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18.10.19

Ehrung für „Vater des PUMA

Prof. Dr. Müller-Buschbaum und Prof. Dr. Götz Eckold Prof. Dr. Müller-Buschbaum und Prof. Dr. Götz Eckold Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum (r.) überreichte Prof. Dr. Götz Eckold symbolisch ein Modell des FRM II aus Aluminium. © FRM II / TUM

Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum (r.) überreichte Prof. Dr. Götz Eckold symbolisch ein Modell des FRM II aus Aluminium. © FRM II / TUM

Für sein langjähriges, außerordentliches Engagement wurde jetzt Prof. Dr. Götz Eckold mit dem Preis für Instrumentierung und wissenschaftliche Nutzung des MLZ ausgezeichnet. Das MLZ ehrt damit seinen großen Einsatz für die Instrumentierung und insbesondere das Instrument PUMA (DreiAchsenSpektometer mit Polarisationsanalyse Und Multi-Analysator).

Bereits vor dem Baubeginn des FRM II hatte Götz Eckold die Blaupause für das neuartige Messinstrument in der Tasche. Beim ersten Treffen zur Planung für die Instrumente am FRM II, im Jahr 1995, wusste der Göttinger schon genau, was er wollte: ein Dreiachsenspektrometer, das mit thermischen Neutronen messen kann und über die damals weit verbreitete Bauweise hinaus neue Messmöglichkeiten eröffnet. Eine ganz ähnliche Idee kam aus der Gruppe von Prof. Dr. Winfried Petry, damals frisch ernannter Wissenschaftlicher Direktor des Projekts FRM II. „Wir haben dann schnell unsere Pläne fusioniert“, sagt Prof. Winfried Petry, der seit eineinhalb Jahren im Ruhestand ist. Heraus gekommen ist PUMA, das durch die Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) an der Universität Göttingen in kurzer Bauzeit realisiert wurde und seit Beginn des Routinebetriebs des FRM II deutschen und internationalen Forschern zur Verfügung steht.

PUMA aus künstlerischer Perspektive PUMA aus künstlerischer Perspektive Das Dreiachsenspektrometer PUMA mit Instrumentwissenschaftler und Techniker aus künstlerischer Perspektive gesehen. © Bernhard Ludewig

Das Dreiachsenspektrometer PUMA mit Instrumentwissenschaftler und Techniker aus künstlerischer Perspektive gesehen. © Bernhard Ludewig

Wissenschaftlicher Direktor Prof. Dr. Peter Müller-Buschbaum überreichte dem Göttinger Professor Götz Eckold im Rahmen des alljährlichen Treffens der MLZ Universitätsgruppenleiter am 26. September symbolisch ein Miniatur-Modell der Forschungs-Neutronenquelle aus Aluminium. In seiner Laudatio hob Prof. Müller-Buschbaum hervor: „Das besondere Engagement von Götz Eckold, das Instrument und die damit verbundenen Techniken immer weiter zu entwickeln, hat zu einer fast 20-jährigen Förderung von PUMA durch das BMBF bis ins Jahr 2018 geführt, was sicher einen Rekord in der Einwerbung von Drittmitteln darstellt.“ So kann man Götz Eckold auch mit Fug und Recht den geistigen „Vater des PUMA“ nennen. Doch nicht nur für PUMA schlug das Herz von Götz Eckold. In seiner institutseigenen Werkstatt in Göttingen ließ Götz Eckold auch die für PUMA entwickelten fokussierenden Monochromatoren und Kupfer-Monochromatorkristalle für andere Messinstrumente am FRM II herstellen.

Seit seiner Inbetriebnahme im Jahr 2005 als eines der ersten Instrumente an der Forschungs-Neutronenquelle hat sich das Instrument PUMA hervorragend entwickelt. Zahlreiche Publikationen gehen seither auf das Instrument und seine Wissenschaftler zurück, meist mit einem hohen Impact Factor. Internationale Gruppen untersuchen an PUMA vielfältige Proben wie zum Beispiel Supraleiter, was zu spektakulären Ergebnissen führt, die in sehr renommierten Fachzeitschriften wie Nature oder Science veröffentlicht wurden.

Götz Eckold war an der Georg-August-Universität Göttingen seit 1996 Professor am Institut für Physikalische Chemie. Von 1993 bis 1999 war er im Komitee Forschung mit Neutronen in Deutschland (KFN) aktives, gewähltes Mitglied und wurde in zwei weiteren Amtsperioden von 2005 bis 2008 stellvertretender Vorsitzender und von 2008 bis 2011 Vorsitzender des KFN. Für den FRM II war Götz Eckold von 2001 bis 2006 Vorsitzender des Instrumentierungsausschusses und Mitglied des Beirates / Strategierates. Seit dem 1. Oktober 2019 ist er offiziell in den Ruhestand verabschiedet.

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