüssigen Stickstoff unter die Zutaten. Das macht das das Eis besonders luftig. Die Kinder waren begeistert und lobten die beiden: Das Eis schmecke besser als in der Eisdiele.
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