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27.04.2012

Garchinger Stadtrat zu Besuch am FRM II

Elf Stadträte informierten sich über Veränderungen und neue Entwicklungen.

Stadtrat Stadtrat Der Garchinger Stadtrat bei seinem Besuch vor dem Atom-Ei.

Der Garchinger Stadtrat bei seinem Besuch vor dem Atom-Ei.

„Wir sind Opfer unseres Erfolges“, sagte der Wissenschaftliche Direktor Prof. Dr. Winfried Petry beim offiziellen Besuch des Garchinger Stadtrat am 18. April an der Forschungs-Neutronenquelle Heinz Maier-Leibnitz (FRM II). Jeweils drei Stadträte von CSU und SPD, je zwei Stadträte der Bürger für Garching und der Unabhängigen Garchinger, der Grünen-Stadtrat Dr. Hans-Peter Adolf sowie außerdem Hans-Martin Weichbrodt, Büroleiter von Bürgermeisterin Hannelore Gaborüber, informierten sich über neue Entwicklungen und Veränderungen am FRM II. Vor allem, so die erfreuliche Botschaft, wird die Forschungseinrichtung der Technischen Universität München weiter wachsen: Denn die neue wissenschaftliche Kooperation mit den Helmholtz-Zentren in Jülich, Geesthacht und Berlin bringt zusätzliches Geld vom Bund und ermöglicht zusätzliche Forschungstätigkeiten. Damit entstehe ein Bedarf an neuen Mitarbeitern und somit an weiteren Büroräumen und Werkstätten, erklärte Prof. Dr. Petry. Derzeit sind etwa 260 Menschen an der Forschungs-Neutronenquelle beschäftigt. Mit dem Bau von zwei neuen Gebäuden auf dem Gelände sollen Arbeitsplätze für weitere etwa 110 Mitarbeiter geschaffen werden.

Der Verwaltungsdirektor Dr. Klaus Seebach erläuterte den Stadträten die geplanten baulichen Veränderungen. Das Außengelände des FRM II, das sich jenseits der Isar im Landschaftsschutzgebiet befindet und als Lager genutzt worden war, werde in Kürze komplett abgebaut und auch die Zuwege dorthin werden verschwinden, um einem landschaftstypischen Magerrasen Platz zu machen, erklärte er. Beim anschließenden Rundgang konnten sich die Stadträte dann vom Bedarf an neuen Bürogebäuden auf dem Gelände überzeugen. Prof. Dr. Winfried Petry und der Technische Direktor Dr. Anton Kastenmüller erläuterten den interessierten Stadträten schließlich auf einer Führung durch die Neutronenquelle, wie Neutronen erzeugt werden, und stellte die Instrumente vor, mit denen die Wissenschaftler Einblick in Materie erhalten.

Etwa 1000 Biologen, Chemiker und Physiker, vor allem aus den EU-Ländern, aber auch aus Asien und den USA, besuchen pro Jahr die Forschungs-Neutronenquelle, um mit den einzigartigen Möglichkeiten von Neutronen neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erhalten. Neben der Grundlagenforschung wird am FRM II auch anwendungsorientiert gearbeitet und geforscht, betonte Prof. Dr. Petry. So werden an der Forschungs-Neutronenquelle so genannte Radioisotope entwickelt, die in der medizinischen Diagnostik und Therapie eingesetzt werden. Mit ihrer Hilfe können Ärzte etwa den Blutfluss im Herz oder Tumore im Körper sichtbar machen. „Hier in Garching wird in naher Zukunft etwa die Hälfte der in Europa in der Medizin benötigte Menge an Radioisotopen hergestellt“, sagte Prof. Dr. Petry. Auch werden an der Forschungs-Neutronenquelle Tumorpatienten behandelt, pro Jahr verabreichen Mediziner etwa 100 Bestrahlungseinheiten.

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